Das Staatliche Bauamt Weilheim hat nähere Details zur weiteren Sanierung der Tutzinger Hauptstraße bekanntgegeben. Die Gesamtdauer der nun noch bevorstehenden Arbeiten in den „Verkehrsphasen 7 und 8 seeabgewandt“ soll nach Angaben des Staatlichen Bauamts voraussichtlich sieben Wochen umfassen.
Damit müsste das Ende der seit sechs Jahren andauernden Tutzinger Straßensanierung in Sicht sein: Etwa Ende September oder Anfang Oktober dieses Jahres müsste die Tutzinger Ortsdurchfahrt wieder ohne Baustellen-Einschränkungen möglich sein. Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) hat Änderungen bei den Tutzinger Bushaltestellen, die wegen der Straßensanierung notwendig sind, bis zum 10. Oktober 2025 eingeplant (siehe weiter unten auf dieser Seite). Die Bushaltestellen "Rathaus" und "Kirchenstraße" der Linie 978 entfallen bis dahin. Rathaus-Halt entfällt bei Buslinie 978 - nicht bei Linie 977
Komplett fertig ist aber auch dann noch längst nicht alles. So sollen anschließend weitere Arbeiten an den innerörtlichen Nebenstraßen, Gestaltungen von Freiflächen und Korrekturen bisheriger Maßnahmen folgen. Das Staatliche Bauamt weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass die Arbeiten „sehr witterungsabhängig“ seien. Änderungen und Verschiebungen des Bauablaufs könnten deshalb nicht ausgeschlossen werden.
Entweder Oskar-Schüler-Straße oder Traubinger Straße sollen immer befahrbar sein
Zurzeit ruhen die Arbeiten noch bis Ende dieser Woche. Am Montag, dem 18. August sollen sie mit der „Verkehrsphase 7“ (Oskar-Schüler-Straße bis Neustätterstraße) und der „Verkehrsphase 8“ (Neustätterstraße bis Ringseisweg) fortgesetzt werden.
Nachdem auf der östlichen, also der seenäheren Straßenseite eine erste Tragschicht aufgebracht worden ist, wechseln die Arbeiten nun auf die „seeabgewandte“ Seite. Dabei wird der Einmündungsbereich der Oskar-Schüler-Straße zur Hauptstraße nach Angaben des Staatlichen Bauamts gesperrt werden. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, stets der aktuellen Umleitungs-Beschilderung zu folgen, Gleichzeitig mit den Verkehrsphasen 7 und 8 findet zudem eine Maßnahme der Gemeinde Tutzing in der Traubinger Straße statt. Die Oskar-Schüler-Straße und die Traubinger Straße sollen aber nie gleichzeitig gesperrt sein, wie ein Sprecher der Gemeinde auf Nachfrage von vorOrt.news versichert hat. Über eine dieser beiden Straßen werde man immer auf die Hauptstraße gelangen können.
Neustätterstraße von Hauptstraße erreichbar, Barbaraweg-Zufahrt über Feuerwehrhof
Die Verkehrsphasen 7 und 8 umfassen nach Angaben des Staatlichen Bauamts diese zentralen Punkte:
• Halbseitige Sperrung der Hauptstraße im Abschnitt von Oskar-Schüler-Straße bis Ringseisweg
• Sperrung der Einmündungen der Oskar-Schüler-Straße und Barbaraweg zur Hauptstraße
• Neustätterstraße: von Hauptstraße erreichbar
• Barbaraweg: Anliegerzufahrt über Feuerwehrhof
• Oskar-Schüler-Straße von Westen erreichbar
• Verkehrsregelung mit Ampelschaltung
Die Bushaltestellen "Kirchenstraße" und "Rathaus" entfallen ab Montag bis zum 10. Oktober
Die Sperrung des Einmündungsbereichs der Oskar-Schüler-Straße zur Hauptstraße ab kommenden Montag, dem 18. August 2025 erfordert eine Umleitung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Wie der MVV auf Nachfrage von vorOrt.news mitgeteilt hat, entfallen bis zum 10. Oktober 2025 bei der Buslinie 978 die Haltestellen "Rathaus" und "Kirchenstraße". Dies betrifft nicht die Buslinie 977 in Richtung Heimgartenstraße, bei der die Busse weiterhin auch am Rathaus und in der Kirchenstraße halten.
