Kommunikation
11.12.2023
Von vorOrt.news

Mobilfunkmast erneut abgelehnt

Konzern hält am Bau näher bei Monatshausen fest - Gemeinde bleibt bei Alternativstandort

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Ein Mobilfunkmast © pixabay

Der Tutzinger Gemeinderat hat einen vom Vodafone-Konzern beantragten Mobilfunkmast in Monatshausen erneut abgelehnt. Das Unternehmen hatte den Bau der Anlage im Oktober neuerlich auf dem selben Standort beantragt, den der Bauausschuss des Gemeinderats bereits vor Monaten abgelehnt hatte.

Die Gemeinde hatte einen Alternativstandort etwas weiter entfernt von Monatshausen angeboten. Nach Angaben der Gemeinde hat das Landratsamt Starnberg die Auffassung vertreten, die Gemeinde Tutzing habe ihr Einvernehmen zu Unrecht verweigert. Nicht entscheidend sei in diesem Fall die so genannte Genehmigungsfiktion, nach der eine Mobilfunkanlage automatisch sechs Monate nach Einreichung der Unterlagen als genehmigt gilt. Mobilfunk Monatshausen per "Genehmigungsfiktion"?

Der Gemeinde wurde mit Frist vom 22. Dezember 2023 Gelegenheit gegeben, doch noch ihr Einvernehmen zu erteilen. Der von der Gemeinde beauftragte Rechtsanwalt hat die Auffassung des Landratsamts als nicht nachvollziehbar bezeichnet, wie in der Sitzung mitgeteilt wurde, und empfohlen, bei der Ablehnung zu bleiben. Dies sei auch für den Fall einer Klage der Gemeinde gegen die Vodafone-Planung sinnvoller.

Bürgermeisterin Marlene Greinwald sagte, es gebe keinerlei Begründung, weshalb der Mast an diesem Fleck stehen müsse. Ein Biotop beim Alternativstandort sei erwähnt worden, doch ihr sei nicht klar, was damit gemeint sei. Es sei auch keine Altlastenfläche. „Die Stellungnahme des Landratsamts verstehen wir nicht so ganz“, sagte Greinwald: „Wir halten den Alternativstandort für geeignet.“ Er sei wesentlich besser, für Monatshausen sei dies „ein Riesenunterschied“.

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