Kommentar
20.4.2021
Von Sabine Mieth

Wieviel wollen wir riskieren, um sicher zu sein?

Kuscheltiere und Kinderschuhe mitten in Tutzing - Die Organisatorin meldet sich zu Wort

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Der Tutzinger Stachus am vorletzten Samstag

Liebe Tutzinger, ich bin Mutter zweier Kinder und arbeite im Moment als Schulbegleiterin. Vorletzten Samstag habe ich zusammen mit einer Grundschullehrerin aus dem Landkreis und der großen Unterstützung zahlreicher Eltern eine Ausstellung von Kuscheltieren und Kinderschuhen am "Stachus" organisiert. Wir wollten auf die momentane Situation der Kinder und Familien aufmerksam machen, mit Menschen ins Gespräch kommen und Diskussionen anregen. Deshalb haben wir uns auch für den provokanten Spruch "Seid ihr Eltern oder lasst ihr eure Kinder testen" entschieden.

Ich konnte nicht die ganze Zeit vor Ort sein, insgesamt waren es aber doch 5,5 Stunden. In dieser Zeit führte ich viele schöne Gespräche mit Alten und Jungen, Männern und Frauen, Lehrern, Eltern und Großeltern. Wir konnten besorgte Eltern vernetzen und hatten auch Gespräche mit zwei Personen, die unsere Aktion nicht unterstützten.

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Auch vor dem Rathaus standen die Sachen schon.
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Ähnliche Aktion bereits eine Woche zuvor

Auch am Ostersamstag hatten wir schon eine Ausstellung vor dem Rathaus aufgebaut, die leider - und trotz unseres Hinweises, wir würden die Sachen am Nachmittag wieder abholen - weggeräumt wurde.

Nun habe ich im Nachhinein Folgendes mitbekommen: Einige Menschen dachten wohl bei dem Anblick an KZ's und verurteilen unsere Aktion deswegen. Da frage ich mich: Denken Sie bei dunkelhäutigen Menschen auch gleich an Flüchtlinge oder bei Manta-Fahrern an Proleten? Dann wäre es vielleicht mal an der Zeit, Ihre Schubladen auszumisten. Die Schuhe haben genau so viel mit dem Dritten Reich zu tun wie Günter Jauchs Pflaster mit einer Impfung.

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Außer Sichtweite: Am Vormittag wurden die Kuscheltiere und Schuhe von jemandem weggeräumt. Später auch noch die Schilder abgehängt. © Fotos: Mieth

Zweck war klar zu erkennen

Liebe Tutzinger, wir haben uns bereits an Politik, Schulämter, Direktoren und Lehrer gewandt. Bisher findet keine öffentliche Debatte über unsere Sorgen statt. Nun wird wieder von unserem Anliegen abgelenkt.

Uns geht es um das geistige, körperliche oder seelische Wohl unserer Kinder!

Und an alle, die anderer Meinung sind und Angst vor dem Virus haben: Das respektiere ich! Bitte respektieren Sie auch meine Angst und fangen wir an, miteinander zu reden.

Mehr zum Thema:
Protest neben Genuss

ID: 3866
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Kommentare

Wir sind alle frustriert von dieser Pandemie, ich auch. Es gibt aber keine Alternative zu Einschränkungen wie folgende Doku zeigt. Kommt raus aus eurer Blase! Punkt.

