Von vorOrt.news

Viel Resonanz für Petition "Albers für alle"

Breite Zustimmung in Kommentaren auf vorOrt.news - Tutzinger Initiatorinnen stoßen auf großes Interesse

Albers-S-2.png
Viel Interesse für die Zukunft der Albers-Villa wurde bei der Informationsveranstaltung der Tutzinger Petentinnen deutlich © privat

Mit ihrer im Bayerischen Landtag eingereichen Petition zur Albers-Villa in Garatshausen stoßen zwei Tutzingerinnen auf viel Resonanz. Nach einer am Sonntag von ihnen dort organisierten Informationsveranstaltung wird dies auch in den Kommentaren auf vorOrt.news deutlich (siehe unten).

Die beiden Initiatorinnen Lucie Vorlíčková und Stefanie Knittl gaben am Sonntag am Zaun mit Blick auf das Albers-Haus auch ein Interview für die Sendung „Abendschau – der Süden“, die am Tag darauf im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurde und auch online abrufbar ist:
https://www.br.de/mediathek/video/garatshausen-streit-um-hans-albers-villa-geht-weiter-av:620a945665eae600086edce6

Am Einfahrtstor des Albers-Anwesens führten die Petentinnen anschließend anhand von zwei Skizzen die etwa 40 Personen, die an der Veranstaltung teilnahmen, durch den Inhalt ihrer zehnseitigen Petition, die als gutachtliche Stellungnahme formuliert ist. Dabei legten sie Wert darauf, dass es sich um zwei Petitionen handelt.

Albers5.png
Ein Kleinod am Ufer des Starnberger Sees: Die Zukunft der Albers-Villa - hier eine historische Aufnahme - steht auf dem Spiel. Wird die Bevölkerung etwas von ihr haben? © privat
Anzeige
Beautiful-Weihnachten-2024-B.png

Bitte um Öffnung und Beschwerde gegen Staatsbedarfs-Anmeldung

Albers-S-3.png
Lucie Vorlíčková (links) und Stefanie Knittl erläuterten am Zaun der - nicht öffentlich zugänglichen - Garatshausener Villa ihre Petitionen: "Albers für alle" © privat

Mit der ersten Petition bitten die Initiatorinnen um die Öffnung des Anwesens auf dem Seegrundstück zu gewöhnlichen Tagesöffnungszeiten durch den Freistaat mittels der Bayerischen Schlösserverwaltung. Mit der zweiten Petition legen sie Beschwerde gegen die Staatsbedarfsanmeldung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst an dem Anwesen für die „Junge Akademie“ der Technischen Universität München (TUM) ein und fordern, den diesbezüglichen Beschluss nicht umzusetzen.

Die Petitionen begründeten sie konkret. Für die Öffnung des Anwesens führten sie rechtliche, kulturhistorische und sozialpolitische Gründe an. Den Schwerpunkt bei der rechtlichen Begründung („Die Bürger haben ein gutes Recht auf Öffnung“) legten sie auf drei Argumente: die Beschlussfassung im Bayerischen Landtag, das Anwesen für die Bayerischen Schlösserverwaltung zu erwerben, deren klare Aufgabe es sei, die Anwesen frei zugänglich und für die Bürger erlebbar zu machen; die notarielle Erklärung des Freistaats im Kaufvertrag vom 20. April 1971, das Anwesen für öffentliche Erholungszwecke zu erwerben und deshalb keine Grunderwerbsteuer abzuführen; schließlich den berühmten „Schwammerlparagraphen“ der Bayerischen Verfassung, die in ihrem Artikel 141 (3) freien Zugang der Öffentlichkeit zu den Naturschönheiten verlangt.

"Anwesen mit Steuergeldern für öffentliche Erholungszwecke erworben"

Albers-S-6.png
Das Areal westlich des Seeuferwegs: Auf dieser Streuwiese sollte nach Auffassung der Petentinnen kein Park mit Kulturpfaden zum Nationalsozialismus entstehen, wie es im Konzept der Universität vorgesehen ist. "Die Wiese soll bewahrt und in das FFH Gebiet Natura 2000 Starnberger See aufgenommen werden", fordern sie. © privat

