Von vorOrt.news

Neuer dm-Markt wird 660 Quadratmeter groß

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Wahrscheinlich bald Drogeriemarkt Nummer 2 in Tutzing: dm © dm-drogerie markt GmbH + Co.KG

660 Quadratmeter groß soll das neue Geschäft der Drogeriemarkt-Kette dm in Tutzing sein, das ins Einkaufszentrum an der Lindemannstraße einziehen soll. Das hat Lukas Rehn, der Gebietsverantwortliche des Unternehmens, gegenüber vorOrt.news mitgeteilt. Nach Starnberg wird dies nach seinen Angaben der zweite dm-Standort am Starnberger See sein.

Der dm-Markt wird der zweite Drogeriemarkt in Tutzing neben der Rossmann-Filiale im Gewerbekomplex an der Ecke Bahnhofstraße/Bräuhausstraße sein. Auch für Rossmann hatte vor Jahren für das Einkaufszentrum an der Lindemannstraße zur Debatte gestanden.

Das Unternehmen hatte sich dann aber anders entschieden, als zunächst dort nur ein Drogeriemarkt mit 320 Quadratmetern Fläche genehmigt werden sollte.

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In die Höhen des Einkaufszentrums soll ein "Rollsteig" führen © L.G.
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Rollsteig im Außenbereich zusätzlich zum Innen-Aufzug

Wann genau der neue Markt in Tutzing eröffnet wird, ist nach Angaben von Rehn noch nicht absehbar. Im Tutzinger Gemeinderat waren kurz vor Weihnachten 2017 noch die letzten Wege für ihn geebnet worden, indem der Bau- und Ortsplanungsausschuss einigen dafür erforderlichen Umbauten einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt hatte. Damit kann im Außenbereich, von der Fassade abgerückt, ein 25 Meter langer so genannter Rollsteig in einer Einhausung errichtet werden.

Im Innenbereich des Gebäudes befindet sich zwar ein Aufzug, weshalb einige Gemeinderäte in einer früheren Sitzung eine zusätzliche Außenrolltreppe für überflüssig gehalten hatten. Doch es hatte sich die Auffassung durchgesetzt, dass ein Geschäft im Obergeschoss von den Kunden nur mit einer Rolltreppe angenommen werden würde. Dabei war auch auf viele ältere Bürger in Tutzing hingewiesen worden.

"Umfangreiches Sortiment" angekündigt

Rehn kündigt für Tutzing ein umfangreiches Sortiment und zusätzliche Services an. Das Unternehmen sei "stets auf der Suche nach geeigneten Objekten", die seinen "Ansprüchen an ein familiengerechtes Einkaufserlebnis gerecht" würden. Die drei Drogeriemarktketten dm, Müller und Rossmannn werden immer wieder mal unterschiedlichen Preisvergleichen unterzogen, in denen dm oft die Nase vorn hat. Bei Vergleichskäufen liegen sie aber im Preis auch häufig nah beieinander.

dm hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016/17 mit europaweit über 3400 Märkten und mehr als 59 000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 10,26 Milliarden Euro erzielt. In Deutschland sind rund 39 000 Beschäftigte tätig, der Umsatz wird mit mehr als 7,5 Milliarden Euro genannt (zuletzt plus fünf Prozent).

Quelle Titelbild: L.G.
ID: 391
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Kommentare

Als zweifache Mutter freue ich mich, nun endlich einen dm in der Nähe zu haben - und das ohne das Auto zu benutzen!
Lieber Herr Haaser,
hier versagten nicht nur der Gemeinderat und dessen Referenten. Hier wurde auch noch in höchst unzulässiger Form die Belastbarkeit der Rathaus-Expertise ausgetestet. Jeder, der es wissen wollte, konnte diesen jämmerlichen Prozess der Meinungsbildung über viele Monate hinweg verfolgen.
Das oberste Kontrollorgan versagte, der Wähler; er mischte sich nämlich nicht ein!
Und die wenigen Stimmen, in die Entwicklung endlich einzugreifen, versagten ebenfalls. Hat denn Tutzing überhaupt keine Interessenvertretung des heimischen Gewerbes?
Die gesamte Öffentlichkeitsarbeit aller Betroffenen, ob organisiert oder nicht, funktioniert nicht.
Die mehrfach von Gemeinderäten gebrachte tolle Erkenntnis, Wettbewerb belebe das Geschäft, nur zu, zeigt demnächst sein wahres Gesicht. Wissen die Gemeinderäte eigentlich, welche Art des Wettbewerbs sie forcierten? Sehen Sie sich den Gemeinderat in seiner Zusammensetzung einmal an. Wer von denen weiß eigentlich, was Wettbewerb bedeutet? Gemeint ist natürlich das Geschäftsleben, nicht irgendein Wahlkampf.
Ich finde eine Rolltreppe durchaus sinnvoll und definitiv eine Verbesserung zur derzeitigen Situation, vorausgesetzt diese funktioniert auch. Wir haben zwei Kinder und sind öfter mit Kinderwagen am Einkaufszentrum unterwegs. Der KIK im OG ist mit Kinderwagen leider fast nie zu erreichen. Das Schild "Außer Betrieb" am Aufzug ist schon fast mit Moos bewachsen.
Das ist es also, was Tutzing dringend benötigt - einen zweiten Drogeriemarkt mit Rollsteig im Aussenbereich trotz berereits vorhandenem Aufzug-Es erstaunt mich, dass während der Wahlauftritte keiner der drei Bürgermeisterkandidaten dieses Thema erwähnt hat genau so wenig, wie man einen Kommentar vom Gemeinderat vernommen hat, als Frau Stadler in der Hallberger Allee ihr Handarbeitsgeschäft mit dem umfangreichen Sortiment an Kurzwaren und einem Angebot von Wäsche und Stoffen aufgegeben hat, hier hätte ich mir eine unterstützende Maßnahme seitens der Gemeinde, z.B. von einem Wirtschaftsberater, gewünscht Etwas mehr praxisorientiertes Denken wäre angebracht, z.B. ob weitere 600 qm Verkaufsfläche, ohne öffentliches WC, aber mit Aussen-Rollsteig , das Einkaufserlebnis vergrössern ? Es ist traurig, aber wahr - ich denk an Tutzing, wie es früher war.
Wieder ein Grund mehr, Kundenströme aus der Hauptstraße ins "Zentrum Lindemannstraße" zu verlagern. Ein Tiefschlag für die Einzelhändler und das Eingeständnis blanken Versagens von Ortsentwicklungs- und Wirtschaftsreferenten der Gemeinde Tutzing.
Helge Haaser Passau
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