Die beiden Tutzinger Initiatorinnen der Petition „Albers für alle“ machen Druck - und zwar im wahrsten Sinn des Wortes: Sie haben mit Spendengeldern ein Buch mit Studien zum Albers-Anwesen drucken lassen. Die beiden Autoren Doris Fuchsberger und Arne Schacht orientieren sich mit dem Titel an einem berühmten Film mit Hans Albers: „Große Freiheit am Starnberger See? Die Hans-Albers-Villa in historischer Parklandschaft“.
Heute ist diese Arbeit im Rahmen einer weiteren Info-Sprechstunde mit einer Buchpräsentation vorgestellt worden. Bürger-Petition Albers für alle: Buchvorstellung und zweite Infosprechstunde Außerdem gab es Neuigkeiten zur Petition und und zu Reaktionen auf sie.
Auf der Webseite https://www.albersfueralle.de/ haben die Initiatorinnen unterdessen ein Tagebuch zur Petition veröffentlicht, das nach ihren Angaben alle ihre Handlungen im Zusammenhang mit der Petition seit Oktober 2021 enthält. Darüber hinaus werden dort Antworten und Reaktionen politischer Akteure dokumentiert. Tagebuch der Bürger-Petition „Albers für alle“
Kritik an Übertragung des Anwesens auf die Technische Universität: "Schlichtweg Verschwendung"
Als Vorbild für ein Nutzungskonzept der Albers-Villa betrachten die beiden Petentinnen das Künstlerhaus Gasteiger in Holzhausen am Ammersee, das unter Verwaltung der Bayerischen Schlösserverwaltung steht. Sie haben dieses Anwesen kürzlich besichtigt und dabei zahlreiche Bezugspunkte entdeckt. In einem ausführlichen Bericht schildern sie, wie das Albers-Anwesen ihrer Meinung nach auf ähnliche Weise für eine öffentliche Nutzung gestaltet werden könne. "Vorbildfunktion für das Albers-Anwesen" Damit wenden sie sich nochmals energisch gegen die vom Freistaat Bayern geplante Übertragung des Albers-Anwesens auf die Technische Universität München. Sie kritisieren die „Blockierung“ dieses beachtlichen Vermögenswerts durch eine Institution, die mindestens 22 Liegenschaften allein außerhalb Münchens besitze, zur Nutzung für eine geringe Anzahl von Studierenden, die ihr Studium maßgeblich ebenfalls vom Freistaat finanziert bekämen. Dies sei „schlichtweg Verschwendung“.
Das in limitierter Sonderauflage von 100 Stück gedruckte neue Buch ist an etwa 40 Personen mit der Bitte geschickt worden, die die Petition wohlwollend zu unterstützen. Unter ihnen sind mehr als 20 Landtagsabgeordnete, der bayerische Ministerpräsident und der neue Staatsminister Blume - verbunden mit einem Appell, die Petition mittels einer Erklärung durch die bayerische Staatsregierung zu erledigen. "Das wäre der Königsweg", sagt Lucie Vorlíčková. Die restlichen Hardcover-Exemplare der Sonderausgabe können in den Buchhandlungen Held in Tutzing und Bücherjolle in Starnberg oder direkt bei der Infosprechstunde am 13. März erworben werden (Preis 29,80 Euro). Eine broschierte Ausgabe ist geplant.
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