Nett schaun’s aus: Zwei neue Parkbänke stehen am Seeuferweg, gegenüber dem Tutzinger Teil des Freibads bei Garatshausen. Sie sind etwas versetzt aufgestellt worden, so dass fast ein kleiner anheimelnder Platz entstanden ist. Erst wenn man näher herangeht und genau hinschaut, erkennt man eine gehörige Portion Sarkasmus, der da überhaupt nicht versteckt, sondern ganz offen zur Schau gestellt wird.
Die beiden neuen Tutzinger Sitzgelegenheiten tragen nämlich Namen - säuberlich eingraviert auf blitzblanken Schildern: „Bürokratenbankerl“ und „Schikane 5.0“.
Wer oder was genau mit diesen Sticheleien gemeint ist, steht nicht dabei. Aber mit dem Tutzinger Durchblick könnte man auf die Idee kommen, gewisse Zusammenhänge zu den Diskussionen übers Baurecht auf dem Grundstück direkt daneben zu vermuten. Über einen Turm mitten auf dem mittlerweile fertigen Gebäude weiter oben am Hang gab es etwa fünf Jahre lang ein Hin und Her. Ob dahinter wohl gar Anspielungen in der „Schikane 5.0“ stecken könnten?
Man weiß es nicht genau. Namen werden nicht genannt, alle können sich denken, was sie wollen. Und aufs Bürokratenbankerl muss man sich ja nicht setzen, wenn man sich nicht angesprochen fühlt.
TUTZINGER DURCHBLICK:
Frames, Narrative, planetary health
Rechts = links, links = rechts
Die Weißbier-Meditationswiese
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Die wirklich wichtigen Herausforderungen für die Zukunft Tutzings und seiner Menschen, können wir nicht in gegenseitigen Streitereien und Sticheleien lösen, sondern nur gemeinsam mit vereinten Kräften, mit gegenseitigen Verständnis und Unterstützung, mit Kompromissen und Kooperationen, die alle mitnehmen und einbinden.
Aber vielleicht denken Andere diesbezüglich ganz anders?
Das gute daran: durch den Kontakt mit der Satire denken viele nochmals neu über das jeweilige Thema nach; schaden tut so etwas nie.