Einbahnregelung in der Traubinger Straße wird zeitweise aufgehoben
Wegen der weiteren Maßnahme in der Traubinger Straße seitens der Gemeinde soll die Sperrung im Einmündungsbereich der Oskar-Schüler-Straße zur Hauptstraße zwschenzeitlich wieder aufgehoben werden, teilt das Staatliche Bauamt mit. Ab voraussichtlich Montag, 25. August 2025 werde die Traubinger Straße durch die Gemeinde für etwa eine Woche im Bereich der Hausnummern 4 bis 14 für den Verkehr voll gesperrt werden.
Grund hierfür sei die Stilllegung des Regenwasserkanals. Während dieser Bauarbeiten werde die bisher geltende Einbahnstraßenregelung aufgehoben. Die Zufahrt sei dann von beiden Seiten jeweils bis zur Baustelle möglich.
Diese Vollsperrung erfolge in drei Bauabschnitten, um die Erreichbarkeit für Anlieger der Traubinger Straße so weit wie möglich zu gewährleisten.
Nach Abschluss dieser Maßnahme in der Traubinger Straße soll die Oskar-Schüler-Straße dann nach Angaben des Bauamts erneut gesperrt werden.
Umleitung: Autofahrer, die nicht nach Tutzing wollen, sollen den Ort "weiträumig umfahren"
Das Staatliche Bauamt bittet in seiner Mitteilung „generell“ diejenigen Verkehrsteilnehmer, die das Tutzinger Ortszentrum nicht als Fahrtziel haben, „diese innerörtlichen Bauarbeiten weiträumig über die B 2 Traubing - Wilzhofen zu umfahren“.
Fußgänger können Gehwege benutzen, Radfahrer sollen absteigen
Fußgängern stehen während der Bauzeit nach Angaben des Bauamts die Gehwege entlang der Hauptstraße zur Verfügung. Radfahrer werden gebeten, abzusteigen und die Gehwege zu nutzen Eine Anfahrt des Rettungsdienstes bei Notfällen sei sichergestellt. Die Rettungsleitstelle und die Feuerwehr seien informiert.
Informationen, Ansprechpartner, Kontakt
Unter der E-Mail-Adresse: ortsdurchfahrt@tutzing.de kann Kontakt zu den Projektpartnern aufgenommen werden.

Kommentar hinzufügen
Kommentare
Wenn man Hauptstraßen (aber auch Schulen, öffentliche Dienstgebäude, Brücken, Bahnstrecken, usw.) über Jahrzehnte auf Verschleiß laufen lässt, weil man Wartung & Sanierung über & unter der Erde immer länger vor sich herschiebt, sollte man sich nicht wundern, wenn am Ende Dauer & Kosten der Baumaßnahmen umso größer werden.
2.
Außerdem muss so ein Bauamt auf vielen Baustellen gleichzeitig tanzen.
Gewiss hätte man mit mehr Einsatz an Bauarbeitern & Maschinen die ganze Tutzinger Hauptstraße binnen 1-2 Jahren komplett erneuern können.
Dann wären die Tutzinger sehr zufrieden, aber 5 andere Gemeinden hätte man weiter vertrösten müssen.
Welcher politisch Verantwortliche auf Landes- oder Bundesebene ist so "doof" den Unmut von 5 Gemeinden auf sich zu ziehen nur um 1 einzige Gemeinde besonders glücklich zu machen?
Nein, da wird das verfügbare Budget eben auf 5-6 Gemeinden verteilt und die Bauzeiten mit den kleinen Bautrupps vor Ort verlängern sich entsprechend.
Denn in den vergangenen 6 Jahren wurde nicht nur bei uns alles neu gewählt ... von der Kommunalwahl über die Landtagswahl bis zur Bundestagswahl; letztere sogar 2x.
Gute Fahrt und immer heiles Ankommen , hier dauert’s mit Sicherheit noch länger …!
Naja die Hoffnung besteht noch - innerhalb der „6 Jahre“ es hinzubekommen - wir werden es sehen…(250 Meter / Jahr…)
Sehr auffällig ist die Stellungnahme des staatl. Bauamts über die Risiken der Witterungsverhältnisse bei den längst überfälligen Anschluss - und Restarbeiten an den Einmündungsstraßen der "herrlichen“ neuen Hauptstraße - hoffen wir also auf klimatisch günstige Verhältnisse, damit dieses Chaos endlich nach Jahren beendet wird und aus den Anschlussstraßen endlich wieder ein adäquater wird!
Toni Schott