Kunden haben sich bei der Deutschen Telekom über schlechten Empfang in der Bahn gerade im Norden und Süden von Tutzing beschwert. Darüber wurde auch die Gemeinde informiert, wie Bürgermeisterin Marlene Greinwald im Gemeinderat berichtet hat. Nun sollen neue Masten aufgestellt werden.
Denkbare Standorte auf Tutzinger Gemeindegebiet hält die Telekom aber nach ihren Angaben nicht für geeignet. Untersucht werden stattdessen potenzielle Standorte in den Nachbargemeinden Bernried und Feldafing. In Garatshausen ist schon seit längerem ein neuer Funkmast geplant. Möglicherweise handelt es sich bei dem auf Feldafinger Gebiet geplanten Masten um ihn.
Der in Garatshausen geplante Mast soll etwa dort entstehen, wo die Verlängerung des Sprunglwegs auf die Bahngleise trifft. Nach Angaben der „Deutschen Funkturm“, die zur Deutschen Telekom gehört, soll er 34,60 Meter hoch werden. Oben drauf kommen soll außerdem eine sechs bis sieben Meter hohe Sendeantenne, so dass insgesamt wohl eine Höhe von 42 Metern erreicht wird. Zum Vergleich: Die Türme der Tutzinger Pfarrkirche St. Joseph sind 44 Meter hoch.
In der Bevölkerung von Garatshausen sorgt diese Planung schon seit Monaten für kritische Diskussionen. Nach Angaben der Deutschen Funkturm soll der Mast zur Versorgung der Bahnreisenden und Bahnpendler dienen. Die Versorgung der Bahnstrecken ist eine Forderung der bayerischen Landesregierung. In Garatshausen wird es aber für wahrscheinlich gehalten, dass der Mast künftig darüber hinaus auch an andere Mobilfunkbetreiber vermietet wird. Die Gemeinde Tutzing habe keinen Einfluss darauf, wenn die Masten in Nachbargemeinden aufgestellt würden, sagte Bürgermeisterin Greinwald im Gemeinderat.
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16.4.2018
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Quelle Titelbild: Deutsche Funkturm
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