Sport
9.7.2024
Von vorOrt.news

„Beim TSV herrscht wirklich Aktivität“

Mark Habdank bleibt Vorsitzender – Jens Mack neu im Vorstand – Mehr als 1700 Mitglieder

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Engagiert für den Sport sind (von links) Karin Goslich, Markus Schran, Andreas Hollwich, Mark Habdank, Jens Mack und Rainer Fichtl © L.G.

Mark Habdank bleibt Vorsitzender des TSV Tutzing. Der Rechtsanwalt, der seit 2018 an der Spitze des Sportvereins steht, ist auf einer Delegiertenversammlung für weitere drei Jahre wiedergewählt worden. Neu im Vorstand ist Jens Mack. Er und Andreas Hollwich sind stellvertretende Vorsitzende.

Die Ergänzung des Vorstands wurde notwendig, weil der bisherige stellvertretende Vorsitzende Markus Schran nicht mehr kandidiert hat. Er ist nach Gilching umgezogen, weil er sich das Wohnen in Tutzing nicht mehr leisten kann, wie er offen berichtete. In seinem neuen Wohnort versuche er nun über den dortigen Sportverein neue Kontakte zu knüpfen. Jens Mack, verheiratet und Vater zweier Söhne, ist beruflich als kaufmännischer Angestellter bei einer Wohnungsverwaltung in München tätig. Er habe früher im Skilanglauf Leistungssport betrieben, erzählte er. Als sein wichtigstes Anliegen bezeichnete er es, draußen zu sein – ob beim Bergwandern, bei Skitouren, beim Klettern oder beim Mountainbiken: „Es geht darum, die Kinder vom Sofa weg zu bekommen.“

Schatzmeister des TSV bleibt Rainer Fichtl, zur Sportwartin wurde Karin Goslich wiedergewählt. Die bisherigen Ältestenräte werden künftig Senatorinnen genannt. Diese Funktion behalten weiter Anke Benn-Ortlieb und Gundi Ascherl, die seit vielen Jahren die Geschäftsstelle des TSV führt. Revisoren bleiben wie bisher Peter Götz und Manuel Parzl, das Schiedsgericht besteht aus Werner Götz, Anke Benn-Ortlieb und Werner Lanzl. Alle Wahlergebnisse waren einstimmig, abgesehen von Enthaltungen derer, die zur Abstimmung standen.

Der TSV Tutzing hat nach Habdanks Angaben zurzeit 1737 Mitglieder, etwas weniger als vor einem Jahr. 55 Prozent der Mitglieder sind Kinder bis junge Erwachsene, 45 Prozent mittlere bis ältere Erwachsene. Damit entwickle sich der Verein weiter gegen den Trend, sagte Habdank. Der TSV sei im Vergleich mit vielen anderen Vereinen in Deutschland ein sehr jugendlicher Verein. Das bestätigte sichtlich beeindruckt auch Walter Moser, der Starnberger Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands: Der Anteil der Jüngeren betrage bei den meisten Vereinen nur rund ein Drittel.

Weitere Abteilungsbeiträge im Gespräch

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Im TSV Tutzing herrscht vielseitiges Sportleben © https://www.tsv-tutzing.de

Gut steht der TSV nach Habdanks Worten auch bei den Übungsleitern da: Fast 100 Trainer sind für ihn tätig, davon 65 „bezuschussungsfähig“ und 32 ohne Lizenz. Schatzmeister Rainer Fichtl konnte über ein positives Finanzergebnis berichten. Kassenprüfer Peter Götz wies aber auch darauf hin, dass es für Vereine wegen der überall steigenden Kosten immer schwieriger werde, positive Ergebnisse zu generieren. Deshalb empfahl er, über finanzielle Konsequenzen nachzudenken.

Mehrere Abteilungen des TSV - Fuball, Tischtennis und Turnen - haben bereits Abteilungsbeiträge eingeführt, in der Skiabteilung fallen für die Liftkarten und vieles andere ohnehin über den Vereinsbeitrag hinaus weitere nicht geringe Zahlungen an. Eigene Beiträge auch in anderen Abteilungen dürften wohl demnächst zur Debatte stehen.

Deutlich höhere Ausgaben für die Übungsleiter bezeichnete Fichtl aber als gutes Zeichen: „Beim TSV herrscht wirklich Aktivität.“ Wie eine Bestätigung dafür wirkten bei der Versammlung viele konkrete Beispiele aus dem agilen und vielseitigen Sportleben des Vereins von Vertretern der TSV-Abteilungen – Basketball, Fußball, Leichtathletik, Ski, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Tutzinger Loipe.

Die Delegierten genehmigten dem Vorstand auch die von ihm geplante Anschaffung von zwei neuen Vereinsbussen. Zwei dem Verein gehörende Busse, acht und zwölf Jahre alt, sollen in Zahlung gegeben werden, womit ein Teil der Finanzierung bewältigt werden kann.

Die aktuell schwierige Situation beim Sportbetrieb wegen eines starken Wasserschadens in der Dreifachturnhalle konnte der TSV teils durch Hilfe anderer Hallenbetreiber überstehen, in deren Räume die Vereinsmitglieder ausweichen konnten. Dafür dankte Habdank den Gemeinden Pöcking, Bernried und Tutzing, der Klinik Höhenried, der Tutzinger Realschule und anderen.

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