Von Lucie Vorlíčková

Wahlkampf um das Bürgermeisteramt – eine Halbzeitbilanz

Die Autorin ist Studentin an der Freie Journalistenschule Berlin und Vorstandsmitglied des Bürgervereins Tutzinger Liste e.V.

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Nach der Wahl ist vor dem Wahlkampf. Der Startschuss zur nächsten Runde fiel nach den Landtagswahlen am 8. Oktober 2023, am 26. November findet die Tutzinger Bürgermeisterwahl statt. Am Mittwoch dieser Woche, dem 1. November, ist also Halbzeit. Dann entscheiden die Gemeindebürger, wer das höchste kommunale Führungsamt erhält. Wobei diese Wahl eindeutig die wichtigere für Tutzing ist. Denn vom Bürgermeister hängt es ab, ob sich eine Gemeinde nachhaltig entwickelt und sich auch künftigen Generationen eine möglichst gute Lebensqualität bietet.

Allgemein bekannt ist, dass Ludwig Horn (27) die amtierende Bürgermeisterin Marlene Greinwald (61) herausfordert. Nun möchte dieser Artikel nicht auf die inhaltlichen Unterschiede der Kandidaten eingehen, denn beide haben sowohl Ortsdefizite als auch den daraus erwachsenden Handlungsbedarf mehr oder weniger übereinstimmend bewertet. Von Bedeutung sind daher die Unterschiede in den jeweils gewählten Lösungsansätzen. Diese hat Dr. Lorenz Goslich bereits aus der SZ-Diskussion mit den beiden Kandidaten herausgearbeitet: Die Unterschiede zwischen Greinwald und Horn Dieser Artikel beleuchtet den bisherigen Wahlkampf und erörtert, welche Auswirkungen der Führungsstil des Bürgermeisters auf die Gemeinde hat.

Also: Wie lief der Wahlkampf bisher und was unterscheidet hier die Kandidaten? Auf welche persönliche, nicht inhaltliche Qualität kommt es im höchsten kommunalen Führungsamt wirklich an?

Der Wahlkampf tut Tutzing gut

Schon seit langem ist keine derart rege Bürgerbewegung und Fülle an öffentlichen Veranstaltungen in Tutzing zu beobachten. Zur SZ-Diskussion mit den Bürgermeisterkandidaten am 13. Oktober 2023 wurde das Roncallihaus mit 200 Teilnehmern regelrecht gestürmt. Nicht alle Bürger fanden Platz – nicht einmal einen Stehplatz. Es ist Schwung in die Bürgerschaft gekommen, da bewegt sich was – und das ist gut so. Was ist bisher passiert?

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„Miteinander reden – gemeinsam gestalten“ – dafür wirbt Ludwig Horn

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"Miteinander reden - Gemeinsam gestalten" - Ludwig Horn steht für einen neuen Kommunikationsstil und auf Kooperation und Transparenz bauenden Führungsstil

Ludwig Horn hat als gebürtiger Tutzinger schon vor 15 Jahren mit dem sozialen Ehrenamt begonnen. Große Anerkennung hat beispielsweise sein Engagement für die Freiwillige Feuerwehr erlangt. Seit 2020 bekleidet er zudem das kommunale Ehrenamt als Gemeinde- und Kreisrat. Nach seinem Studium als Wirtschaftsinformatiker und der Berufsausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen sammelte er erste Arbeitserfahrungen in der Informationstechnologie und hat sich dann im Versicherungswesen selbstständig gemacht. Jetzt will er an die Führungsspitze der Gemeinde und tritt gegen die Amtsinhaberin an.

