Sport
9.6.2018
Von vorOrt.news

Ein bewegungsreicher Sport

Hochklassige Arbeit in der TSV-Tischtennisabteilung - Offen für neue Mitglieder

Das Leben ist wie Tischtennis, witzeln Kenner: Ein ständiges Hin und Her. Eine Strukturreform bestätigt das zurzeit auch für diese Disziplin selbst recht deutlich. Die bisherige Einteilung nach Kreisen wird aufgelöst, an ihre Stelle tritt eine Einteilung nach größeren Bezirken, in denen mehrere Kreise zusammengefasst werden. Was das für die bisher neun Mannschaften der Tischtennis-Abteilung im TSV Tutzing bedeutet, muss sich zeigen.

Sechs Jugend- und drei Erwachsenenteam gab es bisher. Die erste Mannschaft hat hochklassig in der Bayernliga gespielt, zwei Teams warten in der Bezirksliga, zwei in Kreisligen. Viel Aufbauarbeit hat Daniel Bursian geleistet, der jetzt beim TSV Gräfelfing die Leitung der Jugendarbeit übernimmt. Zu einem der besten Nachwuchsspieler Bayerns entwickelt hat sich bei der Tutzinger Tischtennisabteilung Leo Ruffing, der ebenfalls nach Gräfelfing gewechselt ist.

Die Tutzinger Abteilung ist entgegen dem Trend über Jahre gewachsen, bekommt aber eine gewisse rückläufige Entwicklung zurzeit ebenfalls zu spüren. Die üblichen Vorurteile kennt Abteilungsleiterin Rosemarie Benke-Bursian nur zu gut. Da wird zum Beispiel behauptet, Tischtennis sei gar kein richtiger Sport. Sie hält engagiert dagegen: „Tischtennis ist ein Bewegungsspiel - da kommt man richtig ins Schwitzen.“

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Kein Tutzinger - aber der einzige Tischtennisspieler, den so ziemlich jeder kennt: Timo Boll © obs/T2APAC/ittfworld

Tatsächlich zeigt sich immer wieder, dass Tischtennis gerade für viele Kinder und Jugendliche ein großer Reiz ist. Das liegt weniger an großen Vorbildern wie im Fußball - im Tischtennis kennen die meisten nur den erfolgreichsten deutschen Spieler Timo Boll. Aber viele lernen diese Sportart schnell kennen, weil überall Tischtennis-Platten stehen, so bei den Schulen. „Wir sind offen für neue Mitglieder“, sagt Benke-Bursian. Tischtennis sei ein interessanter, anspruchsvoller und bewegungsreicher Sport. Die Abteilungsleiterin wünscht sich auch besonders noch mehr Interesse von Mädchen. Einige junge Damen sind regelmäßig dabei, aber es dürften noch mehr sein. Die Mädchen spielen derzeit bei der männlichen Jugend in den Mannschaften mit. Weitere Trainer wären willkommen.

Insgesamt sind in der Abteilung 40 Jugendliche und 25 Erwachsene aktiv. Zweimal wöchentlich ist Training: montags und freitags von 17 bis 19 Uhr, für die älteren Jugendlichen bis 20 Uhr. Auch Schnuppertage werden angeboten. Kinder können etwa ab sieben Jahren mitspielen. Eine gewisse Körpergröße ist notwendig. Am Anfang ist erst einmal viel Techniktraining wichtig. Manche stoßen aber auch erst im Rentenalter dazu.

Bei den Mannschaften ist zurzeit Spielpause, die neue Saison beginnt nach den Sommerferien. Die Vorrunde läuft bis Ende Dezember, im Januar beginnt die Rückrunde. Im Herbst und im Winter gibt es noch diverse Satelliten-Veranstaltungen. Für sie hat Abteilungsleiterin Rosemarie Benke-Bursian vom Bayerischen Tischtennis-Verband für einen Samstag das "Schnuppermobil" geordert - mit einem eigenen Equipment für das Tischtennistraining, bei dem man unter anderem auch die Ballgeschwindigkeit messen kann.

Weitere Informationen zur Tischtennis-Abteilung:
http://www.tsv-tutzing.de/index.php?id=97

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Quelle Titelbild: obs/T2APAC/ittfworld
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