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Tutzing setzt auf "E"

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Auf "E" eingestellt: (von links) Elisabeth Dörrenberg und Marlene Greinwald © L.G.

Die Gemeinde Tutzing bewegt sich weiter in Richtung Energiewende. Gut angenommen wird von ihren Mitarbeitern ein Elektroauto, das sie angeschafft hat. Interesse findet auch ein neues E-Bike, das den Rathaus-Mitarbeitern ebenfalls zur Verfügung steht, aus Witterungsgründen aber wohl erst verstärkt genutzt werden dürfte, wenn es wieder wärmer wird.

Entschieden haben sich die Verantwortlichen der Gemeinde für ein Elektroauto „Zoe“ des Herstellers Renault. Es ersetzt einen VW-Golf Variant, der mittlerweile zwölf Jahre auf dem Buckel hatte. Über das Starnberger Mobilitätsunternehmen Wunjoo, Teil des Münchner "Energie- und Verkehrswendeunternehmens" Green City Engergy AG, haben die Tutzinger das Fahrzeug zusammen mit dem E-Bike im Paket für 20 000 Euro erhalten, hinzu kommen monatlich 60 Euro für die Batterie. Auf diese Möglichkeit waren Vertreter der Gemeinden Tutzing und Feldafing gemeinsam gekommen. Auch die Gemeinde Feldafing hat einen Renault Zoe im Einsatz. Andere Elektroautos wie der VW-Golf oder der BMW-i3 wären erheblich teurer gewesen, sagte ein Vertreter des Tutzinger Rathauses, als das Auto am Dienstag in Anwesenheit der amtieren Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg und ihrer Stellvertreterin Marlene Greinwald vorgestellt wurde. Auch Marlene Greinwald hat das Auto schon genutzt, so zum Beispiel für Fahrten zum Abwasser-Zweckverband, wie sie sagte.

Ladesäulen und weitere Pläne

Hinter dem Rathaus wird eine neue Garage gebaut, in der auch bessere Lademöglichkeiten geschaffen werden sollen. Für die neuen Möglichkeiten steht auch eine Photovoltaik-Anlage, die zurzeit auf dem Tutzinger Rathaus-Dach installiert wird. Rathaus setzt sichtbares Zeichen für Energiewende Geplant sind auch weitere Elektro-Ladesäulen in Tutzing, so zum Beispiel in der Evangelischen Akademie. Mit ihr ist die Gemeinde aus diesem Grund in Gesprächen. Lademöglichkeiten gibt es auch schon in der Akademie für politische Bildung und im Golfclub in Deixlfurt.

Die Reichweite des neuen Elektroautos wird offiziell mit 140 Kilometern angegeben. Wie weit sie tatsächlich ist, hänge von der Fahrweise ab, sagte ein Gemeinde-Vertreter. Er gab sich aber sicher, dass man mit dem Auto auch nach München und zurück nach Tutzing kommt. 90 Prozent der Fahrten seien Ortsfahrten, sagte Elisabeth Dörrenberg.

Nicht ausgeschlossen wird, dass auch für den kommunalen Bauhof Elektrofahrzeuge angeschafft werden. Bei den Weilheimer Stadtwerken, sagte ein Rathaus-Mitarbeiter, gebe es bereits Fahrzeuge auf Elektrobasis. Marlene Greinwald verwies schon mit Interesse darauf, dass das amerikanische Unternehmen Tesla soeben seine ersten Elektro-Trucks präsentiert hat.

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Quelle Titelbild: L.G.
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