Er nimmt den Wahlkampf ernst und zeigt umfangreiche Präsenz. Auf seiner Homepage tritt er kommunikativ auf und lädt zur direkten Ansprache ein: „Sie möchten mit mir ins Gespräch kommen?“ Bürger können ihn mobil, im Festnetz und per Email erreichen. Er hat sich ein hohes Arbeitspensum auferlegt: Allein knapp 20 öffentliche Veranstaltungen findet man in seinem Terminkalender. Vom Werkstattgespräch mit dem Tutzinger Gewerbe über Gesprächsabende mit Senioren und der Jugend bis zu Veranstaltungen in den Ortsteilen und vielen anderen Bürgertreffen auch mit hochkarätigen Gästen wie beispielsweise Landtagspräsidentin Ilse Aigner. Horn sucht das Gespräch mit allen und sammelt Informationen, Anregungen, Wünsche und neue Ideen. Er nutzt den Wahlkampf für eine Bestandsaufnahme – fühlt den Bürgern den Puls. Erklärt seinen Leitgedanken: „Miteinander reden – gemeinsam gestalten“. Dieses Motto wird damit für die Bürger erlebbar und vermittelt Glaubwürdigkeit. Horn will also einen neuen Kommunikationsstil für Tutzing einführen und dabei auch das Potenzial der Gemeinde heben, indem er die Bürgerschaft zum Mitmachen animiert.

Steht Ludwig Horn für das, was Tutzing an Führungsstil braucht, um endlich weiter zu kommen?

Marlene Greinwald will mit „Erfahrung in die Zukunft“

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"Mit Erfahrung in die Zukunft" - „An der Kommuniaktion kann es nicht liegen“, denn sie sei immer ansprechbar, sagt Amtsinhaberin Marlene Greinwald und setzt auf Erfahrung. Eigene Bürger-Veranstaltungen bietet sie bisher nicht an: www.buergermeisterin-fuer-tutzing.de

Die amtierende Bürgermeisterin Marlene Greinwald zeigt sich selbstbewusst – sie bietet bislang, außer ihrer Präsenz auf Wahlplakaten, keine eigenen Informationsveranstaltungen und Bürgertreffen an. Ihre Kandidatur für die nächsten sechs Amtsjahre hatte sie Anfang des Jahres lediglich dem Gemeinderat mitgeteilt. Im August folgte eine Pressemitteilung über den Aufstellungsbeschluss der Freien Wähler. Auf ihrer Homepage muss man lange suchen, um eine Wahlbotschaft zu finden. Auf der Seite „Über mich“ findet sich ein neuer abschließender Satz: „Das Wichtigste aber: Ich habe große Lust darauf, Tutzing zusammen mit dem Gemeinderat für weitere 6 Jahre zu gestalten und begonnene Projekte weiterzuführen.“ Greinwald setzt also ganz auf ihre Lebenserfahrung und ihre vielen Jahre als Kommunalpolitikerin. Ihr Wahlspruch lautet denn auch: „Mit Erfahrung in die Zukunft“.

Und diese politische Erfahrung muss man anerkennen. Sie ist im Laufe der Jahre als Kommunalpolitikerin gereift, hat ihr persönliches Erscheinungsbild verändert und ihre Redegewandtheit geschärft. In der Bürgerversammlung fast zwei Stunden am Stück zu reden, ist für sich genommen schon eine physische Höchstleistung. Sie beherrscht inzwischen die politische Rhetorik, weiß, wann sie sich einfühlsam zu geben hat und wann sie ihre fulminante Stimmkraft gegen Widerstände erheben kann. Bei der SZ-Diskussion hat sie mit einer sehr geschickt eingesetzten politischen Handlungsrhetorik gegen Horn geglänzt. Anstatt ihn mit Worten niederzuringen, hat sie ihn immer wieder milde lächelnd in ihre Arme geschlossen. Und dadurch dem Zuschauer sehr eindrücklich die Machtverteilung veranschaulicht. Von sich selbst sagt sie: „Ich stehe meine Frau bei Gegenwind – und meine Gelassenheit gegenüber persönlichen Attacken wächst stetig.“

