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Plädoyers für Wohnbaugenossenschaft

Mangels erschwinglicher Räume werden Bauten durch die Gemeinde gefordert

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Groß gebaut worden ist in Tutzing schon vor vielen Jahren: Blicke auf die Gebäude an der Kellerwiese... © L.G.

„Höchste Zeit“ ist es für Bernd Pfitzner von den Grünen: Die Gemeinde muss nach seiner Meinung selbst bauen. Auch aus anderen Parteien kamen jetzt im Hauptausschuss des Gemeinderats ähnliche Plädoyers. Die Forderungen nach Wohnbaumaßnahmen wurden erhoben, nachdem im Ausschuss über eine große Zahl von Obdachlosen und Asylbewerbern berichtet worden war. Informationen über eine lange Warteliste sorgten sichtlich für Aufmerksamkeit. 450 Personen auf der Warteliste „Das heißt, dass wir etwas bauen müssen“, sagte Vizebürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU). Auch Renate Geiger (SPD) sprach sich dafür aus, Wohnraum zu schaffen.

Pfitzner brachte die Möglichkeit einer eigenen Wohnbaugenossenschaft ins Spiel, wie sie schon von anderen kleineren Gemeinden Bayerns genutzt werde. Mit dem Genossenschafts-Wohnbau liebäugelt auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler) schon seit längerer Zeit. Bereits vor ihrer Wahl hat sie davon geschwärmt, wie solche Genossenschaftsmodelle beispielsweise in Wien organisiert werden. Sie bezeichnete derartige Modelle auch als eine Möglichkeit für solche Menschen, die nicht in ein Einheimischenmodell wollen. Das Kandidaten-Porträt: Marlene Greinwald

Pfitzner sieht eine weitere Variante in mehreren „maroden Gebäuden in der Hand der Gemeinde“, die für bedürftige Personen hergerichtet werden könnten. „Wir können nicht mehr auf den Verband Wohnen warten“, sagte er. Für eine Projektfinanzierung wäre nach seiner Meinung problemlos eine Bank zu finden.

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... und an der Luswiese © L.G.
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Quelle Titelbild: L.G.
ID: 789
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