https://www.rbb-online.de/doku/c-d/charite-intensiv-station-43/charite-intensiv-station-43.html
"wegen einer m.W. inszenierten Pandemie, die so nur in den Medien stattfand"
Herr Klesinger bitte fragen Sie doch mal die Angehörigen der ca. 80.0000 Coronatoten was Sie von der "Inszenierung " halten. Achso, dass sind ja vermutlich alles Fake-Tote aus ihrer Sicht.
Manche Leute sollte man wirklich mal durch eine Intensivstation schicken.
Sofern es sich bei der von Ihnen vertretenen Position, Frau von Lonski, wirklich um ein Tabu handeln sollte, dann könnten und dann würden wir hier gewiss nicht in aller Öffentlichkeit darüber debattieren. "Tabu" ist also ziemlicher Quatsch, zumindest aber unangemessen alarmistisch. Corona kann auf Vorort.news von einigen Mitdiskutierenden bagatellisiert oder geleugnet werden, ohne dass die Polizei, der Staatsschutz oder sonst irgendjemand einschreiten. Sogar solcher Unsinn ist in Deutschland von der Meinungsfreiheit gedeckt. Alles, was Sie ertragen müssen, wenn Sie sich argumentativ dort einreihen, sind Widerworte.
Hier ist schon alles gesagt worden. Die Eltern, die sich in dieser Atmosphäre noch trauen, Gesicht zu zeigen, haben Respekt verdient. Corona-Maßnahmen in Frage zu stellen ist ein Tabu . Definitiv. Jeder, der dies wagt, erntet negatives bis sehr heftiges Feedback und bekommt sofort ein Etikett verpasst. Dabei werden keine Kosten und Mühen gescheut.
Wir haben ein ganzes C-Jahr hinter uns und haben ALLES ausprobiert, gehört zu werden mit unserer Sorge um die Seele unserer Kinder.
Wo sind die Statisken, die den psychischen Zustand unserer Kinder widerspiegeln? Ja, auch Todesstatistiken?
Gibt es Erhebungen und Umfragen, wie es unseren Kindern geht? Wir wissen ja noch nicht einmal, was wir riskieren! Weil wir kein umfassendes Bild davon haben, was es mit unseren Kindern macht. Wer von den kassenabhängigen Psychotherapeuten darf sich denn zu Wort melden, ohne sofort in seiner Existenz bedroht zu sein? Dies gilt auch für Kinderärzte, die sofort zum Schweigen gebracht werden, wenn sie sich an die Öffentlichkeit wenden mit dem, was ihnen momentan im Praxisalltag begegnet. Das sind die Kinderärzte, wo die Tatsache überhaupt benannt werden darf, dass die Kinder unter den C-Maßnahmen leiden. Denn auch das ist zum Tabu geworden.
"Seid Ihr Eltern oder lasst Ihr Eure Kinder testen"
Über Provokationen einen sachlichen und konstruktiven Dialog starten zu können, halte ich bestenfalls für - pardon - naiv und grundsätzlich für unmöglich!

Bitte, was will man denn erreichen?
Nur mal den eigenen Frust "ablassen"? Vielleicht auch den eigenen Leuten zeigen, was für ein toller Kämpfer man ist?
Oder will man in der Sache mehr erreichen?
9 von 10 Menschen, die provoziert werden, reagieren zwar sehr wohl mit Aufmerksamkeit, aber nicht mit Nachdenklichkeit oder der Bereitschaft zum Umdenken, sondern naturgemäß mit Ablehnung und Trotzreaktionen obendrauf.
Provokationen spalten und verhärten nur noch weiter die Fronten.
(Bearbeitet)
Liebe Sabine,

