Volles Haus, beste Stimmung: Die Welturaufführung von "Oh Mai, Oh Mai" gestern Abend in Traubing war rundum gelungen. Die zehn Mitwirkenden der Theatergruppe Traubing waren glänzend aufgelegt. Sie spielten souverän und brachten die fast 200 Zuschauer im ausverkauften Saal des Buttlerhofs immer wieder zum Lachen.
Das Autorendebüt von dem in Tutzing aus einem öffentlichen Amt bekannten Klaus Menzinger erwies sich als wahrer Renner. Zwei Erzählungsstränge - Bemühungen um eine Belebung des Fremdenverkehrs und ein Gerangel um Maibäume - verband er so geschickt mit lauter humorvollen Einlagen, dass es immer wieder Szenenapplaus gab. Er fungierte auch als Spielleiter, und die Laienschauspieler - darunter Menzinger selbst - liefen zu wahrer Hochform auf.
Mit vielen witzigen Bemerkungen spielte das Stück auf wahre Traubinger Begebenheiten an. Entsprechende Insiderkenntnisse waren für die Besucher, die sie hatten, zweifellos hilfreich, aber erläuternde Worte sorgten auch schnell für Verständnis bei den anderen.
Auch im Hintergrund lief alles wie am Schnürchen. Beleuchtung, Bühnenbild, Masken - beim rund 40-köpfigen Team der Traubinger Theatergruppe greift ein Rädchen ins andere. Für Speisen und Getränke war bestens gesorgt, alle Helfer waren gut vorbereitet und freundlich, alles war perfekt organisiert. Nicht zuletzt umrahmte "Familie Stöckerl & Friends", wie sie sich selbst nannte, die Aufführung gekonnt mit Blasmusik. Das war wie im Komödienstadl zu seinen besten Zeiten.
Die Karten für die nächsten Aufführungen bis zum 8. März sind nach Angaben der Organisatoren schon recht gut verkauft. Mit Recht. An diesem Wochenende gibt es noch zwei Vorstellungen, drei weitere am nächsten Wochenende.
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