Im Gegensatz zu Horn gibt Greinwald klar zu erkennen, dass sie bei der Kommunikation keinen Verbesserungsbedarf sieht. So auch in der SZ-Diskussion: „An der Kommunikation kann es nicht liegen“, denn sie sei für alle ansprechbar. Dem Bürger stellt sich nun die Frage, ob es für Tutzings Zukunft ausreicht, auf Marlene Greinwalds politische Erfahrung und ihr nicht ganz unproblematisches Verständnis von Kommunikation zu setzen. Denn angesichts der großen Defizite und Herausforderungen, mit denen Tutzing schon jetzt und auch in den nächsten Jahren konfrontiert sein wird, bildet die Wahl eine Entscheidung von großer Bedeutung ab. Man kann es nicht anders sagen: Die Person des Bürgermeisters ist für die Gemeinde von allergrößter Bedeutung. Aber was genau ist es, was einen guten Bürgermeister von einem schlechten unterscheidet?

Der Führungsstil des Bürgermeisters ist für die Gemeinde entscheidend

Der demokratisch gewählte Bürgermeister bekleidet in der Gemeinde das höchste Führungsamt. Er leitet also nicht nur die Geschicke der Gemeindeverwaltung, sondern übt auch Einfluss auf die Entscheidungen des Gemeinderats aus. Es ist daher keineswegs belanglos, wie der abstrakte Begriff der Führung in diesen Bereichen konkret umgesetzt wird, denn die Auswirkungen davon betreffen nach kurzer Zeit alle Bürger ganz unmittelbar. Wie könnte nun konkretes Führungshandeln des Bürgermeisters in der täglichen Praxis aussehen?

Qualität des Gemeinderats hängt von der Ermutigung des Bürgermeisters ab

Der Bürgermeister leitet die Ratssitzungen. Damit prägt sein Führungsstil massiv das Klima und die Arbeitsweise im Gemeinderat. Pflegt der Bürgermeister einen kommunikativen und kooperativen Führungsstil, dann ermutigt er damit die Ratsmitglieder zum Beispiel dazu, in den Sitzungen unbefangen ihre Meinung zu äußern, neue Ideen vorzutragen aber auch Gegenmeinungen und Kritik offen zu äußern. Ein geeigneter Amtsinhaber würde konstruktive Vorschläge einzelner Ratsmitglieder selbst dann aufgreifen, wenn sie im Widerspruch zu seiner eigenen (politischen) Überzeugung stehen. Dieses Vorgehen würde das Ziel verfolgen, die Qualität der Ratsentscheidungen zu steigern und damit die besten Lösungen für die Gemeinde zu finden. Nach guter demokratischer Praxis.

Wenn der Bürgermeister dagegen einen autoritären Führungsstil einsetzt, wird er die Ratsmitglieder im Falle abweichender Meinungsäußerungen eher zurückweisen, vielleicht scharf ablehnen oder gar persönlich angreifen. Oder er könnte ihr Anliegen in den Tiefen der Bürokratie versickern lassen. Ein solcher, am Machterhalt orientierter Führungsstil würde dem Gremium klar signalisieren, dass Meinungsäußerungen nur dann erwünscht sind, wenn sie mit der vorgegebenen Linie oder Beschlussvorlage übereinstimmen.

Die Nachteile eines autoritären Führungsstils gegenüber einem kooperativen Führungsstil für die Gemeinde ist klar: Der Gemeinderat wird sich dysfunktional entwickeln und Ideen sowie die Kreativität der Ratsmitglieder (damit auch die der Bürger) wird verblassen, während der Amtsinhaber alle Erfolge sich selbst zuschreiben wird. Ratsmitglieder dürften in so einem Umfeld ihre Motivation und Gestaltungsfreude verlieren. Das demokratische Prinzip der Willensbildung wäre unterwandert, auch wenn formal alle Anforderungen erfüllt werden.

Rathaus: Einladender und produktiver Ort?