Ihre Beschwerde gegen den Beschluss zur Staatsbedarfsanmeldung begründen die Petentinnen damit, dass an einem Anwesen, das mit Steuergeldern aufgrund eines Landtagsbeschlusses für öffentliche Erholungszwecke erworben worden sei, grundsätzlich keine Möglichkeit einer Staatsbedarfsanmeldung für eine andere Institution bestehen solle. Die örtliche, räumliche und inhaltliche Begründung für den Staatsbedarf halte keiner substanziellen Überprüfung stand. Zudem sei das Nutzungskonzept der TUM nachweislich erst dann konzipiert worden, als die TUM das Anwesen vom Wissenschaftsministerium angeboten bekommen habe. Die Petentinnen betonen dabei immer wieder, dass sie die TUM als Exzellenzuniversität wertschätzten und dass sie auch eine Elitenförderung begrüßten. Im Zusammenhang mit dem denkmalgeschützten Park und dem Haus sei der Staatsbedarf jedoch eindeutig konstruiert und das Nutzungskonzept der TUM unangemessen.

Mehr zum Thema:
Tutzinger Vorstoß zur Albers-Villa
Zugang für die Bevölkerung bleibt umstritten
Verein will die Filmwelt in Albers-Villa bringen
Heftiges Tauziehen um die Albers-Villa
„Freistaat sollte mit gutem Beispiel vorangehen“
Petition zur Rettung der Albers-Villa

Webseite zur Petition:
https://www.albersfueralle.de/

ID: 4664
Über den Autor

vorOrt.news

Kommentar hinzufügen

Anmelden , um einen Kommentar zu hinterlassen.

Kommentare

Ich unterstütze diese Petitionen mit großer Überzeugung. Als ehemalige Feldafinger Gemeinderätin kenne ich die langen Diskussionen um die Nutzung des Grundstücks, bei denen sich immer mehr herauskristallisiert hatte, dass die Bürger ein sehr berechtigtes Interesse an der Öffnung des Anwesens haben. Warum das Engagement des Feldafinger Bürgermeisters eine Kehrtwende erfahren hat, ist rätselhaft. Eine erneute staatliche Nutzung, wie sie dreißig Jahre lang durch die Landesanstalt für Fischerei geschehen war, darf sich nicht wiederholen. Danke an Frau Knittl und Frau Vorlíčková für die Erarbeitung der Petitionen!
(Bearbeitet)
Ich unterstütze die Petition sehr gerne, tolle Arbeit :)
Tolle Arbeit!
Ich schlage vor, dass man die Grundstücke tauscht, so dass die TU München die Pferdewiese für ihr universitäres Seminarhaus bekommt und die Öffentlichkeit das Seegrundstück!
Viel Erfolg
Ich unterstütze die Petition gerne.
Letztlich ist das ein Lehrstück über eine sehr verbreitete und ziemlich herzlose Form der gesellschaftlichen Umverteilung von unten nach oben. Gemeingüter werden privatisiert (unter dem Vorwand, die Kassen seien leer) oder deren Nutzung wird auf exklusive Gruppen beschränkt. Und genau dort trifft man auf den klitzekleinen wahren Kern all der Verschwörungsgeschichten, die gerade en vogue sind. Die sich aber dummerweise die falschen Gegner suchen. Denn es ist natürlich Unsinn, Echsenmenschen und zionistische Geheimbünde als graue Eminenzen über unser Schicksal walten zu sehen. Stattdessen lauern die Profiteure der gegebenen Verhältnisse geduldig darauf, unter dem Mäntelchen des angeblichen Fortschritts, der Modernisierung oder zur Stärkung der Wirtschaft öffentliches Eigentum zum Nutzen der eigenen Zirkel umzuwidmen. Auf gesellschaftlicher Ebene und ganz aktuell findet das über die Forderung nach einer Erhöhung der Pendlerpauschale statt, von der in erster Linie Besserverdienende profitieren. Und auf Gemeindeebene wird das demnächst der Verkauf der Kustermann-Villa an sehr wohlhabende Mitbürger sein. Die sich dieses Filetstück auch deshalb leisten können, weil seit Jahren zu deren Vorteil die Steuern gesenkt und im Gegenzug dazu die öffentliche Hand ausgehungert wurde. Die leeren Kassen liefern dann wieder den Vorwand für weitere Verkäufe öffentlicher Güter. So funktioniert sie, die gut geschmierte Umverteilungs-Kreislaufwirtschaft.
Ich wünsche den beiden Damen für ihre Petitionen viel Glück und unterstütze diese voll und ganz.
Der Zugang des Grundstückes für die Öffentlichkeit war wohl auch im Sinne von Hansi Burg und sollte endlich umgesetzt werden
Ich unterstütze die beiden Petitionen voll und ganz. Das Grundstück wurde eindeutig unter dem Vorsatz erworben, es für die breite Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Dies ist eindeutig nicht der Fall, wenn die TUM das Areal nur einem kleinen Kreis von Studenten eröffnet. Alles andere als eine dauerhafte Öffnung für Besucher wäre unfair gegenüber der Öffentlichkeit!
Das Engagement von Stefanie Knittl und Lucie Vorlíčková finde ich beeindruckend und ihre Argumentation ist für mich schlüssig. Den Einwand, dass sich die Albersvilla als Seminarhaus für Studierendengruppen wenig eignet, finde ich berechtigt. Es wirft für mich die Frage auf, ob wirklich nach einer für das Gebäude passenden Nutzung gesucht wurde, zumal an den Verkauf die Vereinbarung geküpft war, das Gebäude der öffentlichen Erholung zu widmen ( siehe FAZ, 4.1.22, Seite 3). Es gibt sicherlich eine Vielzahl von Nutzungsszenarien, die man durchspielen kann um dann zu einer guten, kreativen Lösung zu finden, die dem Ort und seiner besonderen Geschichte gerecht wird. Ich wünsche mir eine solche Auseinandersetzung und finde das sollte unserer bayerischen Regierung ein Anliegen sein. Vielleicht könnte die Technische Universität München gerade dabei helfen, nämlich mit einer studentischen Studie der Architekturfakultät* zur Findung eines Nutzungskonzeptes und eines entsprechenden Umbauvorschlages.
*heute: Department of Architecture, TUM School of Engineering and Design


