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Fast 14 Prozent Unterschriften in Tutzing

Zur Halbzeit des Volksbegehrens bereits rund 1000 Unterzeichner - Zeitweise "extremer Andrang"

Das Volksbegehren Artenvielfalt findet in Tutzing viel Interesse. Nach dem Stand von Mittwoch um 10.34 Uhr haben in dieser Gemeinde bereits 990 Personen unterschrieben. Das sind 13,73 Prozent der 7208 stimmberechtigten Bürger. Im Landkreis Starnberg steht Tutzing damit gut da. Mehr Unterzeichner gab es bisher nur in Starnberg, nämlich 1245. Das sind aber nur 7,44 Prozent der 16 736 stimmberechtigten Bürger in der Kreisstadt.

Beide Werte liegen aber über dem bayerischen Durchschnitt. Insgesamt haben sich bis Dienstagabend rund 5 Prozent der 9,5 Millionen wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in ihren Rathäusern für das Volksbegehren eingetragen, wie die Initiatoren mitteilen. Das entspreche knapp einer halben Million Menschen. Die Hürde von einer Million Stimmen bezeichnen sie dennoch als "gewaltig". Andere Volksbegehren seien daran schon ganz knapp gescheitert. Der Eintragungszeitraum läuft noch bis zum 13. Februar.

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Zum Vergrößern bitte anklicken © https://volksbegehren-artenvielfalt.de/rathausmeldungen
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Unterzeichner treffen auf "normale" Rathaus-Besucher

Der Andrang sei an manchen Tagen „extrem" gewesen, berichtete ein Mitarbeiter des Rathauses am Dienstagabend im Gemeinderat. In den ersten Tagen habe es geradezu einen Ausnahmezustand gegeben. Nicht selten seien 10 oder 15 Personen gleichzeitig im Rathaus gewesen, um zu unterschreiben.

Bernd Pfitzner von den Grünen dankte der Gemeinde für zusätzliche Öffnungszeiten beim Volksbegehren (siehe unten). Auch am Samstag können die Unterschriften abgegeben werden. Pfitzner berichtete aber über gewisse Irritationen, weil die Leute, die beim Volksbegehren unterschreiben wollen, mit dem normalen Publikumsverkehr im Rathaus zusammenträfen und sich in die normalen Warteschlagen einreihen müssten. Pfitzner fragte nach, ob man dies anders organisieren könne. Er schlug eine „bevorzugte Schlange“ vor, die nur für solche Personen gedacht sei, die schnell ihre Unterschrift abgeben wollten.

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Schon am ersten Tag des Volksbegehrens herrschte im Tutzinger Rathaus viel Betrieb

Zu den zusätzlichen Öffnungszeiten muss man wohl nicht so lange warten

Zu den normalen Öffnungszeiten des Rathauses sei dies schwierig, obwohl für das Volksbegehren ein eigener Arbeitsplatz eingerichtet worden sei, sagte ein Gemeinde-Mitarbeiter. Bürgermeisterin Marlene Greinwald wies darauf hin, dass die zusätzlichen Öffnungszeiten nur fürs Volksbegehren da sind. Wer aus diesem Grund ins Rathaus geht, sollte es also am besten zu diesen Zeiten tun.

Zu diesen Öffnungszeiten des Tutzinger Rathauses können Bürger beim Volksbegehren unterschreiben:

Montag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr
Dienstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, am Dienstag, 12. Februar von 18 bis 20 Uhr
Mittwoch von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr
Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr
Freitag von 8 bis 12 Uhr
Samstag, 9. Februar von 9 bis 12 Uhr

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