Der vom Bürgermeister praktizierte Führungsstil wirkt sich auch auf die Arbeit der Verwaltung aus. Wenn die Verwaltung unter Druck gesetzt und autoritär geführt wird, drohen in einem ohnehin belasteten Umfeld Probleme: Mitarbeiter erschöpfen und brennen aus, die Fluktuation steigt oder innerliche Kündigung droht – während „Dienst nach Vorschrift“ praktiziert wird. Hingegen kann eine Amtsführung im kooperativen Führungsstil, die klug Verantwortung delegiert, auf ergebnisoffene Kommunikation und Ermutigung setzt, den Mitarbeitern Raum für Gestaltung und Eigeninitiative lässt, das Rathaus zu einem einladenden und produktiven Ort werden lassen.

Wie kann man also Gemeinderäte, Verwaltungsangestellte, aber auch Bürger für den Einsatz zum Wohl der Gemeinde zum Mitmachen aktivieren? Dafür gibt es eine unbedingt erforderliche Voraussetzung: Den kommunikativen und auf Kooperation und Transparenz setzenden Führungsstil des Bürgermeisters.

Beispiel autoritären Führungsstils: Bürgerinitiative Gemeindeentwicklung

Beleuchten wir ein aktuelles Beispiel autoritären Führungsstils, das die Bürgerinitiative Tutzing wohin? – Wie wollen wir in Zukunft leben? aufgezeigt hat https://www.tutzinger-liste.de/blog/info-ideenabend-tutzing-wohin-praesentationsunterlagen/. Das ehrenamtliche bürgerschaftliche Engagement und der Gemeinderat wurden mit autoritärem Führungshandeln der Amtsinhaberin Marlene Greinwald konfrontiert. Dies mündete letztlich in die zweitbeste Lösung für Tutzing, zur Enttäuschung vieler Ehrenamtler und den in der Sache engagierten Gemeinderäten. Und schließlich zu einem nicht zu unterschätzenden Vertrauensverlust in der Bürgerschaft.

Denn im Wissen um den autoritär geführten Entscheidungsprozess zum ISEK fragen sich jetzt zahlreiche Bürger, ob sie darauf vertrauen können, dass der von ihnen geäußerte Bürgerwille ausreichend Berücksichtigung erfährt. Und sie fragen sich, ob der Gemeinderat über genügend Durchsetzungskraft verfügt, um ihren Bürgerwillen gut zu vertreten. Das sind beispielsweise die großen infrastrukturellen Themen der Verkehrsberuhigung. Wird dieses heiße Eisen angepackt oder belässt es die Bürgermeisterin mittels des von ihr durchgesetzten reinen ISEK bei städtebaulichen Aspekten von untergeordneter Bedeutung?

Fazit: Tutzing braucht im Bürgermeisteramt einen neuen Führungsstil

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Bürgermeisterwahl am Sonntag, den 26. November 2023: Orakelt der Umleitungspfeil einen Führungswechsel im Tutzinger Rathaus? Aber ganz unabhängig davon, wer gewinnt: Ein "weiter so" darf es nicht geben. Tutzing braucht einen neuen, kommunikativen und auf Kooperation und Transparenz bauenden Führungsstil. Das Potenzial von Bürgern, Gemeinderat und Verwaltung muss aktiviert werden. Tutzing braucht eindeutig bessere Lösungen und zukunftsgerichtetes Handeln. © Fotos: Lucie Vorlíčková

Klar ist, dass die aktuellen Tutzinger Defizite nicht erst in der Amtsperiode Greinwalds entstanden sind. Offenkundig ist aber auch, dass viele Defizite allein in den letzten beiden Amtsperioden entweder gar nicht, deutlich zu spät oder nur mit einem Wundpflaster notversorgt wurden. Zukunftsthemen wurden nicht konsequent angegangen.

