Gemeindeleben
29.11.2020
Von vorOrt.news

Die Tutzinger Ehrenbürger

Ursula Männle ist neu im Kreis der Persönlichkeiten mit der höchsten Gemeinde-Auszeichnung

In sehr kleinem Kreis hat die Gemeinde Tutzing am Donnerstag der früheren bayerischen Ministerin Prof. Ursula Männle die Ehrenbürgerschaft verliehen. Ausgezeichnet wurde die langjährige CSU-Politikerin von Vizebürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg und dem dritten Bürgermeister Franz Matheis. Bürgermeisterin Marlene Greinwald nahm nicht persönlich an der Feier teil, weil sie sich zurzeit in Quarantäne befindet.

Die Ehrenbürgerschaft besteht bis zum Lebensende, wenn sie nicht aberkannt wird. Sie gilt als die höchste Auszeichnung durch Städte oder Gemeinden für solche Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um das Wohl der Bürger oder um das Ansehen des betreffenden Ortes verdient gemacht haben. Weitere lebende Ehrenbürger von Tutzing sind die Pianistin Gitti Nölle-Pirner, Altbürgermeister Alfred Leclaire und der Rockmusiker Peter Maffay.

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Tutzinger Ehrenbürger: (v.li.) Ursula Männle, Gitti Nölle-Pirner, Alfred Leclaire und Peter Maffay © Hanns-Seidel-Stiftung/Thomas Plettenberg, ZDF-Margaretha Olschweski, L.G.
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Tutzinger Ehrenbürger

Simon Schmid, Pfarrer
Louis Neustätter, Kunstmaler
Martin Greinwald, Altbürgermeister
Ludwig Herrmann, Rentier
Paul von Hindenburg, Reichspräsident
Adolf Hitler, Reichskanzler (aberkannt)
Adolf Wagner, Reichsinnenminister (aberkannt)
Elly Ney, Pianistin
Lothar Lindemann, Fabrikant
Friedrich Seelmann-Eggebert, Fabrikant
Ludwig Hoelscher, Cellist
Hans Hofmair, Konditormeister, Vizebürgermeister
Johann Salomon, Geistlicher Rat
Anton Leidl, Kunstmaler
Gerhard Hiltmann, Kirchenrat
Herward Josef von Ehrlich-Treuenstätt, Apotheker und Fabrikant
Konrad Erhardt, langjähriger Gemeinderat
Karl Feldhütter, Vizebürgermeister
Peter Maffay, Musiker
Gitti Nölle-Pirner, Pianistin
Alfred Leclaire, Altbürgermeister
Ursula Männle, Politikerin

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© obs/Hanns-Seidel-Stiftung/Hubertus Klingsbögl (links) und Verena Kienast (rechts)

Ursula Männle 2014 zu Beginn ihres Vorsitzes der Hanns-Seidel-Stiftung mit dem damaligen CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer (li.) und um die Jahreswende 2019/20 mit ihrem Nachfolger Markus Ferber sowie dem Generalsekretär Oliver Jörg (re.)

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Viel lokales Engagement ohne viel öffentliches Aufsehen

Neben ihrem langjährigen Engagement als Bundes- und Landtagsabgeordnete, als Ministerin und als Vorsitzende der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung hat Ursula Männle eher vom Hintergrund aus auch bei vielen lokalen Themen mitgewirkt, ohne dass dies in der Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Sie hat den kommunalpolitischen Akteuren Türen zu Ministern und anderen Verantwortlichen geöffnet und für manche Entwicklungen erst die Wege geebnet. Als Beispiel hierfür erwähnte Elisabeth Dörrenberg bei der kleinen Feier den Radweg von Traubing nach Feldafing. Im Tutzinger Gemeinderat war Ursula Männle nie aktiv, doch sie gehörte lange dem CSU-Ortsvorstand an und auch dem Starnberger Kreistag.

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