Von Linda Schmieder

Neues Gemeinschaftsgefühl

"Tutzinger Wirtschafts-Treffen" führt Unternehmer und Selbstständige zusammenDie Autorin ist Inhaberin der Tutzinger Agentur "Flash-Media"

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Menschen mit Herz und Kompetenz: Tutzinger Wirtschafts-Treffen in den Räumen der Münchner Bank

„Ein voller Erfolg …“ ist das einstimmige Resümee der Teilnehmer des "Tutzinger Wirtschafts-Treffens" in der vorigen Woche - eine Erweiterung einer bereits vor anderthalb Jahren gegründeten Veranstaltungsreihe, die Linda Schmieder von der Tutzinger Agentur Flash Media initiiert hat. Solche Treffen haben bisher dreimal stattgefunden. Die Reihe wurde nun modifiziert und zum Tutzinger Wirtschafts-Treffen umgestaltet.

Mehr als 55 Unternehmer und Selbstständige hatten sich angemeldet. Sie erlebten einen besonderen Auftakt des neuen Formats zur Stärkung der Tutzinger Wirtschaft. In den Räumen der Münchner Bank moderierten Linda Schmieder und Werner Roan, der Filialleiter Münchner Bank Tutzing, eine besondere Art der Vernetzung, die viel Anklang fand. Als Gast war es ihnen gelungen, Annette von Nordeck, Prokuristin der Starnberger Wirtschaftsfördergesellschaft gwt, als Rednerin zu gewinnen. Sie vermittelte interessante Einblicke in die regionale Wirtschaft und bestätigte zugleich, wie wichtig derartige Veranstaltungen für einen Ort wie Tutzing sind.

Der Tenor des Auftakts: Tutzing hat ein riesiges Wirtschafts-Potenzial und Menschen mit Herz und Kompetenz, die in dieser Gemeinde leben und arbeiten - und es ist an der Zeit, sie zusammen zu bringen.

Wirtschaftsförderung durch Vernetzung und Gemeinschaft

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"Es gibt immer Lösungen, an die ein Einzelner nicht herangekommen wäre: (von links) Linda Schmieder, Bürgermeisterin Marlene Greinwald, Annette von Nordeck und Werner Roan

Den Grundgedanken hinter der Initiative „Tutzinger Wirtschafts-Treffen“, abgekürzt „TWT“, erläuterten Linda Schmieder und Werner Roan bewegt. Seit seiner Kindheit kenne er die Werte gegenseitiger Förderung und Unterstützung, sagte der aus einer Unternehmerfamilie stammende Banker. Sein Apell: „Wenn wir einander zuhören und uns gegenseitig helfen, gibt es immer Lösungen, an die ein Einzelner gar nicht herangekommen wäre."

Ein Blick auf die Gästeliste zeigt, dass in Tutzing Unternehmen mit internationalem Ansehen genauso ansässig sind wie die ganze Bandbreite an Dienstleistern, Gewerbetreibenden und Freiberuflern. Auch unter den Unternehmen und Geschäften könnten gegenseitig viel mehr Synergien genutzt werden als bisher.

Auch in Zeiten der Digitalisierung laufe die Wertschöpfung über die Menschen, betonte Linda Schmieder. Dies könne und solle aber durch Digitalisierung unterstützt werden, fügte sie hinzu. Der Wirtschaftsstandort Tutzing sei ein besonderer Ort zum Leben und Arbeiten, auf den man stolz sein könne. Es gehe nun darum, ihn örtlich wie auch über die lokalen und regionalen Grenzen hinaus für seine Wirtschaftskraft weiter bekannt zu machen: „Wir haben hier sehr hohe Potenziale, die wir uns bewusst machen sollten." Es sei wichtig, dass sich alle untereinander durch Vernetzung besser kennenlernten und ihr Augenmerk auf gemeinsame Potenziale richteten.

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Tutzing - mit dem Landkreis Starnberg bundesweit auf Platz neun der zukunftsfähigsten Regionen

Der Landkreis Starnberg gehöre zu den zehn zukunftsfähigsten Landkreisen Deutschlands, sagte Annette von Nordeck. Die Plätze eins bis acht belegen nach ihren Angaben Wirtschaftsstandorte mit hochdotierten DAX-Unternehmen, der Landkreis Starnberg erzielte diese Wirtschaftskraft aber mit dem Mittelstand. Die gwt-Projektleiterin lobte das Engagement und die Innovationskraft der kleinen und mittleren Unternehmen, der Freiberufler, Dienstleister und Gewerbetreibenden. Sie bot an, dass sie sich alle jederzeit bei Bedarf an Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung bei ihr melden könnten. Auch im Dialog mit den „TWT“ und der Tutzinger Bürgermeisterin Marlene Greinwald sollten Chancen eruiert und Fördermöglichkeiten genutzt werden, empfahl Nordeck.