Das beste Beispiel dafür ist die Finanzierung der Sanierung der Mittelschule. Betrachtet man die Unzufriedenheit der Bürger mit der Verkehrssituation im Ort, scheint ein Verkehrskonzept aus dem Jahr 2004 nicht umgesetzt worden zu sein. Unter Bürgermeister Wanner wurde zwar erstmals ein ISEK angestoßen, dessen Ergebnisse landeten jedoch in der Schublade, weil sich kein Geld für die Umsetzung fand. Unter Bürgermeister Krug wurde dieses ISEK erst gar nicht weiterverfolgt. Er entschied sich im Alleingang und ohne Einbeziehung des Gemeinderats für ein Förderprogramm zum Denkmalschutz, das sich jedoch bald als ungeeignet herausstellte. Unter Bürgermeisterin Greinwald wurde das ISEK neu aufgesetzt. Dies erfolgte aber nur dank großen bürgerschaftlichen Engagements und Drucks von Teilen des Gemeinderats über drei Jahre hinweg.

Der Wahlspruch Greinwalds wirkt vor diesem Hintergrund wenig überzeugend. Bei der Wahl am 26. November sollten die Wähler neben den verschiedenen inhaltlichen Lösungsansätzen der Kandidaten auch berücksichtigen, welchem von den beiden Kandidaten es gelingen kann, eine zeitgemäße und zukunftssichere Führungskultur ins Rathaus zu tragen. Es wird jedenfalls nicht genügen, allen Gemeinderäten ihr Rederecht zuzugestehen. Demokratie setzt eine ausgefeiltere Kommunikationskultur voraus, die eine echte Verständigung zum Ziel hat.

Bis zum 26. November wird es neben den Wahlkampfveranstaltungen von Horn noch zwei Podiumsdiskussionen geben (siehe die Terminankündigung der vorOrt.news zu den Veranstaltungen von Jugendbeirat und UWG). Test der Grünen zur Bürgermeisterwahl Der Wähler hat also noch 25 Tage Zeit, sich bezüglich dieser Fragen zu orientieren: Zählt Fortbestand oder ist die Zeit für einen Generationenwechsel an der Führungsspitze gekommen? Welcher der Kandidaten wird den dringend benötigten neuen kommunikativen und kooperativen Führungsstil im Rathaus etablieren?

Der engagierte Wahlkampf von Ludwig Horn hat Tutzing bewegt. Und das gibt vielen Bürgern Hoffnung. Denn im Ort scheint angekommen zu sein, dass es ein „weiter so“ in Tutzing nicht mehr geben darf – und zwar unabhängig davon, wer die Wahl gewinnt.

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Lucie Vorlíčková

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Kommentare

Danke für den interessanten und erhellenden Beitrag! Zu einer guten Kommunikationskultur gehört aus meiner Sicht noch etwas Wichtiges: Ein Sicherheitsnetz, das Klüngel und Geschacher verhindert.

Ein Beispiel für intransparenten Klüngel ist die wundersame Entstehung des Boule-Platzes an der Brahmspromenade. Und als nächster Fall problematischer Hinterzimmerabsprachen deutet sich das in Planung befindliche Jugendzentrum an. Das soll aus Kostengründen in den Räumen der JM unterkommen, mit der beide KandidatInnen privat vernetzt sind, und die JM wiederum spielt im Jugendbeirat eine nicht zu unterschätzende Rolle usw. usf. Am Ende könnte dann eine Einrichtung für junge Leute stehen, die allerlei fachlichen Kriterien der Jugendarbeit widerspricht, dafür aber wenig kostet und nicht näher benannte informelle Interessen bedient. – Das macht deutlich, was das Problem mit dem Klüngel ist: Er mündet selten in gute Ergebnisse.

Das oben erwähnte Sicherheitsnetz bedeutet also, dass gerade dort Transparenz praktiziert wird, wo es wehtut. Wo man seinen Kumpels auf die Füße treten und gewachsene Loyalitäten übergehen muss. Weil im politischen Amt DIE SACHE immer wichtiger sein muss als gefühlte Blutsbrüderschaft und der eigene Vorteil.
(Bearbeitet)
Sehr gute Bestandsaufnahme und ein dringender Hinweis auf "weiter so" geht nicht.
Ein Neuanfang braucht neue Denkweisen und mutige, zukunftsorientierte Wähler.
Es gibt viel zu tun, packen wir's an.????????
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