Es wird höchste Zeit, dass die Albers-Villa der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und der Bevölkerung vor Ort zugute kommt. Vielen Dank für Ihr Engagement, ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit diesen beiden Petitionen!
…wie ja schon in einem Kommentar „erwähnt“ handelt es sich ja um „Feldafinger Gemeindegebiet“ - nicht „Tutzinger“ ;)) - da frage ich mich - wird in Feldafing auch so viel „Hype“ über dieses Thema gemacht ;)) ? War gestern dort - das Anwesen macht ja wenigstens einen gepflegten Eindruck - äußerlich
Auch ich unterstütze die Petition und wünsche den beiden Damen viel Erfolg
Ich unterstütze voll die Petition, vielen Dank für dieses Engagement dieses Kleinod der Öffentlichkeit zu erhalten.
Gaby Dannert
Ich stimme den beiden Petitionen vollumfänglich zu und wüsche den beiden Petentinnen viel Erfolg!
Wo sind denn die von uns gewählten Volksvertreter/-innen aus Tutzing und Feldafing? Dies wäre doch DIE Chance, auch mal etwas für die in diesen Gemeinden lebenden Bürger zu tun.
(Bearbeitet)
Wirklich sehr sehr schade, dass sich von der Tutzinger Kommunalpolitik - zumindest in der Öffentlichkeit - auch nach so vielen Wochen und Monaten bislang nur Frau Knittl (SPD) und Frau Vorlíčková (TL) für dieses Thema engagieren. Zwar liegt das frühere Albers-Burg-Areal auf Feldafinger Fluren, die Zufahrt verläuft doch wohl durch Tutzing.
-> Von den TUM-Elite-Plänen haben weder die normale durchschnittliche Feldafinger Bevölkerung etwas, noch die Tutzinger.
-> Von einem weiteren TUM-Standort am Starnberger See kann Feldafing keine Steuern erwarten.
.> Wir alle, die Menschen vor Ort dürfen gnädiger Weise vielleicht 1-2 mal im Jahr auch mit großen Augen bewundern, was eine Handvoll Studenten und Professoren das ganze Jahr über exklusiv genießen.

Will Feldafings Bürgermeister und der Gemeinderat das wirklich?
Will man im Tutzinger Rathaus dabei weiter stumm zusehen, während jetzt gerade die Weichen für die nächsten Jahrzehnte gestellt werden?

