
Für den Glasfaser-Ausbau in Tutzing deutet sich eine Konkurrenz an. In der nächsten Gemeinderatssitzung will die Deutsche Telekom ein Konzept präsentieren, wie Bürgermeisterin Marlene Greinwald in der Sitzung am Dienstag angekündigt hat. Vor einigen Wochen hatte auch schon das Unternehmen „Liberty Global Networks“ ein Angebot für den Glasfaser-Ausbau in Tutzing vorgestellt.
Die Deutsche Telekom sei nun auch „wach geworden“ und versuche auf Glasfaser aufzuspringen, sagte Bürgermeisterin Greinwald im Gemeinderat. Nichtsdestoweniger bleibe die Gemeinde auch mit Liberty Global Networks im Gespräch. Ausdrücklich fügte die Bürgermeisterin hinzu: „Wir sind weiter intensiv interessiert am Glasfaser-Ausbau.“
Wegen eines von Liberty Global Networks gewünschten Kooperationsvertrags mit der Gemeinde Tutzing waren zuletzt im Gemeinderat Bedenken geäußert worden, weil der Bayerische Gemeindetag den Kommunen von solchen Verträgen unter Hinweis auf befürchtete Wettbewerbsverzerrungen abgeraten habe. Eine Gemeinde dürfe nicht ein bestimmtes Unternehmen bevorzugen, alle Anbieter müssten gleich behandelt werden. Wie in dieser Hinsicht der Stand der Dinge ist, dazu gab es am Dienstag im Gemeinderat keine neuen Informationen.
Liberty Network Germany, die deutsche Gesellschaft von Liberty Global Networks, startet unterdessen bereits seine Vermarktung in Tutzing. In einem Beitrag für vorOrt.news kündigt das Unternehmen die Einrichtung eines Bürgerbüros und zwei Informationsveranstaltungen am 3. Februar (online) und am 9. Februar (in Präsenz) an. Ein Glasfaseranbieter stellt sich vor
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