Unternehmer-Potenziale nutzen und Gemeinsamkeiten erkennen

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So schafft man Gemeinsamkeit: Während der Vorträge gab es noch eine gewisse optische Trennung - aber bald ergaben sich intensive Gespräche

Der ganze Abend war durchzogen von der Überzeugung, dass dieser Fokus geschärft und gestärkt werden müsse. Mit dieser Kernaussage startete bereits eine Vorstellungs-Runde. Mit viel Charme und Witz stellten Linda Schmieder und Werner Roan jeden Unternehmer vor. So kam es schnell zu direkten Kontakten und angeregten Gesprächen. Nach einer Stunde gab es für niemanden mehr Fremde. Auch Neu-Unternehmer in Tutzing fühlten sich eingebunden. Immer wieder waren erstaunte Bemerkungen darüber zu hören, was für „Wirtschaftsperlen“ sich in Tutzing befinden.

Das Gemeinschaftsgefühl wurde in einer zweiten Runde gleich noch einmal gestärkt: In zufällig ausgewählten Gruppen tauschten sich die Anwesenden aus und notierten ihre Gemeinsamkeiten, die dann jemand aus dem jeweiligen Kreis dem Plenum präsentierte. Diese Netzwerk-Präsentationen lösten manche herzlichen Lacher aus, führten aber auch immer wieder zu erstaunten Kommentaren darüber, welche „Menschen“ sich hinter den Firmennamen verbergen. Da konnten alle schnell erahnen, welche Möglichkeiten sich aus den verschiedenen Tutzinger Unternehmern und ihren Potenzialen ergeben können.

Zehn-Punkte-Positionspapier

Die Initiatoren des Abends stellten abschließend ein Zehn-Punkte-Positions-Papier der TWT vor. Angestrebt werden unter anderem Kooperation, regionale und überregionale Vermarktung, Unterstützung bei der Bereitstellung von wirtschaftsrelevanten Daten sowie Wirtschaftsanalysen, der Finanzierung und Wirtschaftsförderung, das Thema Digitalisierung, Veranstaltungen, PR-Marketing & Social-Media sowie Unterstützung beim Thema Fachkräfte für Tutzing.

Mit einer Vision schlossen Linda Schmieder und Werner Roan die Abendveranstaltung ab:

„Gemeinsam gestalten wir eine zusammenhaltende Wirtschaftsgemeinschaft, in der Innovation, Nachhaltigkeit, Miteinander und Menschlichkeit im Mittelpunkt stehen. Unter dem Motto 'Einer für alle und alle für einen'. Unsere Interessensgemeinschaft soll ein Ort sein, an dem Ideen Gestalt annehmen und verwirklicht werden, Partnerschaften gedeihen, Freundschaften entstehen und unsere Gemeinschaft zusammenwächst. Das alles, um eine prosperierende Zukunft für die Tutzinger Wirtschaft zu schaffen. Unser gemeinsames Vorgehen ist lösungsorientiert und wir suchen das Gespräch.“

Fazit: Gute Aussichten zur Stärkung der Tutzinger Wirtschaft

So konnten die Teilnehmer des Tutzinger Wirtschafts-Treffens für Unternehmer und Selbstständige an diesem Abend persönlich erleben, was als Motto des Netzwerks auch auf der Internetseite zu lesen ist: „Miteinander vernetzen - Neues Lernen - Gemeinsam wachsen“. Die proaktive Verbindung der Tutzinger Unternehmer-Gemeinschaft, mit Offenheit, Kreativität und Querdenken, damit aus den Treffen wie der Gemeinschaft viele Ideen und Möglichkeiten zur Stärkung der Tutzinger Wirtschaft entstehen und alle dazu beitragen, dass Tutzing auch in Zeiten wie diesen, mit dem positiven Blick nach vorne, gegenseitiger Unterstützung sowie mit innovativem Unternehmergeist weiter als ein starker Lebens- und Wirtschaftsstandort mit Herz gedeiht.

Nächstes Treffen im November

Das nächste Treffen findet bereits im November in Tutzing statt. Der genaue Zeitpunkt und die Örtlichkeit werden noch bekannt gegeben. Anmeldungen sind schon jetzt möglich. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.

TWT I TUT WAS!

Kontakte:

Tutzinger Wirtschafts-Treffen (TWT):
https://tutzinger-treffen.de

Flash-Media Webdesign und Marketinggesellschaft:
https://flash-media.net

Münchner Bank:
https://www.muenchner-bank.de/wir-fuer-sie/filialen-ansprechpartner/filialen1/uebersicht-filialen/filiale-tutzing.html

gwt Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg mbH:
https://www.starnbergammersee.de

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