Von Bernd Pfitzner

Beim Thema 5G das "Heft in der Hand behalten"

Grüne Gemeideratsfraktion fordert Fortschreibung des Mobilfunkkonzeptes der Gemeinde Tutzing

Das "Heft des Handelns" in der Hand behalten

Die Einführung des Mobilfunkstandards 5G beschäftigt die Menschen in Tutzing. Insbesondere die
ungeklärten gesundheitlichen (Langzeit-)folgen der Strahlung besorgt Tutzingerinnen und Tutzinger.
Die Gemeinde Tutzing hat beim Thema Mobilfunk in der Vergangenheit eigentlich vorbildlich gehandelt
indem sie in der Vergangenheit schon Positivstandorte ausgewiesen hat. Dadurch können die
Standorte von Mobilfunkmasten und auch die Strahlenbelastung der Bevölkerung minimiert werden.
Gemeinderätin Christine Nimbach fordert: „Die Gemeinde muss die Befürchtungen der Bevölkerung
ernst nehmen und diese mehr informieren und Aufklären. Die Gemeinde Gräfelfing kann uns hier als
Vorbild dienen. Ihr Kollege Bernd Pfitzner ergänzt: „Die Gemeinde muss hier das Heft des Handels in
der Hand behalten und das Mobilfunkkonzept für das Gemeindegebiet fortschreiben“.

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion einen nun einen Antrag gestellt, damit sich das Gremium Aktiv dem Thema stellt.

Der Antrag der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion

ANTRAG

1. Der Gemeinderat fordert die Verwaltung auf das bestehende Mobilfunkkonzept der Gemeinde Tutzing auf der Homepage und mit Hilfe von Flyern bekannt zu machen.
2. Der Gemeinderat spricht sich dafür aus, das Mobilfunkkonzept auf den neuen Standard 5G fortzuschreiben.
3. Ein entsprechender Experte ist in eine der nächsten Gemeinderatssitzungen einzuladen, um Fragen zum Thema zu
beantworten.

BEGRÜNDUNG

Es herrscht in Tutzing viel Informationsbedarf zum 5 G Mobilfunk, leider gibt es auf der Tutzinger Homepage keine Information
zum bereits bestehenden Mobilfunkkonzept der Gemeinde (ausgerichtet auf den 4G-Standard). Andere
Kommunen, wie z. B. Die Gemeinde Gräfelfing, informieren diesbezüglich vorbildlich.
Für unser bisheriges Mobilfunkkonzept haben wir das Gräfelfinger Modell zum Vorbild genommen. Das Ziel: Die Gemeinde
soll die Planungshoheit behalten und in Bebauungsplänen Positivstandorte ausweisen, um eine möglichst geringe
Strahlenbelastung in den Wohngebieten zu haben. Dies dient auch einem vorbeugenden Gesundheitsschutz der
Bevölkerung.
Wir halten es deshalb für notwendig einen Experten für die technischen und einen Experten für die planungsrechtlichen
Fragen in eine der nächsten Gemeinderatssitzungen einzuladen, um Fragen zum Thema zu beantworten.

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Bernd Pfitzner

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Kommentare

Danke für die sehr interessante Diskussion, bei der es ja auch um die Grundlagen der Arbeit bei vorOrt.news geht. Vielleicht sind in diesem Zusammenhang die Regeln interessant, die wir von Anfang an für vorOrt.news aufgestellt haben. https://vorort.news/faq-hilfe/regeln/ Diese Regeln beantworten vielleicht schon die eine oder andere Frage, so beispielsweise, weshalb wir als Redaktion uns dabei einen gewissen Einfluss vorbehalten.
Seit es die Vorort-News gibt nutze ich diese Medium regelmäßig und habe (auch auf Bitten von Herrn Goslich) hier meine Artikel selber reingestellt. Gleichzeitig habe ich die Artikel auch mit entsprechenden Fotos bestückt, die in die große Bilderdatenbank der Vorort-News mit eingeflossen sind. Vielleicht können andere auch das eine oder andere Tutzinger Foto verwenden. Ich habe es eher als Dienstleistung für Vorort-News meinerseits verstanden, wenn ich meine Pressemeldung gleich hier in das System einpflege, anstatt das Herr Goslich oder andere nochmals übertragen müssen. Nachdem Vorort-News diese Artikel ja auch noch mal redigiert ist da sicher nichts verwerfliches dran. Wie wir an diesem Artikel gemerkt haben, nimmt Herr Goslich auch auf die Artikel und deren Erscheinungsdatum (zu Recht) Einfluß.

