Verkehr
31.12.2019
Von vorOrt.news

Lindemannstraße oben auf der Agenda

AFDC will Verbesserung des gesamten Netzes für Alltagsradeln und Zu-Fuß-gehen

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Lindemannstraße: Weder Fuße noch Radweg, kritisiert der ADFC © L.G.

Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Tutzing bleibt die Lindemannstraße oben auf der Agenda. Sie sei besonders wichtig, weil die Wegführung in diesem Bereich Tutzings noch erhebliche Verbesserungspotenziale habe, schreiben der Tutzinger ADFC-Ortssprecher Martin Held und sein Stellvertreter Claus Piesch in einer Vorschau auf das Jahr 2020. Insbesondere gebe es an der Lindemannsrtraße über eine sehr weite Strecke im Ort weder Fußweg noch Radweg oder Radschutzstreifen.

Generell will der ADFC nach Angaben von Held und Piesch eine Verbesserung des gesamten Netzes für das Alltagsradeln erreichen - und „nicht zu vergessen“ das Zu-Fuß-gehen. Weiter beschäftigen werde den Club im kommenden Jahr die Umgestaltung der Hauptstraße. Nach derzeitigem Planungsstand würden die Baumaßnahmen im August im Bereich der Schulen beginnen. „Mal sehen“, kommentieren Held und Piesch.

Zufrieden über Ausbau der Fahrradabstellplätze am Bahnhof

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Das Alltagsradeln verbessern wollen die Tutzinger ADFC-Ortssprecher Martin Held (re.) und Claus Piesch © L.G.

Zu den erfreulichen Ergebnissen beim Thema Verkehrsplanung in Tutzing zählen sie die gemeinsame Planung der Deutschen Bahn mit der Gemeinde Tutzing zum Ausbau der Fahrradstellplätze auf beiden Seiten des Bahnhofs. Anderes dauere dagegen „gehörig lange“.

Alle RennradlerInnen können auch im Sommer 2020 am Dienstag und Freitag am Feierabend loslegen, so die Clubsprecher. Auch Anfänger sind willkommen, betonen sie. Motto: Sportlich Radfahren, unterwegs Spaß haben und immer gemeinsam ankommen. http://www.seerunde.de/ oder Anmeldung unter mitfahren@seerunde.de

Für das neue Jahr plant die Tutzinger ADFC-Ortsgruppe ein umfangreiches Programm. Als ein Schmankerl ganz besonderer Art, kündigt sie eine Abendveranstaltung am Donnerstag, dem 6. Februar im Roncallihaus an. Unter dem Motto: „Wenn sich Spaß und Ernst um die Vorfahrt streiten“ wird Claus Piesch in einem ersten Teil ausgewählte historische Verkehrsnachrichten aus Tutzing und Region zum Besten geben. Walter Kärcher schließt im zweiten Teil zum Thema „Das Rad im Schilderwald“ an.

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Tour zu Hofläden in Tutzing und Umgebung

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Kerschlach liegt auf dem Weg einer Tour zu Hofläden © L.G.

Ein weiteres Schmankerl ist eine Tour „Hofläden - Regional kulinarisch genießen“, die am Freitag 3. Juli stattfinden soll, einem Freitag - wegen der Öffnungszeiten. „Wir haben vor Ort eine so große Auswahl an Hofläden, dass wir im näheren Einzugsbereich bleiben“, so die ADFC-Sprecher. „Die Tour verbindet Genuss mit dem Kennenlernen heimischer und regionaler Produkte“, kündigen sie an. Mit einer begrenzten Teilnehmerzahl geht es über Monatshausen und Kerschlach nach Andechs, von dort über Rothenfeld, Aschering und Traubing zurück nach Tutzing.

Vom 21. Juni bis zum 11. Juli findet wieder das Stadtradeln statt, bei dem alle Tutzinger Radfahrer willkommen sind, unabhängig davon, ob sie viel oder wenig, schnell oder langsam fahren, denn jeder gefahrene Kilometer bringt Tutzing in der Rangliste voran. Für alle, die Tutzing näher kennenlernen wollen, soll es im Herbst 2020 oder im Winter 2021 eine Erkundung der Grenzen mit den Feldgeschworenen Hans-Peter Bernsdorf und Claus Piesch geben. Die ADFC-Ortsgruppe Tutzing organisiert diese Tour gemeinsam mit dem Fachverband Fußverkehr Deutschland (FUSS) und seinem Bundesvorstandsmitglied Paul Bickelbacher aus München.

"Kritische Lücken" rund um den Starnberger See

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Echter Starnberge- See-Radweg gewünscht: Eine Variante bei Niederpöcking führt durch den Wald © L.G.

Zum Jahresprogramm gehören auch etliche Touren und Ausflüge, so am Samstag 16. Mai nach Dießen, am Donnerstag, dem 11. Juni (Fronleichnam) zu Biotopen im Nordwesten von Tutzing mimt Klaus Hirsch, dem Tutzinger Vorsitzenden des Bundes Naturschutz, oder am Samstag 27. Juni , rund um den Starnberger See. „Dabei tauschen wir uns an verschiedenen Stationen darüber aus, wie die noch weniger schönen kritischen Lücken geschlossen werden könnten“, so die ADFC-Sprecher. Von der Tour unter Führung des Kreisvorsitzenden Toni Maier erhoffen sie sich einen Anstoß für einen „echten" Starnberger-See-Radweg.

Zum Abschluss plant der Club für Samstag, den 19. September eine Tour zum Bergrutsch Grafenaschenau. Dort will er unter fachkundiger Begleitung durch die Tutzinger Geologin Dr. Ninon Ballerstädt die große Mure oberhalb von Grafenaschau erkunden. „Im Fahrrad-Einzugsbereich von Tutzing sind die Folgen des Klimawandels direkt zu erleben“, so die ADFC-Sprecher. Weitere Ideen für Veranstaltungen und Beradlungen sind nach ihren Angaben in Klärung.

Quelle Titelbild: L.G.
ID: 2446
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