Mitten auf dem Fußballplatz im Freizeitgelände an der Seestraße ist am Freitagnachmittag ein Hubschrauber gelandet. Mit ihm kam Generalinspekteur Carsten Breuer nach Tutzing, der ranghöchste Soldat der Bundeswehr. Zwei Limousinen mit Berliner Kennzeichen brachten ihn und seine Begleitpersonen von dort aus zur Evangelischen Akademie, wo er an einer Tagung über die deutsche Sicherheitspolitik teilnahm. Zum Landen benötigt der für "VIPs" eingeteilte Airbus-Hubschrauber eine gewisse Mindestfläche - und nur der Fußballplatz ist groß genug. Die Lindlwiese neben dem Tutzinger Rathaus hätte dafür nicht ausgereicht.
Für die Sportbegeisterten rundherum, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, lieferten die Landung und der spätere Start des Hubschraubers eine Attraktion. Als er lautstark einschwebte, fanden auf dem Tennisplatz gerade Punktspiele mehrerer Mannschaften statt. Einige der Spiele wurden für Minuten unterbrochen. Einige Kinder und Erwachsene liefen hinüber zum Fußballplatz, um sich das unerwartete Schauspiel anzusehen.
Der Hubschrauber erhob sich nach kurzer Zeit wieder in die Lüfte, um zum Auftanken nach Oberpfaffenhofen zu fliegen. Später kehrte er auf den Fußballplatz zurück. Dort stand er noch eine ganze Weile, bis General Breuer seinen kurzen Besuch bei der Tagung beendet hatte.
Soldaten, die aus Ulm als Sicherheitspersonal dazu gekommen waren, waren die ganze Zeit über mit den Umstehenden im Gespräch. Sie wurden mit Fragen regelrecht gelöchert, beantworteten sie freundlich und erzählten von ihren Erfahrungen.
Als General Breuer von der Akademie zurückkehrte, sah er die „Zuschauer“ am Rand des Fußballplatzes. Er ging spontan zu einer Gruppe von Kindern und unterhielt sich nett mit ihnen, bevor er wieder in den Hubschrauber stieg und mit ihm in Richtung Berlin abhob.
Während der Hubschrauber mitten auf dem Fußballplatz stand, vergnügten sich Kinder nebendran beim Fußballspielen und auf der anderen Seite auf der Skateboard-Anlage. Die recht unterschiedlichen Aktivitäten an diesem Tag schienen recht gut zusammen zu passen.
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