Es freut uns natürlich, dass der Relanch unserer Tutzinger GRÜNEN Homepage aufgefallen ist. Ich hoffe, dass sie auch in Zukunft einigermaßen aktuell bleibt. Die Pflege einer Homepage ist sehr viel Arbeit und mittlerweile haben wir viele GRÜNE (sehr) aktive Mitglieder in Tutzing, die auch an der Außendarstellung arbeiten. Ich persönlich hoffe, dass das so bleibt. Die beste Homepage mit den besten Inhalten nutzt allerdings nicht, wenn keiner drauf schaut. Eine Seite wie Vorort-News ist natürlich viel interessanter, weil sie breitgefächerte Informationen und Nachrichten über Tutzing bietet. Also ist diese Seite natürlich dafür prädestiniert für die Veröffentlichung von Neuigkeiten über und von den Tutzinger GRÜNEN.

Kleine Anmerkung noch zu unseren verschiedenen Homepages: Wir müssen bei Parteien grundsätzlich immer unterscheiden zwischen "der Partei" und "der Fraktion" (z. B. im Gemeinderat). Diesen Antrag hat die Gemeinderatsfraktion abgestimmt und auf den Weg gebracht. Da wir keine eigene Homepage der Gemeinderatsfraktion haben, nutze ich zur Veröffentlichung gerne meine eigene Homepage. Auf die kann ich auch selber zugreifen und solche Meldungen schnell und unkompliziert einpflegen. Der Ortsverband der GRÜNEN hat eine eigene Homepage. Da ich nicht (mehr) dem Ortsvorstand angehöre (es gibt mittlerweile viele motivierte GRÜNE Mitglieder in Tutzing, die mir diese Arbeit abnehmen), kann ich Veröffentlichungen hier nicht einstellen. Meinungen und Standpunkte der Tutzinger GRÜNEN müssen aber auch von den Mitgliedern der GRÜNEN abgestimmt werden. Der "Willensbildungsprozess" dauert hier wesentlich länger. Wenn sich die Tutzinger GRÜNEN eindeutig zu einer Vorgehensweise bei bestimmten Themen (wie z. B. 5G) abgestimmt haben (z. B. auf einer Ortsversammlung), dann werden Sie es dort lesen können.

(Bearbeitet)
Lieber Herr Ruess,

das ist eine interessante Frage, die sich aktuell jede Partei selbst stellen und beantworten muss, da eine Veröffentlichung auf vorOrt generell jedem gestattet ist. Ob man das machen will steht auf einem anderen Blatt.

Wir von der FDP haben uns zum Beispiel direkt nach dem Launch von VorOrt ganz bewusst dagegen entschieden eigene Beiträge hier zu veröffentlichen. Wir wollten den redaktionellen Rahmen und Anspruch der Seite nicht als „Werbeplattform“ nutzen, auch wenn die Reichweite für Tutzing natürlich absolut relevant ist. Umso mehr empfinde ich es als positiv, dass dieser Artikel nicht im Wahlkampf veröffentlicht wurde, sondern eine reguläre Berichterstattung stattgefunden hat.

Pressemitteilungen, Termineinladungen, etc geben wir zum Beispiel natürlich dennoch auch an Herrn Goslich weiter. Eigene Berichte aus dem Gemeinderat, oä werden jedoch ausschließlich auf der eigenen Homepage veröffentlicht.

