Von Rosa T. / Heidi F.

"Plötzlich spüren wir die Schrecken des Krieges ganz nah"

Spendenaktion am Tutzinger Gymnasium für die Ukraine - 133 Pakete Ein Bericht der Schülerinnen Rosa T. und Heidi F.

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Die Spenden wurden in den Pausen angenommen und im SMV-Raum sortiert.

Schon immer hat es auf der Welt Krieg gegeben. Doch obwohl wir manchmal auch hier die Folgen bemerken, war er doch, zumindest für uns Jugendliche, nie so nah wie jetzt der Krieg in der Ukraine. Plötzlich spüren wir die Schrecken des Krieges ganz nah. Wir als Gesellschaft merken nicht nur, wie die Spritpreise steigen, sondern auch wie viele UkrainerInnen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, um in anderen Ländern Hilfe zu suchen. Glücklicherweise stellen sich ganz viele Menschen auf der Welt auf ihre Seite, zeigen Solidarität und protestieren gegen die Gewalt.

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Gesammelt wurden unter anderem Hygieneartikel und Lebensmittel.

Auch der Schülermitverwaltung (SMV) des Gymnasiums Tutzing war es sehr wichtig, sich mit dem Thema Ukraine zu beschäftigen und etwas zu unternehmen, und so wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen. An drei Tagen nahmen fleißige, freiwillige HelferInnen auf dem Lehrerparkplatz unserer Schule Sachspenden von Eltern entgegen, die unserem Spendenaufruf gefolgt waren und sich tatkräftig engagierten. Gesammelt wurden unter anderem Essen, Hygieneartikel, Babynahrung und Schlafsäcke. Die Sachspenden wurden im SMV-Zimmer sortiert, verpackt und auf deutsch, englisch und ukrainisch beschriftet. Noch in der gleichen Woche halfen SchülerInnen, die schweren Pakete in zwei Sprinter zu verladen, die sie nach Lemberg in der Ukraine transportierten. Von dort aus werden sie an die Menschen und Krankenhäuser verteilt.

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Die Pakete wurden in zwei Sprinter verladen, die von Frau Ortner (2. von rechts) organisiert wurden.

An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei Frau Ortner und der Spedition bedanken, die diese Aktion erst möglich gemacht hat. Es wurden unglaubliche 133 Pakete gepackt und wir danken jedem einzelnen Spender sowie allen freiwilligen HelferInnen von ganzem Herzen.

Gerade weil es uns hier in Deutschland immer noch sehr gut geht, obwohl zwei Länder weiter Krieg herrscht, war für uns ganz klar, dass wir die Menschen in und aus der Ukraine unterstützen wollten. Mit dieser Einstellung waren wir nicht allein. Es war sehr schön zu sehen, wie viele SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Solidarität gegenüber Flüchtlingen aus der Ukraine und den Menschen, die dort geblieben sind, zeigen. Wir hoffen inständig, dass dieser Geist des Zusammenhalts, des Miteinanders und Füreinanders und der Toleranz fortbesteht und Menschen, die alles verloren haben, zumindest ein wenig Trost spenden kann.

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Rosa T. / Heidi F.

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Kommentare

Tolle Sache!
Ziviler Gegenentwurf zu den Putins dieser Welt.
Junge Menschen wie diese hier sind hoffentlich die Zukunft unserer globalen Gesellschaft.
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