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Von der Gesundheits- zur Wirtschaftskrise

Tutzinger Akademie-Dozent sieht ausgewogene Entscheidung, aber auch große Unsicherheiten

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© APB

"Die Corona-Pandemie hat sich von einer Gesundheits- in eine Wirtschaftskrise gewandelt." Mit dieser These veröffentlicht die Tutzinger Akademie für politische Bildung ihren neuen Podcast "Akademie fürs Ohr". Diese Reihe von Beiträgen, die man jederzeit im Internet abrufen kann, hat die Akademie kürzlich eingeführt - quasi im Gegenzug zur Absage etlicher ihrer Tagungen. In der Reihe werden verschiedene Themen rund und das Corona-Virus und seine Folgen behandelt.

Diese Beiträge können per YouTube jederzeit abgerufen werden, und zwar unter folgenden Links:

https://akademiefuersohr.podigee.io/
https://www.youtube.com/watch?v=cOhM0qodFKE&list=PLlnTVbBCl2jzof8yTLZgGzbfqxCvBNd9m

Bisher sind folgende Themen behandelt worden:

Wie krank ist die Wirtschaft?

Die Ökonomie in der Corona-Pandemie

https://www.youtube.com/watch?v=kj-x3UFn8to&list=PLlnTVbBCl2jzof8yTLZgGzbfqxCvBNd9m&index=4

Die Corona-Pandemie hat sich von einer Gesundheits- in eine Wirtschaftskrise gewandelt: geschlossene Läden, abgesagte Veranstaltungen, Unternehmen in Kurzarbeit. Im Podcast erklärt unser Dozent für Wirtschafts- und Sozialpolitik Wolfgang Quaisser, wie es um die Wirtschaft steht. Zeigen die Hilfspakete von Bund und Ländern Wirkung? Welche Exit-Strategien gibt es aus dem Lockdown? Womit kämpft die Weltwirtschaft? Und was hat Europa aus der Banken- und Finanzkrise 2008 gelernt?

Quaisser spricht von sehr ausgewogenen politischen Entscheidungen, aber auch von sehr großen Unsicherheiten: "Das wird uns schon massiv treffen." Deutschland könne dies verkraften, Aus früheren Krisen seien Lehren gezogen worden. Doch eine der Fragen sei, wie die Europäische Union in der Lage sei, diesen "gewaltigen Schock" aufzufangen. "Ich bin gespannt, wie wir das gemeinsam schaffen werden", sagt er. Um "Zweit- und Drittrundeneffekte" der Krise zu verhindern, plädiert er für eine Stabilisierung der Realwirtschaft. Das bedeute, man müsse die Einkommen und Löhne stabilisieren, wie es schon durch Kurzarbeitergeld und andere Zuwendungen geschehe, gleichzeitig müsse man die Liquidität der Unternehmen stützen sowie Stundungen bei Steuern und sonstigen Verpflichtungen einführen. Sonst bestehe die Gefahr, dass sich die Krise von der Realwirtschaft weiter in den Bankensektor hinein ausbreiten werde.

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Große Unsicherheiten: Folgen unklarer Regeln in Tutzing

Warum Gesundheit Sicherheitssache ist

Pandemien als Gefahr für Staat und Gesellschaft

https://www.youtube.com/watch?v=cOhM0qodFKE&list=PLlnTVbBCl2jzof8yTLZgGzbfqxCvBNd9m&index=2&t=0s

Mit Pandemien beschäftigt sich Anja Opitz nicht erst seit Corona. Als Expertin für Global Health Security bei uns an der Akademie für Politische Bildung forscht sie seit mehreren Jahren an der Schnittstelle von Gesundheit und Sicherheit. Viele Maßnahmen, die in Europa gerade umgesetzt werden, kennt sie bereits aus Ebola-Gebieten. Zum Start unseres Podcasts spricht sie darüber, warum ganze Staaten und Gesellschaften an Epidemien zerbrechen können, was Europa bei der Prävention verpasst hat und was wir aus der Coronakrise lernen müssen.

Ist Populismus ansteckend?

Corona und die Demokratie

https://www.youtube.com/watch?v=pRbt-H6QH2g&list=PLlnTVbBCl2jzof8yTLZgGzbfqxCvBNd9m&index=3&t=0s

In Krisenzeiten hat der Populismus üblicherweise Hochkonjunktur. Doch trotz Corona ist die Zustimmung zur Arbeit der Bundes- und Landesregierungen so hoch wie lange nicht mehr. Welche Gefahren birgt der aktuelle Notstand für die Demokratie? Wie funktioniert die Kontrolle der Exekutive in Zeiten der Allgemeinverfügung? Könnte die Stimmung im Land umschwenken wie 2015? Oder hilft die neue Solidarität in der Coronakrise sogar, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden? Diesen Fragen geht Akademiedirektorin Ursula Münch in der zweiten Episode unseres Podcasts nach.

Medien im Krisenmodus

Was macht Corona mit dem Journalismus?

https://www.youtube.com/watch?v=okNODRDHIwM&list=PLlnTVbBCl2jzof8yTLZgGzbfqxCvBNd9m&index=4&t=0s

Die Coronakrise hat den Journalismus in einen Ausnahmezustand versetzt. Das Bedürfnis nach Informationen ist riesig. Sondersendungen werden zur Regel, Auflagenzahlen steigen zum ersten Mal seit Jahren und Verlage melden Rekorde bei ihren Digital-Abos. Gleichzeitig kämpfen Redaktionen mit der massenhaften Stornierung von Anzeigen und müssen Kurzarbeit beantragen. Michael Schröder, Dozent für Medien und Kommunikationspolitik, spricht darüber, was Corona mit den Medien macht - und was die Medien mit Corona machen. Wer deckt Fake News auf? Können Journalisten verlorenes Vertrauen zurückgewinnen? Und wird Social Media endlich sozial?

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