Auf der Suche nach Wohnraum kommen auch ungewöhnliche Ideen zum Vorschein. So beispielsweise Häuser über Parkplätzen. Auf der einen Seite wird oft über Mangel an Flächen für neue Bauten geklagt - aber mit einer Überbauung größerer Stellflächen wie etwa bei Supermärkten wäre Platz vorhanden. Auch in Tutzing wird über derartige Projekte gesprochen.
Bei einer Veranstaltung in Tutzing hat ein Besucher vorgeschlagen, den Parkplatz des Discounters Lidl an der Hauptstraße zu überbauen, um Wohnraum zu schaffen. Dabei verwies er auf entsprechende Pläne von Einzelhandelsketten wie Aldi oder Lidl in München. Als Vorbild nannte er das „Dante-Bad-Modell“. Dort hat die städtische Wohnungsbaugesellschafft GEWOFAG einen Parkplatz mit 100 Wohnungen überbaut - ein Projekt, das dem Unternehmen eine Auszeichnung mit dem Deutschen Bauherrenpreis 2018 eingebracht hat.
In Tutzing hat der Architekt Martin Büscher ein solches Modell schon vor einiger Zeit auch für die Bahnhofsgegend ins Gespräch gebracht. Das war, als es im Gemeinderat um einen Rahmenplan für die künftige Entwicklung zwischen dem Bahnhof und der Unterführung an der Heinrich-Vogl-Straße ging. Gebäude über den Park-and-Ride-Plätzen Die Gebäude würden dann quasi auf Stelzen stehen, die Parkplätze ebenerdig erhalten bleiben. In eine ähnliche Richtung zielen mittlerweile Überlegungen in etlichen Kommunen.
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