Von Landratsamt Starnberg

Gymnasium Tutzing: Digitalisierung im Südbau

Landkreis investiert 800 000 Euro in Zwischenlösung - Zehn Klassenräume in der ersten AusbaustufePresseinformation des Landratsamts Starnberg

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Das Gymnasium Tutzing mit dem Nordbau auf der rechten Seite und dem Südbau links im Bild. In der Mitte die denkmalgeschützte Kalle-Villa. © Landratsamt Starnberg

Der Landkreis Starnberg hat das Tutzinger Gymnasium am 1. August 2020 von der Gemeinde Tutzing in seine Trägerschaft übernommen. Seitdem wurden rund 1,3 Millionen Euro in die Gebäudeteile sowie die Digitalisierung, insbesondere des Nordbaus, investiert. Gestern haben der Schul-, Bau- und Kreisausschuss nun weitere Mittel zur Instandhaltung und Digitalisierung freigegeben. So werden in zwei Ausbaustufen wesentliche Teile des Südflügels mit insgesamt 800 000 Euro für den digitalen Schulbetrieb hergerichtet.

„Die Planungen zur Generalsanierung laufen derzeit. Jedoch werden Beginn, Umsetzung und Fertigstellung der Generalsanierung noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Deshalb macht es Sinn, zwischenzeitlich nochmal in einen zeitgemäßen, digitalen Schulbetrieb zu investieren“, erklärt Landrat Stefan Frey. „Die Maßnahmen sind eng mit Schulleitung und Elternbeirat abgestimmt.“

Wegen der aktuell schwierigen Haushalts- und Finanzsituation beschlossen die Kreisgremien im Dezember, die Planungen zur Generalsanierung des Gymnasiums Tutzing zwar wie gehabt voranzubringen, legten aber noch keinen Zeitpunkt für eine Umsetzung des Projekts fest. Daraufhin fand ein Gespräch mit Schulleitung und Elternbeirat statt. Mit diesen klärte das Landratsamt die dringend notwendigen Maßnahmen, die noch im Vorfeld der Generalsanierung umgesetzt werden können. Eine Auflistung von Schulleitung und Elternbeirat wurde vom Landratsamt geprüft und mit diesen abgestimmt.

Nachdem der Landkreis den Nordbau bereits für den digitalen Unterricht ausgestattet hat, stand die Digitalisierung des Südbaus ganz oben auf der Wunschliste der Schule. „Wir können nicht einfach drauflos investieren, sondern müssen stets abklären, ob damit die Förderung des Freistaates für die spätere Generalsanierung nicht gefährdet ist“, erklärt Landrat Stefan Frey die Schwierigkeit. „Denn schädlich für eine spätere Förderung wäre, baulich investive Maßnahmen der späteren Generalsanierung vorweg umzusetzen, die förderfähig wären.“

Die Umsetzung der Digitalisierung im Südbau erfolgt in zwei Abschnitten, einer noch heuer (405 000 Euro), der zweite im kommenden Jahr (395 000 Euro). Dies umfasst in der ersten Ausbaustufe beispielsweise die technische und digitale Ausstattung von zehn Klassenräumen. Im zweiten Abschnitt kommen dann weitere Räumlichkeiten und Maßnahmen hinzu. Zwei Abschnitte sind erforderlich, da für die Umsetzung meist nur die Ferienzeiten zur Verfügung stehen. Mit der Fertigstellung der Maßnahmen geht die Schule davon aus, dass digitale Kompetenzen nach dem „Lehrplan plus“ vermittelt werden können.

Auch weitere Punkte, die auf der Wunschliste von Schulleitung und Elternbeirat standen, konnten oder können im Rahmen des laufenden Unterhalts erfüllt werden. Einige, die zwingend mit der Generalsanierung zusammenhängen, wie beispielsweise größere Investitionen in die Turnhalle oder größere Umbauten an der denkmalgeschützten Kalle-Villa, aber eben aktuell noch nicht.

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