
Eine Mitarbeiterin der Starnberger Projektentwickler Ehret + Klein hat im Tutzinger Gemeinderat Pläne für ein Hotel auf dem ehemaligen Gelände von Boehringer-Mannheim und Roche vorgestellt. Nach ihren Worten ist ein „Vier-Sterne-Business-Hotel“ mit mehr als 100 Zimmern vorgesehen.
In ihrer nur sehr kurzen Präsentation nannte sie als Hotelbetreiber den Namen „Bari". Nach einer Eigendarstellung auf seiner Website ist dieses Unternehmen 2011 in München gegründet worden und auf „das Leasing und Betreiben von Hotels in ausgewählten europäischen Ländern spezialisiert“. Weiter teilt Bari mit: „Als Franchiser und Erschließungsunternehmer von mehreren global bekannten Marken wie Starwood Hotels & Resorts und Hilton Worldwide, können wir einen stetigen Zuwachs von eigens geleasten und betriebenen Hotels erwarten.“ Inzwischen haben Ehret + Klein sowie Marco Bari, zusammen mit seiner Frau Eigentümer des niederländischen Unternehmens Bari Groep, weitere Informationen bekanntgegeben. Boutique-Hotelkonzept mit lokalem Anstrich
Ein Hotelbetreiber aus Holland
Die Mitarbeiterin von Ehret + Klein vertrat im Gemeinderat die Auffassung, dass das geplante Hotel für Tutzing „eine sehr schöne Bereicherung“ darstellen werde „im Vergleich zu dem, was in den letzten Jahren da war“. Sie zeigte in ihrer Präsentation einige Bilder, die offenbar aus dem 2016 eröffneten so genannten „Element Amsterdam Hotel“ stammen. "Element" ist eine Marke von Marriott International; Bari fungiert in Amsterdam als Lizenznehmer. In der Rubrik „Hotels“ auf der Website des Unternehmens wird nur dieses eine Haus aufgeführt. Das geplante Tutzinger Hotel soll aber kein "Element"-Haus sein, sondern Teil einer eigenen neuen Marke von Bari namens "Mesura".
Zu der Präsentation gab es fast keine Aussprache. Nach konkreteren Angaben über die Bari Gruppe gefragt, konnten mehrere Gemeinderäte nach der Sitzung keine nähere Auskunft geben. Sie sagten, es habe sich nur um eine Information gehandelt.
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Und bei dieser Geschwindigkeit der Projektentwicklung werden wir das vielleicht eh nicht mehr erleben.