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Grandioses Diemendorfer Maifest

Hunderte Besucher von nah und fern feiern den einzigen neuen Maibaum von Tutzing

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Zu recht stolz waren Vereinskassier Tobi Schalansky, Maibaum-Koordinator Thomas Wagner und der Vereinsvorsitzende Georg Holzer (v. li.) © L.G.

Es war ein grandioses Maifest. Nicht nur alle Diemendorfer waren dabei, als heute der neue Maibaum aufgestellt wurde. Auch viele Gäste haben sich die Feier im Dorfzentrum nicht entgehen lasse, die vom Diemendorfer Ortsverein bestens organisiert worden war. Unter den Besuchern waren auch Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald und ihr Mann Martin, die sich angeregt unterhielten.

Die Straße war zwischen der Abbiegung nach Kampberg der Abzweigung nach Haunshofen abgesperrt, so dass im Dorf ausreichend Ruhe war für die ausgiebige Feier, die neben dem Trachtenheim und auf der Straße nach Monatshausen abgehalten wurde. Vor dem Trachtenheim sorgte die Musikkapelle Haunshofen für die richtige Stimmung. So wurde es so nebenbei sozusagen zu einem landkreisübergreifenden Fest.

Die Stimmung war so gut, dass viele lange nicht heimgehen wollten. So zog sich das Diemendorfer Maifest über den ganzen Tag hin.

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Musik aus dem anderen Landkreis und doch direkt aus der Nachbarschaft: Musikkapelle Haunshofen © L.G.
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Beste Stimmung herrschte den ganzen Tag in Diemendorf © L.G.

Es ist aber in diesem Jahr auch der einzige neue Maibaum im Tutzinger Gemeindegebiet. Und bei den Diemendorfern geht es noch ganz traditionell zu. Da gibt es keine maschinelle Hilfe. Mit reiner Manneskraft von 36 Helfern ist das 35 Meter hohe Prachtstück aufgerichtet worden. Da waren die Mitglieder des Diemendorfer Ortsvereins mit ihrem Vorsitzenden Georg Holzer und alle anderen, die mit angepackt haben, nach getaner Arbeit zu recht stolz.

Der neue Baum war schon vor Monaten ausgewählt worden. Kurz vor Weihnachten 2017 haben die Diemendorfer ihn gefällt. Wo er sich genau befand, wurde gut geheim gehalten: Niemand hat ihn geklaut.

Wie aus dem alten Maibaum Bierbänke wurden

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Bürgermeisterin Marlene Greinwald und ihr Mann Martin (2.v.li.) unterhielten sch prächtig © L.G.

Anfang April ist der alte Baum umgelegt worden. Zunächst sollte er verkauft werden, doch es ist kein akzeptables Angebot eingegangen. Aber es gab gleich eine andere Idee, und die war noch viel besser: Aus dem alten Maibaum sind Bierbänke erstellt worden.

Frank Wagner arbeitet in einem Sägewerk, mit seiner Hilfe sind die Bänke geschnitten worden. Und die jungen Diemendorfer Burschen haben sie weiter behandelt. Auf ihrer Innenseite ist die weiß-blaue Farbe noch erhalten - also eine echte Erinnerung an die Maibaum-Zeiten und eine wahre Rarität. Am Nachmittag sind die Bänke versteigert worden.

Der neue Baum ist von der Guts- und Forstverwaltung Ilkahöhe spendiert worden. Die Familie Wendelstadt, der das Gut gehört, erweist sich in solchen Fällen immer als ausgesprochen großzügig, und auch Gutsverwalter Frank Nölting engagiert sich. Die Diemendorfer wissen das sehr zu schätzen.

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Sichtlich gute Laune hatten der Vereinsvorsitzende Georg Holzer, Franz Leitner, Gemeinderat Georg Schuster (v. li.) und viele andere Festgäste © L.G.
Quelle Titelbild: L.G.
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