Sport
9.6.2018
Von vorOrt.news

"Die Tutzinger sind da!"

Die TSV-Leichtathletik-Abteilung versucht wieder an ihre großen früheren Zeiten anzuknüpfen

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Tutzing im Mittelpunkt der oberbayerischen Leichtathletik: Ein Bericht aus dem "Starnberger Merkur" in den 1990-er Jahren © Dettenhofer

In den 1980-er und 1990-er Jahren haben Leichtathleten „die Vereinsfarben des TSV Tutzing weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt gemacht“, schrieb der damalige Abteilungsleiter Horst Duensing in der Festschrift zum 100-jährigen TSV-Jubiläum. Etliche Athleten des Vereins schnitten damals regelmäßig bei oberbayerischen und bayerischen Meisterschaften glänzend ab. „Die Tutzinger sind da!“ - diesen Ausruf von Aktiven aus anderen Orten bekamen die vom Starnberger See angereisten Sportler häufig zu hören, denn alle gingen in dieser Phase davon aus, dass die Tutzinger zu den potenziellen Siegern gehören würden – und oft war das dann auch der Fall. In Tutzing wurden seit der Eröffnung des Würmseestadions 1981 unzählige Kreismeisterschaften, oberbayerische Meisterschaften und andere Wettkämpfe abgehalten.

Werfen, Springen, Laufen

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Solche Veranstaltungen fanden häufig im Würmseestadion statt © Dettenhofer

Mittlerweile hat sich Vieles verändert. Die erfolgreiche Teilnahme an großen Wettkämpfen wie damals gilt manch einem als Ziel, das vielleicht eines Tages wieder erreicht werden könnte, doch bis dahin ist ein langer Weg.

Unter den engagierten Trainern Nadine Dettenhofer und Claus Piesch werden die wichtigen Disziplinen wie Werfen, Springen und Laufen gepflegt, es gibt Sprints über 30 oder 50 Meter, man läuft die Mittelstrecke über 800 oder 1000 Meter, ebenso gehören Weitsprung, Speerwerfen und Kugelstoßen zum Programm.

Training ist im Sommer immer im Würmseestadion freitags von 16 bis 17.30 Uhr für 6- bis 10-Jährige und von 17.30 bis 19 Uhr für Jugendliche ab elf Jahren. Im Winter findet das Training für alle Altersklassen mittwochs von 18 bis 19 Uhr statt. Interessenten können immer gern kommen und an einem Schnuppertraining teilnehmen.

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Erste Plätze für die Tutzinger waren über viele Jahre keine Seltenheit © Dettenhofer
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Der TSV Tutzing ist der fitteste Verein im Sportkreis Starnberg

Wie schon seit vielen Jahren kümmert sich nach wie vor auch Heinrich Henschel regelmäßig federführend um das Deutsche Sportabzeichen, das alle Interessierten zu bestimmten Zeiten im Stadion ablegen können. Früher standen auch besonders Horst und Marianne Duensing für diese Aufgabe.

Zweimal hat der TSV Tutzing bereits einen Wanderpokal gewonnen, mit dem er als der Verein mit den meisten abgelegten Sportabzeichen im Sportkreis Starnberg ausgezeichnet worden ist. Kürzlich hat der TSV mit 97 Sportabzeichen im Jahr 2017 gesiegt, im Jahr zuvor stand der Tutzinger Verein mit 101 Sportabzeichen ebenfalls an der Spitze. Damit gilt der TSV Tutzing als "der fitteste Sportverein" im Sportkreis Starnberg. Henschel würde diesen Pokal gern ein drittes Mal nach Tutzing holen, und es sieht nicht schlecht aus, dass das gelingen könnte.

In den vier Disziplinen Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination werden je nach Können und Interesse verschiedene Möglichkeiten angeboten, so 800-Meter-Lauf für 6- bis 17-Jährige (Ausdauer), Schlagballwerfen, Kugelstoßen oder Standweitsprung (Kraft), Laufen auf verschieden langen Strecken je nach Alter (Schnelligkeit), Weitsprung, Schleuderballwerfen oder Drehwurf (Koordination).

Die Trainingsziele:
http://www.tsv-tutzing.de/index.php?id=194

Die Trainingszeiten:
http://www.tsv-tutzing.de/index.php?id=187

Quelle Titelbild: Dettenhofer
ID: 831
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