Ich würde mir wünschen, dass Feldafings und Tutzings Gemeinderäte mit unserer Tutzinger Bürgermeisterin und Feldafings Bürgermeister an der Spitze rasch aufeinander zugehen mit dem festen Ziel:
-> Lasst uns gemeinsam etwas Gutes für unsere beiden Gemeinden machen, das möglichst allen unseren Bürgern zugute kommt.
-> Wir - Feldafing und Tutzing - sind doch die betroffenen Nachbargemeinden.
-> Es sind unsere Fluren, und die sollen auch unseren Menschen zur Erholung offen stehen!
(Bearbeitet)
Herzlichen DANK Lucie Vorlíčková und Stefanie Knittl für Ihr unermütliches Engagement; ich kann diese Petition nur unterstützen.
Zu den Fragen an uns nach einem eigenen Albers-Newsletter. Das geht leider über unsere Kräfte, aber: Wir haben die Website www.albersfueralle.de heute für Sie neugestaltet. Auf der ersten Seite sehen Sie jetzt immer aktuell die wichtigsten Informationen und künftige Veranstaltungshinweise. Dort findet sich jetzt auch der Link zu diesem Artikel hier. Denn nachdem Sie so einen famosen Anfang gemacht haben, sammeln wir genau hier Ihre Meinungen und Ideen weiter. Auch geben wir regelmäßig Pressemitteilungen heraus. So können Sie sich unter der Rubrik „Presse“ auf unserer Homepage stets informiert halten. Dort (und natürlich auf vorOrt.news) erhalten Sie also alle „News“ – nicht als eigenen „letter“, aber als echte Presseartikel. Anfang März geben wir eine weitere Infosprechstunde – diesmal mit einer bekannten Autorin zur Zeitgeschichte des Anwesens. Die Terminveröffentlichung kommt übernächste Woche.
Die Präsentation der Petition der beiden Daen war sehr überzeugend! Es ist ungeheuerlich, wie der Freistaat Bayern, mit einem Gebäude und Park umgeht, der der allgemeinen Bevölkerung zur Erholung überlassen wurde. Dann das Gebäude der TUM für 9 angeblich höher begabte Studenten zu nutzen zu wollen, ist eine Farce sondersgleichen. Eigentlich müssten wir Bürger:innen uns alle zusammentun und den Park, der ja eigentlioch uns gehört, besetzen. :-)
(Bearbeitet)
Es wäre wirklich schade wenn dieses Kleinod nur ein paar Privilegierten und nicht der Allgemeinheit zugänglich wäre. Die Petition kann man nur unterstützen und hoffen, dass sie im Landtag Erfolg hat.

Etwas vermisse ich die Unterstützung der von uns gewählten lokalen Politiker.




(Bearbeitet)
Da kann man den beiden Initiatorinnen wirklich nur die Daumen drücken und viele Unterstützer auch in
der lokalen Politik wünschen ! Das ist die einmalige Chance, ein kultur-und kunsthistorisches Kleinod von besonderer
Bedeutung zu schaffen, gerade auch für die Bevölkerung, die am Starnberger See lebt.
Das Strandbad in Feldafing, das Museum in Possenhofen, Zugang zum See und Begegnungsstätte
an der Albers-Villa. Das wäre ein echter Mehrwert gerade auch für die Menschen vor Ort.
Dass die Villa im neuen Konzept für 350 Tage der Öffentlichkeit versperrt bleiben soll, ist in keinster Weise
nachvollziehbar.
Ich würde mir gerade auch von den lokalen Politikern wie Feldafings Bürgermeister Bernhard Sontheim oder
der Landtagsabgeordneten Frau Eilig-Hütig eine viel stärkere Unterstützung für das Anliegen wünschen.
Bislang ist davon in der Öffentlichkeit jedenfalls nichts zu vernehmen.
Thomas Kattenbeck, Starnberg


