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"Brauchen wir 5G?"

Heute Informationsveranstaltung der ÖDP zur künftigen Mobilfunktechnologie im Tutzinger Keller

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Die 5G-Technik soll das Mobilfunknetz revolutionien, verspricht die Deutsche Telekom. Aber es gibt auch viel Skepsis. © pixabay/Canava/Jae Young Ju

Die ÖDP Tutzing veranstaltet heute, am Donnerstag, dem 5. März 2020, um 19 Uhr im Gasthof "Tutzinger Keller" eine Informationsveranstaltung zur künftigen Mobilfunktcechnologie 5G. Thema: „Brauchen wir 5G? Mensch, wenn ich das gewusst hätte!“ Anschließend gibt es Diskussionsmöglichkeit für die Tutzinger Bürger*innen. Mit dabei ist bei der Veranstaltung der Starnberger Kommunikationsdesigner Stefan Kapust. Informationen: https://www.gesundes-5-seen-land.de, https://www.stefan-kapust.de.

"Wir fordern die Einhaltung des Vorsorgeprinzips, wie es im Grundgesetz verankert ist", sagt Caroline Krug, zweite Vorsitzende der ÖDP Tutzing, unter Hinweis auf den Artikel 20a des Grundgesetzes. Dort heißt es: "Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung." Weiter fordert die ÖDP ein Moratorium bis zur Klärung der gesundheitlichen Risiken.

Auf einem kleinen Parteitag hatte der Bundeshauptausschuss der ÖDP im Oktober vorigen Jahres ein Positionspapier zur neuen 5G-Mobilfunktechnologie veröffentlicht. Dazu erklärte Dr. Claudius Moseler, Generalsekretär der ÖDP: „Wir wollen einen gesundheitsverträglichen Mobilfunk und sehen dies momentan beim Ausbau von 5G als nicht gegeben an. Die Unschädlichkeit von 5G auf die Gesundheit des Menschen ist aktuell nicht belegt.“ Ungeachtet klarer Warnungen solle mit 5G schon bald die nächste Mobilfunkgeneration verfügbar sein, dazu würden bereits immer mehr Testregionen ausgewiesen. Dadurch werde sich die Strahlenbelastung weiter erhöhen, weil mehr Daten in kürzerer Zeit übertragen würden. Außerdem sei geplant, in den nächsten Jahren auch deutlich höhere Frequenzen zu nutzen. Da die „Millimeterwellen“ dieser 5G-Frequenzen nicht weit reichten, müsse im Zuge des Ausbaus alle paar hundert Meter eine kleine funkende Basisstation errichtet werden. Schon jetzt gebe es – laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) – 2% elektrohypersensible Menschen in Deutschland, die unter unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus) etc. litten. Zum Glück träten schwerere Erkrankungen wie Herzrasen, Krebs und Missbildungen bisher nur in wenigen Fällen auf. „Wir fordern ein Moratorium beim Ausbau von 5G. Zuerst muss die gesundheitliche Unbedenklichkeit erwiesen sein“, so Moseler.

Das ÖDP-Positionspapier zur 5G-Mobilfunktechnologie

  O-DP-Positionspapier.pdf herunterladen

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