Unser Tutzinger Johannishügel ist für viele ein Platz zum Entspannen und den Blick über den See schweifen zu lassen. Dass es sich bei dem eiszeitlichen Drumlin eigentlich um ein Naturdenkmal handelt, ist hierbei eher Wenigen bekannt.
Die gesamte Fläche wird nur einmal im Jahr gemäht
Um diesem Naturdenkmal wieder seine ursprüngliche Flora und Fauna zurückzugeben und damit die Biodiversität zu erhöhen, wird die Ostflanke des Johannishügels extensiv bewirtschaftet. Hierdurch sollen Blütenpflanzen die dominierenden Grassorten teilweise ersetzen, indem sie ihre Samen abwerfen können und so im nächsten Jahr vermehrt blühen. Hiervon profitieren dann die zugehörigen Insekten und Kleinstlebewesen. Aus diesem Grund wird die gesamte Fläche nur einmal im Jahr gemäht und das Schnittgut nach unten abgerecht.
Diese Aufgabe übernehmen nun schon seit 15 Jahren die Schüler der Benedictus-Realschule. Im Rahmen des ökologischen Praktikums „Ökopassion“ der 9. Klassen sowie unterstützt durch die Klasse 8a machten sich 45 Schülerinnen und Schüler an die Arbeit. Mit Rechen und Heugabeln ausgestattet befreiten sie die gesamte Fläche innerhalb eines Vormittags vom Schnittgut. Eine recht anstrengende und schweißtreibende Aufgabe. So mussten sie den Hügel im Laufe des Vormittags immer wieder besteigen, was mit jedem Mal anstrengender wurde.
Jede Menge Flaschen und Scherben eingesammelt
Gleichzeitig sammelten sie jede Menge Flaschen und Scherben ein, die Feierwütige einfach den Hügel hinabgeworfen hatten. Leider kann aus diesem Grund das eigentlich wertvolle Futter nicht an Rinder verfüttert werden und muss in einer Biogasanlage verwertet werden.
Viele positive Kommentare von Spaziergängern
Für alle Beteiligten sind die vielen positiven Kommentare von Spaziergängern über die ungewöhnliche Schüleraktion immer wieder ein Ansporn, den Hügel nochmals in Angriff zu nehmen.
Müde, aber zufrieden mit ihrer Leistung konnten sich die Schüler nach getaner Arbeit mit Brezen, Obaztem und Getränken belohnen, die von der Gemeinde gesponsort wurden.
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