jeder soll seine Meinung haben und auch sagen dürfen, damit habt ihr völlig Recht. Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist der Spruch "Seid ihr Eltern oder lasst ihr eure Kinder testen". Wenn anderen ihre Elternschaft abgesprochen wird, weil sie bestimmte Maßnahmen mittragen, klingt das nicht gerade nach Respekt vor der Meinung dieser Eltern.
Nur so viel dazu. Ich will gar keine Grundsatzdiskussion darüber anfangen, wie sinnvoll das Testen in Schulen ist, da ich "nur" drei Kindergartenkinder habe und mir deshalb kein Bild aus erster Hand darüber machen kann, wie das Ganze abläuft.
Dass es viele Kinder derzeit nicht einfach haben, steht völlig außer Frage. Eine gute Lösung für alle zu finden und die richtige Balance zu treffen, ist aber eben auch nicht einfach.
Würden Sie Ihren Kinder gestatten, liebe Frau Rump, dass sie sich mitten im Gespräch in die Schmollecke zurückziehen? Wahrscheinlich eher nicht. Schauen Sie doch bitte zwei Beiträge weiter oben nach, was ich an Position in die Diskussion eingebracht habe. Das sind schon mal mindestens zwei Thesen, die sich als Antwort auf diesen Artikel und die Demo eignen. Der offene Austausch wird nun aus unterschiedlichen Perspektiven geführt. – Oder ist eine einzelne Gegenposition im Chor der Einstimmigkeit etwa schon zu viel der Zumutungen?
(Bearbeitet)
Einige Kommentare zeigen ja ganz klar, dass eben genau das Ziel dieser Aktion nicht möglich ist: ein offener Austausch über unterschiedliche Ansichten. Wie in den Massenmedien werden Andersdenkende abgestempelt und in eine Ecke gestellt. Ich finde es wirklich schade, denn wir alle wollen doch eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder. Und da muss man die Frage stellen dürfen, was das genau heißt.
Eines vorneweg: Kinder und Jugendliche leiden in der Coronapandemie deutlich stärker als andere Altersgruppen, ganz ohne Frage. Die hohe Rechnung für die Spätfolgen dessen wird die Gesellschaft vorgelegt bekommen, wenn sich kaum mehr jemand an Corona und die Zeit einsamer Kindheitsjahre zurückerinnert. Man wird entweder den Zusammenhang zwischen späteren Problemen und der Pandemie als Ursache nicht erkennen oder man wird die Entscheider nicht mehr zur Rechenschaft ziehen können. Ich darf mich kurz als derjenige vorstellen, der schon im März 2021 darauf hingewiesen hat, Tutzing solle möglichst früh etwas gegen die absehbaren Schwierigkeiten junger Menschen tun. Was aber nie geschah. Darüber hinaus beklage ich schon seit gut zehn Jahren laut vernehmbar die Kinderfeindlichkeit dieser Gesellschaft und durchaus auch dieser Gemeinde. Und ganz besonders oft äußere ich mich gegen die weithin bekannten Ungerechtigkeiten unseres anachronistischen und allen wesentlichen Erkenntnissen der Lehr-Lern-Forschung hinterherlaufenden Schulsystems.

Nun aber zur Sache, nämlich zum obenstehenden Beitrag. Es macht mich sprachlos, was sich hier unwidersprochen an schulterklopfender Verschwesterung und Selbstvergewisserung abspielt. Die vorerwähnten, sehr berechtigten Anliegen der Kinder werden nicht nur für die Legitimation von übergrenzwertigem Unsinn herangezogen. Man ist sich nicht einmal zu gut, im zweitreichsten Landstrich Deutschlands, die echten Katastrophe des Holocaust in einem Atemzug mit den Wehwehchen im Garten Eden der Wohlstands-Glückseligkeit zu nennen. Das geht gar nicht. Und da spielt es auch keine Rolle, ob der Bezug symbolisch oder sprachlich hergestellt wird. Ein wenig tröstet immerhin, dass die Bürgermeisterin sich in der Sache klar positioniert hat. Gibt es aber, bitteschön, nicht mehr Stimmen der Vernunft in diesem Ort?
Liebe Sabine,
vielen Dank für dein Engagement. Wer, wenn nicht wir Eltern sollen für unsere Kinder einstehen. Ihr Leid wird viel zu oft übersehen, weil sie so unglaublich anpassungsfähig sind und es den Erwachsen, denen sie vertrauen (Eltern, Lehrer, etc.), immer recht machen wollen. Darum tragen so viele Kinder auch klaglos die Maske. Aber was vermitteln wir unseren Kindern durch Maske und Testen? „Du selbst bist eine Gefahr für andere Menschen. Auch wenn du dich gut fühlst, darfst du dich nicht darauf verlassen, sondern brauchst einen Test, der dir sagt ob du gesund bist. Und selbst dann musst du weiterhin Abstand halten und Maske tragen.“
Wer bei der Aktion mit den Kinderschuhen an KZ‘s denkt, sollte vielleicht noch einmal genauer hinschauen und die Schilder lesen und vor allem das Gespräch suchen, das du, liebe Sabine, immer anbietest. Ich wünsche dir weiterhin viele offene Ohren und Herzen bei allen deinen Aktionen und Gesprächen.
Liebe Frau Mieth,
egal wie die Sache ausgeht - unsere Kinder werden uns einmal Fragen stellen und berechtigte Vorwuerfe machen.
Im besten Fall, warum wir Erwachsenen ihnen wegen einer m.W. inszenierten Pandemie, die so nur in den Medien stattfand, so viel Kindheit geraubt haben.
Im schlimmsten Fall, warum wir es zulassen konnten, dass man halbwegs freie Gesellschaften dauerhaft in Diktaturen verwandeln konnte.

