„Fairtrade-Town“: So lautet kurz und bündig ein Tagesordnungspunkt im Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats heute, am Mittwoch, im Rathaus (Beginn 17.30 Uhr). Vor fast einem Jahr, kurz vor der Bürgermeister-Wahl im Januar, hatte der Gemeinderat überraschend beschlossen, dass Tutzing eine "Fair-Trade-Gemeinde" werden soll, obwohl dies damals ursprünglich nur erläutert, aber noch gar nicht entschieden werden sollte.
Dem Beschluss waren jahrelange entsprechende Vorstöße vorausgegangen. Tutzings verstorbener Bürgermeister Rudolf Krug hatte das Thema zur Chefsache erklärt, konnte es aber wegen seiner Krankheit nicht mehr weiter verfolgen. Der Beschluss in der Januar-Sitzung fiel nach einer teils kontroversen Diskussion. Wolfgang Marchner (Bürger für Tutzing) sprach von einem "gewissen Zwang zum Gutmenschentum" und sogar von „Ökoterror“, blieb mit solchen Äußerungen aber allein. Mehrere andere Gemeinderäte hielten dagegen. Die Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Josefine Anderer-Hirt, sagte im Gemeinderat, dass immer mehr Kommunen im Landkreis Starnberg zu Fair-Trade-Gemeinden würden oder dies zumindest anstrebten. Tutzing wird Fair-Trade-Gemeinde
Unterdessen gibt es in Tutzing zu diesem Thema zunehmend Aktivitäten von anderer Seite. So feiert die Benedictus-Realschule am Freitag dieser Woche ab 8 Uhr in der Aula ihre Zertifizierung zur „Fairtrade-School“. Tutzinger Realschule wird "Fairtrade-School" Im vorigen Jahr hatten sich in Tutzinger Weltladen zunächst 14 Interessenten in einer Fairtrade-Steuerungsgruppe“ zusammengefunden, um dieses Thema voranzutreiben. Bei der Gründung zeigten sich Mitglieder dieser Gruppe erstaunt darüber, dass ein Gemeinderats-Beschluss aus dem Jahr 2013, den Titel „Fairtrade“-Town anzustreben, nicht mehr aufzufinden sei. „Fair Trade“-Steuerungsgruppe gegründet
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