Das ist jedoch eine Entscheidung die wir wie gesagt bewusst getroffen haben.

Herzlicher Gruß,
Michael Klein
(Bearbeitet)
Lieber Herr Pfitzner, lieber Herr Goslich,

ergibt es überhaupt Sinn, dass Parteien und Politiker vorort.news als Sprachrohr nutzen? Würden alle Parteien so vorgehen und hier über einzelne Anträge berichten wäre dies sicherlich eine inhaltliche Bereicherung, würde aber die unabhängige Berichterstattung Ihrer redaktionellen Inhalte zumindest verwässern.

In diesem konkreten Fall wundert mich, dass Herr Pfitzner nicht die kürzlich überarbeitete und modernisierte Webseite der Grünen in Tutzing für seine Kommunikation genutzt hat. Selbst wenn er die breite Leserschaft von vorort.news einbeziehen möchte hätte ich doch erwartet, dass die eigene Webseite mindestens genauso ausführlich berichtet. Und er hätte sein Thema auch noch rechtzeitig zur Wahl platziert bekommen.
Kann es sein, dass sich die Geschichte wiederholt, und die eigene Webseite nach einer kurzfristigen Wahl-Offensive inklusive Re-launch wieder in einen Dornröschenschlaf verfällt?

Ich fände dies sehr schade. Ich schätze die Berichterstattung der Tutzinger Liste zu Gemeinderatssitzungen und Anträgen sehr und würde mich freuen, ein breiteres Bild unterschiedlicher Meinungen zu bekommen.

Vielen Dank für Ihr Engagement!
Kilian Ruess

PS: Ich habe mittlerweile eine Veröffentlichung von Herrn Pfitzner auf seiner eigenen Webseite gefunden (http://bernd-pfitzner.bayern/). Auf der Seite der Grünen in Tutzing (https://gruene-tutzing.de/) ist dieser Beitrag nicht aufgeführt.
(Bearbeitet)
Liebe Frau Jepsen-Hloch, lieber Herr Pfitzner,

herzlichen Dank für Ihre rege Kommentierung.

Der Beitrag zum Thema 5G hat uns wenige Tage vor der Kommunalwahl erreicht. Hätten wir in dieser Phase den Artikel eines Gemeinderatskandidaten zu einem umstrittenen Thema an prominenter Stelle veröffentlicht, dann hätte dies nach unserer Auffassung als Wahlbeeinflussung erscheinen können. Wir haben den Beitrag deshalb zunächst als Zusatzinformation zu einer Berichterstattung über mehrere im Wahlkampf behandelte Themen veröffentlicht; von dort aus konnte er per Link angeklickt werden. Nach der Wahl haben wir ihn nun auf der Startseite veröffentlicht. Das ist in diesem Fall nach unserer Überzeugung aktuell genug, weil der Antrag im Gemeinderat ja nicht sofort behandelt wird.

Hätte es die Kommunalwahl genau zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben, dann wäre der Beitrag relativ schnell veröffentlicht worden. Wir versuchen, alle Beiträge so schnell wie möglich zu veröffentlichen. Das bedeutet eigentlich innerhalb von Minuten oder Stunden. Gelegentlich kann es aber zugegebenermaßen etwas länger dauern. Das kann unterschiedliche Gründe haben. So werden Beiträge nicht selten nachts in die Prüfung gestellt. Wir aktualisieren vorOrt.news zwar oft auch zu nächtlicher Stunde, so dass wir dann neue Beiträge schnell entdecken, aber manchmal finden wir die Artikel erst am Morgen vor. Es kommt auch vor, dass uns Beiträge mit Hinweisen oder Terminen erreichen, die sehr lange bevorstehen, so etwa kürzlich eine Information über ein Konzert, das im Mai dieses Jahres geplant ist. Die Erfahrung zeigt, dass Terminhinweise so lange vor den Veranstaltungen schnell in Vergessenheit geraten. In solchen Fällen kann es sein, dass wir mit der Veröffentlichung lieber noch etwas warten. Ein weiterer Grund kann die jeweilige Informationslage sein. Zu manchen Zeiten gibt es so viele sehr aktuelle Nachrichten, dass die permanente Aktualisierung alle zuvor veröffentlichten Informationen, die ja ebenfalls alle noch aktuell sind, nach unten verdrängt. Dann entschließen wir uns gelegentlich dazu, manche vorliegenden Beiträge lieber noch zurückzuhalten - auch in der Hoffnung, dass sie bei einer Veröffentlichung vielleicht ein, zwei Tage später länger ganz oben bleiben können, wenn die "Konkurrenz" durch andere aktuelle Beiträge vielleicht nicht ganz so stark ist.