So oder so duerften Sie dann ihren Kindern in die Augen schauen koennen - bei der leider immer noch schweigenden Mehrheit hierzulande wird das schwieriger werden.
Die Kommentare hier geben mir aber Hoffnung.
Und auch, dass in vielen Laendern die Mehrheiten aufgewacht sind, wie mir meine Kollegen aus Russland und Asien bestaetigen - in deren Laendern sind die Menschen wieder frei.

Vielen Dank fur diese Aktion - hoffentlich gehen mehr und mehr Menschen in den Dialog und werden offener, sich Wahrheiten abseits der Mainstream Medien zu stellen.
Danke für den unermüdlichen und mutigen Einsatz für unser Kinder aufzustehen! Angst ist kein guter Ratgeber, der Dialog wäre es sicherlich, daher fand ich diese Aktion sehr sinnvoll. Eine an den Haaren herbeigezogene, plagiierte Verunglimpfung dieser Aktion ist leider nicht zielführend, eine auf aktuellen Untersuchungen (Stand April 2021) der Verbände der Kinderärzte beruhende Diskussion über die Maßnahmen für Kinder wäre viel wünschenswerter. Ich hoffe wieder so sehr auf gesunden Menschenverstand im Umgang mit dieser und den sicherlich noch kommenden Krankheiten und entsprechenden Maßnahmen. Danke für diese und weitere Aktionen, die Diskussionen und Aufklärung fördern und die eine Demokratie ausmachen sollten!
Liebe Sabine,

vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Kinder haben keine Lobby und sind die großen Verlierer der Pandemie.
Sie werden nun gezwungen, ihre Gesundheit zu beweisen und sie werden gezwungen bis zu 8 oder sogar 10 Stunden am Tag eine Maske zu tragen.
Auch nachdem sie es mit einem negativen Test bewiesen haben, heißt es: Masken auf!
Warum soviele Eltern das zulassen, ist mir ein Rätsel.

Danke für deinen Mut!
Sonja Deller am 20.04.2021

Danke für deinen Mut und deinen aufrüttelnden Einsatz, liebe Sabine, für unsere Kinder!

Ich bin genau auf Grund dieser Aktion zum ersten Mal persönlich dazu gestoßen, denn ich habe ebenfalls das Gespräch gesucht.
Wir alle, Eltern und Lehrer, wir fühl(t)en uns dadurch gestärkt, da wir offen ins Gespräch kommen konnten.

Es passieren gerade Dinge und Maßnahmen,
wo es dringend notwendig ist - und in einer Demokratie bitte wohl hoffentlich weiterhin erlaubt sein sollte - den offenen Dialog zu suchen, verschiedene Meinungen auszuhalten und diese auch äußern zu dürfen.

Es sollte erlaubt sein, ohne dafür beschimpft oder diffamiert zu werden, friedliche Zeichen zu setzen, um beispielsweise Maßnahmen, wie Maskenpflicht und Pflichttestungen sowie den ewigen Lockdown - und was das alles mit unseren Kindern macht - zu hinterfragen.

Es sollte hinterfragt werden dürfen, ob man bei all den derzeitigen rasanten Veränderungen bedingungslos und angepasst noch weiter guten Gewissens mitlaufen kann, wenn man ins Zweifeln kommt, ob all dies dem Kindeswohl noch gerecht wird?

Ich habe selbst gesehen, wie sich vorbei gehende Leute gefreut und ermutigt gefühlt haben, als sie entdeckten, dass diese Problematik auch in Tutzing zum Thema gemacht und aufgegriffen wird. Sie erkannten, dass sie nicht alleine mit ihren Sorgen um ihre Kinder dastehen.

