
"Legorampen" sollen zur Verbesserung der Mobilität für Menschen mit Einschränkungen in Tutzing beitragen. Dabei sollen an Eingängen beispielsweise zu Geschäften, Arztpraxen oder Büros neben den oft an den Gebäuden befindlichen Stufen Rampen aus Legosteinen errichtet werden, die zu diesem Zweck gesammelt werden sollen. Eine solche Aktion wird gerade in Tutzing gestartet. Dabei engagieren sich Einheimische aus Initiativen wie der "Flotten Masche" und dem "Repair-Café".
Schon vor acht Jahren ist in einem Verein „Junge Stadt Köln“ das Projekt „100 Rampen für Köln“ mit Hilfe von Legosteinen entwickelt worden. Mittlerweile hat diese Idee Kreise gezogen. Über Legorampen können Menschen beispielsweise mit Rollstühlen viel besser an zahlreiche Ziele gelangen. In etlichen Städten und Gemeinden sammeln engagierte Personen Legosteine und errichten neben Stufen, die in Geschäfte, Büros oder zu Ärzten führen, solche Rampen, die meist auch so bunt wie die Steine belassen werden.
Viele Leute, deren Kinder längst erwachsen und aus dem Haus sind, haben noch massenweise Legosteine in Kellern oder Speichern aufgehoben, mit denen niemand mehr spielt. All diese bunten Steine sind für künftige Rampen in Tutzing herzlich willkommen. „So können wir auf kleinem Weg viel Mobilität schaffen“, sagte Gabriele Gräfin von Brühl-Störlein, die die Aktion mit aufbaut, kürzlich bei einem Barrierefrei-Rundgang durch Tutzing. Geschäftsbetreiber und Gebäudeeigentümer, die an so einer Rampe vor ihren Räumen interessiert sind, werden gebeten, sich per Mail unter flottemasche.tutzing@web.de zu melden. Bürgermeister Ludwig Horn kündigte bei dem Rundgang an, dass die Gemeinde, wenn benötigt, auch öffentlichen Grund für solche Rampen zur Verfügung stellen will.


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