"Tutzing soll ein schöner Schulstandort bleiben"

Schon seit einiger Zeit war Anne-Katrin Schallameier nicht mehr an der Tutzinger Grund- und Mittelschule. Nun hat die Rektorin aufgehört. Ihr Nachfolger hat wenige Tage vor Beginn des neuen Schuljahres mit seiner Tätigkeit begonnen: Jochen Fuchs ist seit Anfang September Schulleiter. Neuer Rektor an der Tutzinger Grundschule Zuletzt hatte Konrektorin Marianne Fentzloff die Aufgaben übernommen. Sie hat sich aber für die leitende Funktion nicht beworben.

Der 58 Jahre alte Jochen Fuchs stammt aus Neu-Ulm. Zuletzt hat er eine Schule in Puchheim im Landkreis Fürstenfeldbruck geleitet. Er ist ein begeisterter Sportler, reitet gern und liebt das Wasser. Als er hörte, dass in Tutzing ein neuer Rektor gesucht wurde, hat er sich sofort für die Stelle am Starnberger See interessiert, sich beworben - und er hat es geschafft. Morgens und abends geht er schwimmen, schwärmt er.

Die Tätigkeit an der Tutzinger Schule ist derzeit zweifellos besonders anspruchsvoll. Rund um die Schule kann es jeder sehen: Die Sanierung der Schule hat soeben begonnen, die sich über längere Zeit hinziehen wird. Start an Tutzings nächster Großbaustelle Seinen Start in Tutzing gleichzeitig mit dem Beginn dieses Großprojekts betrachtet Fuchs als besondere Herausforderung. Er freut sich auf die Leitung der Schule gerade in dieser Phase. Neues zu gestalten und innovative Methoden anzuwenden, hat ihn schon immer gereizt. Er ist auch überzeugt davon, dass die Mittelschule nach wie vor ihre Bedeutung hat, auch wenn viele Grundschüler nach der vierten Klasse - selbst oder auf Wunsch ihrer Eltern - aufs Gymnasium oder auf die Realschule wechseln wollen. Viele Kinder, sagt er, schafften den Übertritt zunächst nicht, könnten aber die Mittelschule besuchen und später ihr Abitur machen oder auf andere Weise weiterkommen. Auch die Mittelschule sei eine weiterführende Schule, und heutzutage gebe es sehr viele Möglichkeiten der Weiterbildung.

An der Tutzinger Schule gefällt es Fuchs auf Anhieb. "Sie ist bunt gemischt“, sagt er. Er fühlt sich von allen willkommen geheißen, und er will alles dafür tun, "dass Tutzing ein schöner Schulstandort bleibt". Ihm selbst fehlt zum vollkommenen Glück nur noch etwas, das ihm sehr ans Herz gewachsen ist: sein Segelboot. "Die alte Dame liegt am Bodensee", erzählt er. Aber vielleicht lässt sich auch daran etwas ändern.