Von vorOrt.news

Stress am Set

vorOrt.news war bei den Dreharbeiten für die Serie „Rosenheim-Cops“ in Tutzing dabei

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Bei Drehschluss posierten Joseph Hannesschläger (re.) und Patrick Kalupa für vorOrt.news © L.G.

Das war ein ganz schöner Auftrieb am Mittwoch an der Tutzinger Kirchenstraße. Dreharbeiten für die Fernsehserie „Die Rosenheim-Cops“ fanden dort statt, und am Vormittag waren zeitweise die Gehwege beidseits der Straße voller Menschen.

Sogar Stühle und kleine Tische dazu hatten einige von ihnen aufgestellt. Ehrensache für unser lokales Nachrichtenportal, bei solchen Filmaufnahmen an Ort und Stelle dabei zu sein, wenn sie schon mal in Tutzing stattfinden.

Vor der Galerie „Antiquitäten am Rathaus“ konnten wir sie auch gleich erspähen, die bekannten Hauptdarsteller aus der Serie, die gerade im Einsatz waren. Sie waren alle in Tutzing: Joseph Hannesschläger, der schon sehr lange den Kommissar Korbinian Hofer spielt, Patrick Kalupa, der als zweiter Kommissar Christian Bach noch längst nicht so lang dabei ist, und auch Max Müller, der gern zu Scherzen aufgelegte Polizeiobermeister Michael Mohr.

Erstaunliche Worte von einem bekannten Schauspieler

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Vor der Galerie stand auch ein Polizeiauto, das man gewöhnlich in Tutzing nicht zu sehen bekommt © L.G.

Mit dabei war auch Andrea Wildner, vielen bekannt aus der ARD-Serie „Um Himmels Willen“ als Marianne Laban, die Sekretärin von „Bürgermeister Wöller“ Fritz Wepper. Sie war ausgesprochen freundlich und freute sich, als wir sie darauf ansprachen. Patrick Kalupa ist ebenfalls in einer der ARD-Soaps dabei: In der Serie "In aller Freundschaft" spielt er den Partner der Ärztin Lea Peters (Anja Nejarri). Max Müller war in Tutzing sofort zu ein paar netten Worten aufgelegt. Ein wenig Small-talk am Eingang zur Galerie: Toll, jemandem plötzlich in natura zu begegnen, den man schon lange aus dem Fernsehen kennt. Müller, eigentlich längst ein alter Hase im Fernsehgeschäft, erwiderte erstaunlicherweise: „Das geht mir auch so.“ Er wirkte irgendwie lockerer als etliche der anderen. Den meisten Schauspielern war die Anspannung anzusehen, ebenso den anderen Mitgliedern des Filmteams.

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Wie die Galerie zum Filmstudio umfunktioniert wurde

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Alles aus dem Jahr 1780, nur der Werkzeugkoffer nicht: Empire-Sekretär, Leuchter und Uhr traten in der Galerie hinter die Rosenheim-Cops zurück © L.G.

Den ganzen Tag über schien eine gewisse Nervosität in der Luft zu liegen. Verständlich: Der Zeitplan war eng, bis zum Abend mussten die anstehenden Szenen fertig sein. Alles sah nach Stress am Set aus. Aber das Team wirkte gut organisiert, jeder kannte seine Aufgabe genau, ein Rädchen schien ins andere zu greifen.

Zum Zweck der Dreharbeiten hatten die Mitarbeiter die Galerie von Anne Benzenberg komplett umgeräumt - mehr, als die Inhaberin zuvor gedacht hatte. Kein Stein sei auf dem anderen geblieben, sagte sie überspitzt. Sie wunderte sich ein wenig darüber, nahm es dann aber doch gelassen.

Für die Aufnahmen hat das Team sogar vorübergehend die Namen der Geschäfte verändert, die in der Folge zu sehen sein werden. So hieß die Galerie auf einmal "Zeitensprung", die Bäckerei Ziegler gegenüber "Raublinger", der Kieferorthopäde Buchheim wurde zu "Reitermann" und das Kosmetikgeschäft "Perfekt Look" zu "e.luise" „Rosenheim-Cops“ verändern Tutzing . In der zum Filmstudio umfunktionierten Galerie standen überall Monitore, Beleuchtungsanlagen und viele andere Gerätschaften.

Als gedreht wurde, mussten alle mucksmäuschenstill sein. Erst nach Anmeldung bei der zuständigen Presseagentur durften wir für vorOrt.news in diese Räume hinein und ein wenig zuschauen, aber der Aufnahmeleiter wies uns immer wieder darauf hin, dass wir uns möglichst weit weg vom Drehgeschehen aufhalten sollten, als gefilmt wurde. Für ein Foto war eigentlich nie Zeit. Ein „Standfotograf“ war dabei, der Bilder machen sollte. Da hätten wir uns anschließen können. Aber auch er schien nicht so recht zu wissen, wann ein passender Moment war. In diesem Metier scheinen alle ständig aufzupassen, dass sie nur ja während des Filmens nicht stören.

Entspannung nach Drehschluss

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Gut organisiert: Sogar neben der Galerie standen alle möglichen Geräte © L.G.

Aber kurz nach 18 Uhr war dann alles plötzlich viel entspannter. Joseph Hannesschläger und Patrick Kalupa posierten draußen neben der Galerie für ein Foto, das wir nun in vorOrt.news veröffentlichen können.

Hannesschläger, der seit wenigen Tagen glücklich verheiratet ist, schwärmte bei dieser Gelegenheit auch gleich von Tutzing. Mit den Dreharbeiten für die Rosenheim-Cops kommt er viel in Bayern herum, aber unsere Gemeinde gefällt ihm sichtlich gut.

Die Folge, für die in Tutzing gedreht wurde, trägt übrigens die Nummer 426. Sie soll im nächsten Jahr ausgestrahlt werden.

Quelle Titelbild: L.G.
ID: 971
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