Wenn Beiträge nach unten "gerutscht" sind, besteht die Möglichkeit, sie wieder nach "oben" zu holen. Von dieser Möglichkeit machen wir immer wieder Gebrauch, gerade dann, wenn Beiträge wegen schneller Aktualisierung schnell nach unten verschwunden sind. Das kann dann vielleicht den Eindruck einer "mysteriösen" Neuaktualisierung erwecken, soll aber nur ermöglichen, dass die Beiträge den Lesern länger zur Verfügung stehen, weil wir davon ausgehen, dass die meisten Nutzer nicht sehr weit in die Tiefen von vorOrt.news hinunterscrollen. Wir freuen uns sehr über alle Beiträge, die dann aber auch möglichst viel gelesen werden sollten. Dies zu gewährleisten ist manchmal tatsächlich schwierig, weil es in Tutzing glücklicherweise sehr viele interessante Themen und damit auch schnelle Aktualisierung bei vorOrt.news gibt.

Beste Grüße
Lorenz Goslich
Lieber Herr Pfitzner,

Danke für die Info.

Für mich stellt sich jetzt folgende Frage: Man verfasst einen Artikel, der selbstverständlich überprüft werden muss, aber man weiß dann überhaupt nicht, wann er online geht?

Vielleicht kann Herr Goslich hierzu was sagen.
Viele Grüße
Marion Jepsen-Hloch
Liebe Frau Jepsen-Hloch,

ich schreibe meine Artikel (gekennzeichnet mit meinem Namen) schon selber. Allerdings behält sich Vorort-News noch vor, sie vor der Veröffentlichung zu prüfen. D. H., wann sie genau hier online gestellt werden weiß ich nicht. Wann welcher Artikel zusätzlich noch ganz oben erscheint, ist für mich dann auch ab und zu ein Mysterium.

Viele Grüße

Bernd Pfitzner
Lieber Herr Pfitzner,

das ist gut zu wissen.

Nur zum Verständnis: Stellen Sie Ihre Beiträge denn nicht selbst ins Vorort-Netz?
Viele Grüße
Marion Jepsen-Hlocb
Liebe Frau Jepsen-Hloch,

nein, mich beschäftigen gerade auch andere Dinge. Ich habe diesen Artikel bereits vor ca. einer Woche verfasst. Leider hat Vorort-News dies erst jetzt veröffentlicht. Von daher habe ich momentan auch andere Prioritäten. So kümmere ich mich momentan mehr um andere Sorgen der Menschen. Insbesondere versuche ich auch unserem Kinobetreiber mit Aktionen zu helfen. Das GRÜNE Team arbeitet daran, etwas für unsere Gewerbetreibenden und unseren Menschen zu tun. Das ist jetzt gerade das Vordringlichste.

Viele Grüße

Bernd Pfitzner

Lieber Herr Pfitzner,

Pardon, aber ist es das, was Sie am heutigen Tag (evtl. im Homeoffice) so umtreibt?

2 Tage nach der Wahl, 1 Tag nach Verkündung des Katastrophenfalls, gibt es da momentan
u.U. noch andere konstruktive Beiträge der Grünen, um die Gemeinde zu unterstützen?
Freundliche Grüße
Marion Jepsen-Hloch
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