Verkehr
13.10.2021
Von vorOrt.news

Alternative zum Auto

Neuer Fahrradständer neben dem Vetterlhaus - Initiative der ATG

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Ein Signal fürs Fahrrad: Wilfried Hauer (rechts) und Roberto Mestanza von der ATG an der neuen Anlage © ATG

Ein neuer Fahrradständer steht seit heute mitten in Tutzing. Die Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender (ATG) hat ihn neben dem Vetterlhaus aufgestellt, an der Einmündung der Marienstraße in die Hauptstraße.

Der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats hatte diese Anregung der ATG einstimmig befürwortet. Den Standort habe man zusammen mit Bürgermeisterin Marlene Greinwald und der Verkehrs-Sachbearbeiterin der Gemeinde, Svenja Loho, ausgesucht, sagt der ATG-Vorsitzende Roberto Mestanza. Man habe darauf geachtet, dass genügend Raum fürs Durchkommen bleibe, so für Menschen mit Kinderwägen oder Rollstühlen und sogar für Schneeräumer. Auch in die Leidlstraße könne man fahren, wenn die dort befindlichen Pfosten entfernt würden.

Mestanza sieht die Anlage als Signal: Man benötige nicht unbedingt ein Auto, um ins Ortszentrum zu gelangen, man könne dafür auch gut ein Fahrrad verwenden. „Wir brauchen die Fahrradstellplätze, weil wir eine Alternative zum Pkw schaffen wollen“, sagt er. Der Vorstoß war unter den Gewerbetreibenden zeitweise umstritten gewesen, weil viele von ihnen die Erreichbarkeit der Geschäfte mit Autos für wesentlich halten. Im Vorfeld der Straßensanierung hatte die ATG mit einer Plakataktion für den Erhalt der Parkplätze gekämpft. Als wegen des Fahrradständers ein Parkplatz entfallen sollte, gab es heftige Kritik. Im Zuge der Debatte wurde schließlich für die Anlage, die ursprünglich neben der Eisdiele Corallo stehen sollte, ein anderer Standort gesucht.

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Der Fahrradständer steht neben dem Vetterlhaus und der Leidlstraße. Zunächst war sie an der Hauptstraße neben der Eisdiele Corallo (rechts) vorgesehen. © L.G.
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Viele neuere Fahrräder, gerade E-Bikes und Pedelecs, sind recht hochwertig - deshalb wollen ihre Besitzer sie gut sichern, wenn sie sie abstellen und zum Einkaufen oder in die Eisdiele gehen. Fahrräder gelten als begehrtes Diebesgut, und ältere Fahrradständer bieten nach einer verbreiteten Meinung keine ausreichenden Sicherungsmöglichkeiten. An der neuen Anlage könne man Räder gut befestigen, sagt Mestanza, man müsse nun keine Angst haben, dass sie gestohlen würden. Für Lastenräder ist zwar kein Platz, aber ansonsten ist die Anlage nach Mestanzas Worten für alle Fahrrad-Arten geeignet. Insgesamt können an der Anlage 16 Fahrräder von beiden Seiten eingestellt werden.

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