Wirtschaft
8.5.2020
Von vorOrt.news

Hilfsaktion für die Tutzinger Wirtschaft

Gewerbeverein ATG plant Unterstützung - Berichte mit Erfahrungen aus der Corona-Krise gefragt

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Geschlossene Geschäfte: So sah es eine Weile in Tutzing aus. Die Folgen sind in vielen Fällen gravierend.

Vielen in der lokalen Tutzinger Wirtschaft bereitet die Corona-Krise dicke Probleme. Die Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender (ATG) plant nun Hilfsaktionen.

Nach Angaben ihres Vorsitzenden Roberto Mestanza will die ATG eng mit der Gemeinde Tutzing zusammenarbeiten. Unterstützung habe ihr auch die Wirtschaftsfördergesellschaft gwt Starnberg GmbH zugesagt.

Welche konkreten Hilfsmöglichkeiten in Frage kommen, will Mestanza gemeinsam mit Gemeinde, gwt und Betroffenen klären. Er hofft auf eine Beteiligung von möglichst vielen Tutzinger Gewerbetreibenden an diesen Gesprächen - auch von solchen, die bisher keine ATG-Mitglieder sind. Freuen würde er sich auch über eine Mitwirkung solcher in Tutzing lebender Unternehmer, deren Firmen anderswo ansässig sind.

Aktuell gefragt sind außerdem Berichte über die Erfahrungen der Tutzinger Gewerbetreibenden in der Corona-Krise. Die Ortszeitung „Tutzinger Nachrichten“ will solche Berichte demnächst veröffentlichen. Mestanza bittet Tutzinger Geschäftsleute und Unternehmer, ihm möglichst bis Freitag dieser Woche per Mail Informationen und auch Bilder mit entsprechenden Informationen zu schicken (E-Mail-Adresse siehe unten).

"Kräftiger Schub nach vorn"

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Schub nach vorn: Der ATG-Vorsitzende Roberto Mestanza will dem Tutzinger Gewerbe helfen © L.G.

„Es ist megawichtig“, sagt Mestanza, „dass wir dem Tutzinger Gewerbe jetzt einen kräftigen Schub nach vorn geben.“ Denn die Sorgen wegen der durch die Corona-Regelungen erzwungenen Geschäftsausfälle und ihre Folgen sind groß. Auch wenn zum Beispiel neue Kredite gewährt worden sind, befürchten die betreffenden Firmen und Geschäftsleute häufig große finanzielle Schwierigkeiten. Denn für Tilgung und Zinsen in Zukunft haben sie dann noch höhere Zahlungsverpflichtungen als bisher - und das in einer Phase mit möglicherweise geringeren Umsätzen und Gewinnen als früher, denn die Geschäfte nach der Schließung gelten als unsicher.

Gravierende Konsequenzen erwarten Fachleute auch besonders für die Gastronomie und das Hotelgewerbe. Nach ihrer langen Schließungszeit deuten sich zwar im Zuge der Regel-Lockerungen Öffnungsmöglichkeiten an. Doch die Einnahmeverluste haben in den Betrieben tiefe finanzielle Löcher aufgerissen, und noch ist diese Phase längst nicht vorbei. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bayern) erwartet, dass ein Drittel der Betriebe in seiner Branche in die Insolvenz gehen muss, sagte der Pressesprecher des Verbands, Frank-Ulrich John aus Garatshausen, heute gegenüber vorOrt.news.

Die ATG Tutzing will auch Gastronomie- und Hotelbetreibern helfen. Für Anfragen von Firmen in diesem Bereich steht auch die Bezirksgeschäftsstelle des Dehoga Bayern zur Verfügung.

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Kontakte:

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Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender (ATG)
Vorsitzender: Roberto Mestanza
E-Mail: r.mestanza@mestanza.de

Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bayern)
Bezirksgeschäftsstelle München/Oberbayern
Tel. 089 / 2876015
E-Mail: oberbayern@dehoga-bayern.de

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