

Nach Beendigung der Sperrung ist auf der Tutzinger Hauptstraße nun wieder viel Verkehr. Die Asphaltierungsarbeiten in der Ortsmitte waren in der vergangenen Woche fertiggestellt worden. Auch die Umleitung über die Oskar-Schüler-Straße, die Kirchenstraße und die Bahnhofstraße zurück zur Hauptstraße ist noch vor Pfingsten aufgehoben worden. Manche Autofahrer scheinen diese Strecke zwar nach wie vor in alter Gewohnheit zu bevorzugen, aber alles in allem ist im Tutzinger Zentrum schnell wieder eine gewisse Normalität eingekehrt.
Komplett fertig ist die seit dem Jahr 2020 andauernde Sanierung der Tutzinger Hauptstraße damit noch nicht. Von der Oskar-Schüler-Straße an in Richtung Norden bis zum Ringseisweg wird das letzte Stück voraussichtlich noch bis zum Herbst bearbeitet. Das führt zu einer optisch klar erkennbaren Grenze zwischen der fertigen Teerschicht, die am Fischergassl endet, und dem in Arbeit befindlichen Abschnitt. In diesem Bereich kommt es weiterhin zu Ampelschaltungen und damit auch zu Verkehrsstauungen, weil die Straße wegen der Bauarbeiten nur halbseitig - "seeseitig", wie es die Planer formulieren - befahrbar ist.
„Bitte unterstützen Sie unsere Gewerbetreibenden – der Ortskern freut sich auf Ihren Besuch!“
Die Gemeinde bedankt sich in einer Mitteilung bei allen Bürgerinnen und Bürgern „für ihre Geduld in den vergangenen Monaten und ihr Verständnis während der noch laufenden Maßnahmen“. Sichtlich erfreut erklären die Verantwortlichen in der Mitteilung: „Die Tutzinger Hauptstraße ist wieder offen für den Verkehr, für das Leben, für Begegnungen und den lokalen Handel.“ Ausdrücklich weisen sie auch auf die örtlichen Geschäfte hin: „Bitte unterstützen Sie unsere Gewerbetreibenden – der Ortskern freut sich auf Ihren Besuch!“
Schluss mit dem wilden und dem kostenlosen Parken

Dass die Hauptstraße nun wieder ein „regulärer Verkehrsraum“ ist, bedeutet nach Angaben der Gemeinde auch: „Keine Gehwegparkplätze mehr!“ Während der Bauarbeiten war die ganze Hauptstraße in der Ortsmitte an allen möglichen Stellen teils recht wild zum Parken genutzt worden - auch an solchen, an denen sonst absolute Halte- und Parkverbote gelten. Das war ohne Weiteres möglich, weil in diesem Bereich für die Zeit der Sanierung auf Kontrollen verzichtet worden ist. Das ist aber nun vorbei: Die Gemeinde kündigt wieder regelmäßige Kontrollen an. Geparkt werden darf nun nur noch in den vorgesehenen Parkbuchten. An einigen von denen fanden noch kurz vor Pfingsten letzte Arbeiten statt.
Vorbei sein wird es auch mit dem kostenlosen Parken an der Hauptstraße. Künftig soll in diesem Bereich eine so genannte Parkraumbewirtschaftung mit Parkgebühren gelten. An allen Tagen der Woche – auch am Wochenende – sollen für eine Stunde Parken 2,50 Euro zu zahlen sein. Die Höchstparkdauer soll zwei Stunden betragen, dafür sollen 4,50 Euro fällig werden. Die ersten 30 Minuten der Parkzeit sollen aber kostenlos sein, dafür soll es eine „Semmeltaste“ geben – quasi für ausreichend Zeit zum Semmeln kaufen.

Vollständige Beschilderung wird erst in den nächsten Wochen fertiggestellt
Die vollständige Beschilderung an der Hauptstraße wird erst in den nächsten Wochen fertiggestellt werden, wie die Gemeinde mitteilt. Sie fügt hinzu: „Bis dahin gilt: Augen auf im Straßenverkehr und Rücksichtnahme auf alle Verkehrsteilnehmer“ – was eigentlich nicht nur bis dahin der Fall sein sollte.
Die Anschaffung von sieben Parkautomaten, an denen bar, per App oder mit Karte bezahlt werden kann, ist mit Mehrkosten von 52 000 Euro verbunden. Auf dem kleinen Parkplatz beim Kustermannpark, nördlich des Kreisverkehrs, soll eine Befristung der Parkzeit auf zwei Stunden eingeführt werden.
Parkautomaten wieder in Betrieb

In der Greinwaldstraße, der unteren Traubinger Straße und auf dem Parkplatz zwischen diesen beiden Straßen war vor einiger Zeit für die Zeit der Straßensanierung eine sechsstündige kostenlose Parkdauer mit Parkscheibenpflicht eingeführt worden. Offenbar wegen der Beendigung der Sanierungsarbeiten im Ortszentrum sind die Hinweisschilder auf die Parkscheibenpflicht inzwischen entfernt worden, ebenso an den dort befindlichen Parkautomaten die bisher dort angebrachten Schilder „Außer Betrieb“. Damit dürfte die Parkgebührenpflicht für diese Bereiche nun wieder zu gelten, wenn es dazu auch bisher keine offizielle Mitteilung gibt.
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Comments
Für eine neue frisch gemachte Straße scheinen mir solche "Schlaglöcher von Anfang an" unangemessen zu sein.
Ganz besonders unangenehm fiel mir dabei die 3er Gruppe Kanaldeckel an der Kreuzung zur Greinwaldstraße auf.
Die Fa. Kutter kann das sicherlich auch noch spürbar besser finishen, wenn man sich Mühe gibt.
Immer wieder Slalom fahren kann nicht die Lösung sein.
Nachtrag:
Beispielsweise bei den Gullys zwischen Guggerhof und Fa. Lanio sollte man bitte auch noch mal im Detail nacharbeiten.