Aktionen wie diese, mit Herzblut und Verstand, führen zu einem offenen Austausch der Meinungen. Ich hoffe, dass solche gelungenen Beiträge Anerkennung und Unterstützung bei den Bürgern in Tutzing finden.

All diese engagierten Leute hier wollen den Bürgern Mut machen, ihren eigenen Kopf einzuschalten.
Denn unsere Kinder, unser Wertvollstes was wir haben (aber auch zugleich die Wehrlosesten in unserer Gesellschaft), gilt es zu schützen und sie dürfen hier niemals zum Verlierer werden.


Liebe Sabine!
Herzlichen Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz sowohl für die Rechte unserer Kinder als auch für deren Wohl.
Die Kinder sind die größten Verlierer dieser Krise. Sie werden isoliert und traumatisiert, als Lebensgefahr für die Großeltern deklariert, wachsen bildungsfern auf und niemand lebt mit Ihnen die Solidarität, die von ihnen bedingungslos eingefordert wird. Sie werden auch die Kosten für die jetzigen Hilfen etc. erwirtschaften müssen.
Wo immer ich kann unterstütze ich Dich gerne- bleib hartnäckig und zuversichtlich- Deine Aktionen helfen um einen offenen Diskurs über die Geschehnisse in unserer Gesellschaft anzuregen.
Herzliche Grüße Ricarda
Liebe Sabine,

tausend Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz für Alldiejenigen die in diesen Zeiten am Meisten zu tragen haben, unsere Jugendlichen und Kinder. Ich bin Mutter einer 12jährigen Tochter und Lehrerin an einem Gymnasium und weiß aus erster Hand, dass ein Großteil der Kinder extrem unter der Situation leidet. Aussagen wie:“Die Maske schadet nichts“, „Abstand halten ist doch kein Problem“ oder „wir testen , um Sicherheit zu haben“, empfinde ich deshalb als reinen Hohn, weil dabei die physischen und psychosomatischen Kollateralfolgen für die Kinder nicht zur Sprache kommen. Natürlich äußern die Kinder, dass sie Kopfschmerzen bekommen (wie sollte es anders sein nach z.T. 10 !! Stunden Unterricht mit Maske ohne Pause), natürlich sind sie deshalb oft extrem müde und selbstverständlich sagen die Kinder v.a. in der Unterstufe, dass sie endlich wieder mit ihren Freunden ohne Abstand spielen wollen. Auch kenne ich Kinder, die mir sogar während des online Unterrichts, von ihren psychischen Problemen berichtet haben. Letztlich werden sie alle zu wenig gehört.
Die Schule in der jetzigen Form ist dadurch kein geschützter Ort mehr für Kinder da Lehrer in ihrer Dienstpflicht und dem damit verbundenen Abhängigkeitsverhältnis vom Verordnungsgeber genötigt werden Maßnahmen durchzusetzen, die das Kindeswohl aus den Augen verlieren. Bei aller Angst vor Corona: Es geht hier um Verhältnismäßigkeiten. Ich wünsche mir, dass endlich eine echte, offene Debatte in der breiten Öffentlichkeit beginnt, ohne Verunglimpfungen und Kategorisierungen und mit Respekt und Herzensintelligenz, zum Wohle unsere Kinder. Ich hoffe, liebe Sabine, dass Deine Aktion der Beginn dieser Debatte sein wird.
Liebe Frau Mieth,