(Bearbeitet)
Meine Bewunderung für den grossen Einsatz, der vollkommen selbstlos der Allgemeinheit dient im Gegensatz zu dem restlos undurchsichtigen Staatsbedarf für Elitestudenten.
Jetzt heisst es: Alle Kräfte im eigenen Umfeld mobilisieren und soviel Aufmerksamkeit wie irgend möglich erzeugen!Es geht hier vor allem darum, dieses Stück Kulturgut für die Allgemeinheit zu bewahren und die Erinnerung und Nutzung auch für die nächsten Generationen zu ermöglichen.
Der unermüdliche Einsatz und das große Engagement beider Petentinnen für die Öffnung des Hans-Albers Anwesen als Erlebnisort für die Allgemeinheit ist großartig. Ihre Petition kann nur unterstützt werden, und wir können beiden bereits jetzt sehr dankbar dafür sein.
Zur Anregung schöner(er) Träume - ein Vergleichsobjekt: Gasteiger-Haus in Holzhausen am Ammersee. Dies dank der Bayerischen Schlösserverwaltung - so wie es die Bürger-Petition auch für das Albers-Anwesen vorsieht!
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/gasteig.htm
Da haben Sie vollkommen Recht, Herr Kerbs, insbesondere in der 2. Hälfte Ihres Kommentars.
(Habe ich das wirklich geschrieben? ... Ja, wo Sie Recht haben, da haben Sie eben Recht.)
;-)
(Bearbeitet)
Die Petition kann man nur unterstützen. Super, dass sie ins Leben gerufen wurde und hoffentlich viel Gehör findet. Wenn sie am Ende noch erfolgreich ist, werden wir alle den Initiatorinnen unglaublich dankbar sein für ihren unermüdlichen Einsatz !
Der Politik, in diesem Fall dem bayerischen Landtag, scheint nicht bewusst zu sein, welchen fatalen Einfluss die Geringschätzung von Verteilungs- und Gerechtigkeitsfragen auf die demokratische Moral ihrer Bürger hat. Denn letztlich ist die Nutzungsentscheidung für diese Villa ja genau das: die Gewährung oder die Entziehung von attraktiven Privilegien. Bekommen diejenigen noch mehr, die ohnehin vom Leben schon beschenkt wurden, oder verteilt man das knappe Gut an möglichst viele? Ziemlich abgehoben erscheint die Idee, einen exklusiv gelegenen Ort für die elitäre Idee einer speziellen Persönlichkeitsbildung von auserwählten Studierenden nutzen zu wollen. Der Blick in die Welt zeigt, dass es Bildungs- und Vermögenseliten mit Blick auf ihre Persönlichkeitsentwicklung noch nie gut bekommen ist, in Schlössern und Villen sozialisiert zu werden. Gar zu leicht hebt man dort ab und kommt auf blödsinnige und die Staatsverdrossenheit fördernde Ideen, wie es zum Beispiele eine solche Kaderschmiede mit Seeblick sein dürfte.
Ein sehr kreativer Traum.
Für die sehr engagierten Laienschauspieler in Tutzing könnte das sogar eine Inspiration für einen eigenen Kurzfilm sein?
Ich wäre dabei ! Wir haben schon verschiedene Albers-Filme im KurTheater gezeigt. Alle mit guten Besucherzahlen. Ein Albers-Museum, öffentlich zugänglich, wäre wunderbar. Und das KurTheater kann z.B. in den Sommermonaten eine Albers-Retrospektive für Touristen und natürlich die Tutznger anbieten.. Das wäre eine kulturelle Bereicherung für Feldafing und Tutzing. TU-Badende würden auf dem Areal
wohl eher eine private Partymeile für Professoren und Studenten einrichten. Ob das im Sinne des Kaufvertrages war ?

Michael Teubig, KurTheater Tutzing
Heute Nacht hatte ich einen Traum.
Markus Söder, ja wirklich unser Landesvater höchstpersönlich, stand in Badehose und mit einem Handtuch unter dem Arm vor mir. Er klingelte an der Gartentür der Albersvilla. Keiner machte auf. Auf meine Frage, ob ich ihm weiterhelfen könne, klagte er mir sein Leid: "Ich habe extra Staatsbedarf angemeldet für das Grundstück, damit ich in Ruhe baden kann, und dann so was! Aber wahrscheinlich hören die Elitestudenten der TUM die Klingel nicht, weil sie so fleißig arbeiten." Ich dachte noch kurz: "Die werden vielleicht eher am See rumgammeln," aber dann bin ich aufgewacht.
Gut so, die Infosprechstunde am Sonntag hat mich wohl wachgerüttelt.
Sehr gute Aktion...
Die Bürger haben nach so langer Zeit das Recht, sich auf diesem Grundstück zu bewegen. Man kann diese Petition nur unterstützen und den beiden Damen Erfolg wünschen.
Feedback / Fehler melden