Sport
10.7.2024
Von vorOrt.news

Stress an der Tutzinger Bootslände

Ein Wassersportler verletzt einen anderen, weil ihm alles zu langsam geht

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Am Tutzinger Biersteg befindet sich die einzige öffentliche Bootslände am Westufer des Starnberger Sees. Entsprechend viel Betrieb ist dort nicht selten - aber manche Wasserratten haben nicht viel Geduld, wie ein Vorfall am Montag gezeigt hat. © L.G.

Streit mit Körperverletzung und Fahrerflucht an der öffentlichen Tutzinger Bootslände: Ein 48-jähriger Münchner war am Montag gegen 20.45 Uhr gerade damit beschäftigt, an seinem Pkw, sein Boot auf seinem Anhänger zu befestigen. Das dauerte einem 59-jährigen Starnberger offenbar zu lange, der sein Boot ebenfalls auf einen Anhänger aufladen wollte.

Er fuhr neben das Gespann des Münchners und begann sich zu beschweren. Dann fuhr er zügig los, blieb dabei jedoch mit seinem Anhänger an der offen stehenden Beifahrertür am Auto des anderen Bootfahrershängen. Die Tür schlug zu – aber der Münchner stand noch in ihrem Schwenkradius. Die Tür traf ihn am Kopf, er fiel zu Boden.

Zwei Frauen, die das alles beobachtet hatten, sprachen den Starnberger darauf an Der entgegnete nur, der andere solle nicht simulieren, lud sein Boot auf und fuhr davon. Da hatte er allerdings nicht mit der Reaktion der beiden Frauen gerechnet. Sie fotografierten das Kennzeichen und auch den Mann selbst.

Der Münchner wurde mit einer Kopfverletzung leicht verletzt in eine Klinik gebracht. Den Starnberger aber erwartet ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

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Kommentare

Da haben Sie absolut Recht, Herr Muhr.
Weniger Druck, Hektik & Streß gäbe es für die Nutzer sowie für die Tutzinger Anlieger auch, wenn mehr Seegemeinden ihrer (ungeschriebenen?) Verantwortung nachkämen, ebenfalls einen öffentlichen Seezugang für Boote anzubieten.
Vielleicht mal ein Thema für den Kreistag?
(Bearbeitet)
Gottseidank gibt es aufmerksame Beobachter, die sich Zeit nehmen auch den Vorfall anzuzeigen.
Chapeau ????
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