Von Peter Westenkirchner

Schützentreffen in Tutzing

Altschützen, Immergrün und Edelweiß feiern gemeinsam die Sebastiansmesse zu Ehren ihres Schutzpatrons

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Sebastiansmesse 2023 in St. Joseph

Am Samstagabend begrüßte Pfarrer Peter Seidel die Tutzinger Gemeinde in St. Joseph und hieß auch die Schützenvereine herzlich willkommen. In Tracht und mit Fahnenabordnung erschienen die Altschützen Tutzing, die Schützengesellschaft Immergrün, sowie die Schützen der SG Edelweiß Unterzeismering.

Zum ersten Mal schlossen sich auch die Vorderladerschützen der Tutzinger Gilde mit einer Delegation an, um gemeinsam den Heiligen Sebastian zu feiern. Pfarrer Seidel beschrieb, dass er im vierten Jahrhundert gelebt hat, als Soldat unterwegs war und dargestellt wird, wie er von Pfeilen durchbohrt ist: "Er wird als Märtyrer verehrt, auch für die vielen Opfer der Pestzeit."

Salut vor dem Midgardhaus

In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Seidel an die schrecklichen Krisen unserer Zeit. Er würdigte die Standhaftigkeit und das Bekenntnis des Sebastian zum Glauben an Gott und bat schließlich: "Schenke auch uns den Geist der Stärke und der Brüderlichkeit." In diesem Sinne entließ der Pfarrer die gut 100 Teilnehmenden an der Sebastiansmesse in den Abend, den die vier Schützenvereine mit einem geselligen Beisammensein gemeinsam fortsetzten.

Vorher aber wurde noch geschossen: die Vorderladerschützen feuerten vor dem Midgardhaus einen vierfachen Salut – ein Gruß an die vier beteiligten Schützenvereine.

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Die Vorderladerschützen feuerten vor dem Midgardhaus einen vierfachen Salut

Ortsmeisterschaften mit Beteiligung der beiden Traubinger Schützenvereine

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Geselliges Beisammensein der Tutzinger Schützen im Midgardstadl

Der Wirt empfing seine Gäste anschließend zur Brotzeit und spendierte sogar ein 30-Liter-Faß Bier. In freundlicher Stimmung unterhielt man sich über dies und das und die zeitweise Rivalität im sportlichen Wettbewerb trat in den Hintergrund.

Eine besondere Ehre erwies die Tutzinger Bürgermeisterin, Marlene Greinwald, den Schützen durch ihre Anwesenheit. Sie freute sich sichtlich über das florierende Vereinsleben in der Gemeinde.

Da die Schützenvereine ihrem Sport zumeist von der Außenwelt abgeschirmt im Schießstand nachgehen, sind Veranstaltungen wie die Sebastiansmesse eine willkommene Gelegenheit, sich in der Öffentlichkeit miteinander zu präsentieren. Am Ende freute man sich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Und auch sportlich wird es gemeinsam weitergehen, nämlich bei den anstehenden Ortsmeisterschaften, auch mit Beteiligung der beiden Traubinger Schützenvereine.

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Kommentare

Nur eine Verständnisfrage: wieso wurde die Sebastianimesse nicht auch gemeinsam mit den Traubinger Schützen gefeiert? Wäre das nicht auch fürs Gemeinwesen sinnvoll und förderlich?
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