vielen herzlichen Dank für Ihren Mut sich zu zeigen und sich für die Kinder einzusetzen.
Ich bin selbst Mutter und mein Löwenmama-Instinkt wird sofort wach und meldet "die Kinder müssen beschützt werden". Es tut mir weh und macht mich tief traurig, wenn Schulbusse mit kleinen Kindern herumfahren, die still und folgsam hinter ihrer Masken sitzen. Den Test machen sie auch mit. Natürlich! Denn Kinder fügen sich immer in ihr Schicksal, sie sind ja von uns abhängig. Hier müssen wir Eltern für sie einstehen und sie beschützen vor seelischen Schäden.
Wollen wir wirklich einen sterilen Lebensraum für uns alle erzeugen, auf Kosten von menschlichen Kontakten, Berührungen, Singen, Tanzen, Spielen.....? Ist das ein würdiges Leben? Warum stärken wir nicht unser Immunsystem indem wir uns gesund ernähren, draußen bewegen und liebevolle Kontakte pflegen?
Gleichzeitig achte ich auch die Angst der meisten Menschen vor einer Corona-Infektion. Natürlich darf jeder für sich sorgen, sich zurück ziehen, allein sein um ganz sicher zu sein. Warum kann denn nicht beides nebeneinander gelebt werden?
Herzliche Grüße M. Ritschel
Liebe Sabine, vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz für unsere Kinder!! Es ist nicht zu fassen was die Kinder mittlerweile ertragen müssen nur weil hinter ihnen keine große Lobby steht. Wenn man sich mal selbstständig informiert beim Kinderschutzbund was hier los ist im Landkreis Starnberg (natürlich nicht nur hier) müsste eigentlich jedem bewusst werden dass viele Kinder es in keinster Weise "gut wegstecken" was die Massnahmen von ihnen verlangen.
Häusliche Gewalt,Magersucht, Drogenkonsum, Selbstmordgedanken etc ist in solchem Maße gestiegen dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter gar nicht mehr hinterher kommen um zu helfen.
Aber das sieht und hört keiner...zu dem Thema ist heute auch ein sehr guter Artikel bei "die Welt" im Netz.
Lasst unsere Kinder in Ruhe!!!!

Danke Sabine
Tatsächlich bin ich schockiert, wie man hier die Not unserer Kinder instrumentalisiert, in einer Art und Weise, die wir gerade in Deutschland abgeschafft haben sollten. Ständig diese Vergleiche mit dem dritten Reich zu ziehen, zeugt für mich von grenzenloser Empathiefreiheit. Wer, wenn nicht die Eltern, soll für unsere Kinder einstehen? Die Kinder hier in unserem Land sind weniger wert wie ein hochdotierter Fußballverein. Die Kinder in unserem Land haben keine Lobby, die sich für sie einsetzt. Im Gegenteil: da werden fadenscheinige Kinderrechte ins Gesetzbuch aufgenommen, die den Erziehungsberechtigten (bitte mal genau über dieses Wort nachdenken) die letzten Rechte entziehen. Meine Frage: wer beruhigt das weinende Kind in der Nacht? Wer stillt den Hunger? Wer bringt dem Kind die wirklich wichtigen Dinge bei wie liebe, Empathie und Güte? Der Bürgermeister? Der Landrat? Der Bundestag? ( bitte alles auch in -in, um gendergerecht zu bleiben, was ein weiteres Thema wäre...). Nein. Es sind Mutter und Vater, Bruder und Schwester, Oma und Opa, Tante und Onkel, Freunde...Familie eben, die in unserem Land systematisch und bewusst zerstört wurden. Chapeau für die Menschen, die sich in dieser kinderfeindlichen Gesellschaft vor und hinter unsere Kinder stellen. Und Pfui für den Rest. Schämt euch. Wir haben alles dafür getan, dass die älteren und kranken Menschen respektiert werden, jetzt gebt den Kindern endlich wieder ihre Würde zurück. Und Mitgefühl und Empathie, denn genau das verlangt ihr mit der heuchlerischen Solidarität von uns. Das Maß ist voll. Wie lange wollt ihr die schwächsten quälen? Es reicht. Und liebe Politiker: ihr seid unsere Angestellten, wir nicht eure Diener. Und für mich gibt es gerade nur eines: ich kündige den Vertrag mit euch.
Ich finde es sehr gut, wenn Menschen unterschiedlicher Ansicht sind und nicht trotzdem, sondern gerade deswegen miteinander reden. Angesichts eines sehr komplexen, die Menschen spaltenden Problems erreichen wir für alle die beste Lösung, wenn wir einander wohlwollend zuhören und unsere Schubladen geschlossen halten.
Liebe Frau Mieth, bitte weiter so!
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