
Die Unterzeismeringer waren die Schnellsten: Nach der Corona-Pause haben sie am Samstag, dem 7. Mai den erste neuen Tutzinger Maibaum aufgestellt. Am 15. Mai wollen die Traubinger die nächsten sein.
Der geschmackvoll gestaltete Maibaum ist mit etlichen sehenswerten Symbolzeichen und Figuren sowie dem Tutzinger Wappen versehen - das sind kleine Kostbarkeiten. Die Entscheidung, das gute Stück heute aufzustellen, hatten die Edelweißschützen recht kurzfristig getroffen. Zunächst war nicht klar gewesen, ob es in diesem Jahr überhaupt möglich sein würde, weil es in Haunshofen Straßenbauarbeiten gab – und diese Strecke wurde als Umleitung benötigt. Am 1. Mai klappte es nicht, aber eine Woche späte war es soweit.

Weil alles so schnell ging, wenig Zeit für die Vorbereitung blieb und das regnerische Wetter nicht gerade einladend für eine ausgedehnte Feier war, entschlossen sich die Unterzeismeringer, den Baum mit einem Autokran aufzustellen. Das ging recht schnell - etwa gegen 10 Uhr war alles fertig. Am Nachmittag wurde weiter gefeiert, etwas weiter südlich im Dorf in Richtung See.
Die meisten der älteren Tutzinger Maibäume waren vor etwa vier Jahren verschwunden. Die in den Ortsteilen Monatshausen, Traubing und Unterzeismering mussten komplett abgebaut werden, weil sie bei einer Prüfung als unsicher eingestuft wurden. Der Maibaum im Tutzinger Zentrum, auf der Wiese neben dem Rathaus, war ebenfalls nicht mehr ganz in Ordnung. Er wurde zunächst gekürzt und mittlerweile ganz entfernt. Nur seine blaue Halterung erinnert noch an ihn. Einen neuen Maibaum beim Rathaus soll es vielleicht im nächsten Jahr geben.
Neue Maibäume sind bereits vor Jahren aufgestellt worden: 2018 in Diemendorf, 2019 in Monatshausen und Garatshausen, das nach Meinung vieler Einheimischer halb zu Tutzing gehört. Die anderen sollten folgen. Doch es gab Probleme, so in Traubing wegen der 2017 eingestürzten Friedhofsmauer, der Feiern im Dorfzentrum weitgehend zum Opfer fielen. Und dann verhinderte Corona alle Veranstaltungen.

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