„If you fail, we will never forgive you!“ Zornig appelliert die Generation junger Klimarebellen an die Vernunft der Erwachsenen und macht 2019 zum Jahr ihres Protests. Der Grund: Unser aller Zukunft ist bedroht durch die globale Erwärmung. Das Pariser Klimaabkommen von 2015? Eine hohle Phrase, wenn es nach ihnen geht! Die schwedische Schülerin Greta Thunberg steigt zur Leitfigur einer weltweiten Bewegung auf, die mit zivilem Ungehorsam, Streiks und Demos die breite Öffentlichkeit wachrüttelt und rasant an Einfluss gewinnt. Endlich horchen auch die Regierungen auf. Regisseur Jim Rakete befragt einige der prominentesten Gesichter der Klimarebellion nach ihren Motiven. Er steckt uns dabei mit ihrer ungeheuren Energie und ihrem Wissensdurst an. Ihre Ziele haben sie alle klar vor Augen. Denn was immer auch geschehen muss: es muss jetzt geschehen!
"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“: Der Schlachtruf der Bewegung "Fridays for Future" hallte im letzten Jahr Corona-bedingt nicht ganz so laut und häufig auf Deutschlands Straßen und Plätzen. Dabei hat der neueste Weltklimabericht vom Sommer dieses Jahres aufgezeigt, dass konkrete Maßnahmen drängender denn je sind. Martina Neubauer hofft auf die Gestaltungsfähigkeit nach der Bundestagswahl: „Die nächste Bundesregierung muss eine Klimaregierung sein, damit wir der Jugend eine Chance auf eine lebenswerte Zukunft zu geben." Dabei verweist sie auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz von März dieses Jahres: „Es kann nicht sein, dass Politik erst handelt, wenn Gerichte feststellen, dass die Regierung ihre Verpflichtung, auch zukünftige Generationen vor Gefahren zu schützen, vernachlässigt“.
Kreis- und Gemeinderat Bernd Pfitzner macht sich generell Sorgen über die Gestaltungmöglichkeiten der Jugend bei der politischen Mitbestimmung: „Der Anteil der über 60-jährigen Wähler*innen ist höher als der Anteil der unter 40-Jährigen. Damit besteht die große Gefahr, dass die Zukunftsinteressen der jungen Menschen, die mit den Konsequenzen der heutigen Politik noch viel länger leben müssen, auf der politischen Agenda der Parteien und der Wahlentscheidungen zu kurz kommen. Auch deshalb setzen wir uns für eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein.“ Gemeinderatskollegin Flora Weichmann betont deshalb: „Auch auf kommunaler Ebene ist die Mitbestimmung der Jugend wichtig. Wir Grüne unterstützen deshalb auch den Jugendbeirat, der sich in Tutzing gerade formiert. Wir laden insbesondere die Jugend zu diesem Kino-Event ein, um sie zu ermutigen, die Stimme für ihre Interessen (weiterhin) zu erheben“. Für Jugendliche bis 25 Jahren ist der Eintritt deshalb frei.
Ab 19.30 Uhr und nach dem Film gibt es die Möglichkeit Martina Neubauer kennenzulernen und mit ihr über den Film und über alle Politikbereiche zu diskutieren.
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