Verkehr
10.9.2024
Von Gemeinde Tutzing / vorOrt.news

Eltern sollen mit Kindern Schulweg üben

Mit Gefahrenstellen vertraut machen - Schulanfänger den Anforderungen im Straßenverkehr nicht gewachsen

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Am heutigen Dienstag, dem 10. September, beginnt wieder ein neues Schuljahr. Große und kleine Schüler bestimmen zu Fuß, mit dem Rad oder in Bussen das Bild auf unseren Straßen. Für die ganz Kleinen beginnt mit ihrer Schulzeit zugleich ein neuer Lebensabschnitt. Unseren Schulanfängern wünschen wir
einen guten Start und ein erfolgreiches erstes Schuljahr.

Alle Verkehrsteilnehmer werden gebeten, daran zu denken, dass Schulanfänger auch Verkehrsanfänger und den Anforderungen im Straßenverkehr noch nicht gewachsen sind. Beachten Sie, dass sich die Schulneulinge noch nicht so routiniert im Straßenverkehr bewegen wie Erwachsene. Sie haben Schwierigkeiten, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Weiterhin bereitet es ihnen Probleme, über parkende Autos hinwegzuschauen. Daher ist besondere Rücksichtnahme erforderlich.

In der Regel können Eltern am meisten zur Sicherheit ihres Kindes beitragen

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Vor der Tutzinger Grundschule wird heute wieder viel Betrieb sein. Aber sind auch alle Kinder gut auf die Schulwege vorbereitet? © L.G.

Ein sicherer Schulweg ist eine permanente Herausforderung für alle Bürger. Alle müssen sich als Vorbilder im Straßenverkehr verhalten und den Kindern helfen, ihren Schulweg ohne Gefahren kennen zu lernen. Aufgabe der Eltern von Schulneulingen ist es, ihre Kinder schon vor dem ersten Schultag, mit den Gefahrenstellen auf dem Schulweg unter realen Bedingungen vertraut zu machen, denn Verkehrserziehung beginnt nicht an einem bestimmten Datum.

Erklären Sie Ihrem Kind Gefahrenpunkte, überqueren Sie die Straßen möglichst an übersichtlichen Stellen, die von Schulweghelfern betreut werden. Bitte beachten Sie hierbei auch, dass nicht immer der kürzeste Weg der sicherste ist. In der Regel können Eltern am meisten zur Sicherheit ihres Kindes beitragen, wenn sie selbst ein gutes Vorbild abgeben.

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Gefahrensituationen durch Eltern

Insbesondere morgens entstehen an unseren Grundschulen sehr oft Gefahrensituationen durch Eltern, die ihre Kinder unmittelbar vor der Schule aus dem Auto aussteigen lassen oder auf der gegenüberliegenden Seite parken. Die sogenannten „Elterntaxis“ sorgen nicht, wie oft gemeint, für mehr Sicherheit der Kinder. So entstehen Gefahren im Verkehr, nicht zuletzt auch für das eigene Kind. Sollte es sich dennoch nicht vermeiden lassen, das Elterntaxi einzusetzen, denken Sie bitte an die beste Verkehrsregel: „Gegenseitige Rücksichtnahme, egal wie Sie gerade unterwegs sind!“

Wo Schulweghelfer sind, gibt es meist keine schweren Unfälle

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Als beste Sicherung an Gefahrenstellen haben sich die Schulweghelfer erwiesen. Wo Helfer Schüler durch den Straßenverkehr in Bayern gelotst haben, ereignete sich in den letzten Jahrzehnten kein schwerer Unfall. Aber auch in Tutzing sind noch mehr Helfer notwendig, um alle kritischen Stellen zu sichern. Jeder neue Helfer schließt eine Lücke und erhöht die Sicherheit der Kinder.

Daher sucht die Gemeinde Tutzing dringend ehrenamtliche Schulweghelfer, die die Schulkinder beim Überqueren der verkehrsreichen Straßen absichern.
Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbung postalisch an

Gemeinde Tutzing, Verkehrsamt
Kirchenstraße 9
82327 Tutzing

oder per Mail an verkehrswesen@tutzing.de.

Für weitere Informationen steht Ihnen das Verkehrsamt telefonisch (Tel. 08158/25 02-288 & 08158/25 02-289) gerne zur Verfügung. Bitte helfen Sie mit, unsere Kinder noch besser vor Schaden im Straßenverkehr zu bewahren!

Gemeinde Tutzing
Verkehrswesen
Sophia Schmaus & Vanessa Rügemer
Greinwaldstraße 18
82327 Tutzing
08158 / 25 02-288 & 08158 / 25 02-289
verkehrswesen@tutzing.de

Text: Gemeinde Tutzing
Bilder, Bildunterschriften und Überschriften: vorOrt.news

ID: 7091
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Gemeinde Tutzing / vorOrt.news

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Kommentare

Wie wäre es, wenn der Staat im Gegenzug Regel- und Gesetzestreue von den Autofahrern einforderte, etwa bei Geschwindigkeitsbeschränkungen?

Es ist bemerkenswert, wie viele Probleme heute auf Kinder, Jugendliche und deren Familien abgewälzt werden. Der Planet wurde so ausgebeutet, dass die Folgen immer deutlicher spürbar werden. Gleichzeitig verfällt die Infrastruktur des Landes zusehends: Brücken drohen einzustürzen, und Schulen befinden sich in einem Zustand, der Kinder davon abhält, die dortigen Toiletten zu nutzen. Trotz ausreichender finanzieller Mittel und einer Vielzahl qualifizierter Lehramtsabsolventen wurden jahrelang nicht genügend Lehrer eingestellt.

Und nun, in einem Land mit fast fünfmal so vielen Autos wie Kindern, sollen allein die Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder nicht Opfer des Straßenverkehrs werden.

Chapeau! So elegant wurde Verantwortung noch nie von den Gefährdern auf die potenziellen Opfer abgewälzt.
"Im Verkehr sind alle gefordert"

5 Worte voller Wahrheit.
Und ergänzend mein kleiner persönlicher "Geheimtipp" zu obigen Hinweisen:
-> Sich angewöhnen, dass die ganze Familie bereits am Vorabend (SO - DO) grundsätzlich 10-15 Minuten früher Schluss macht.
-> Da kann der Wecker morgens auch 10 Minuten früher klingeln, die Tage beginnen entspannt und alle können sich ohne Zeitdruck, ohne Streß & Hektik auf ihre Schul- & Arbeitswege in Tutzing machen.

So passieren auch weniger Unfälle, egal ob Kind oder Erwachsen und wie man unterwegs ist; zu Fuß, per Radl oder Roller und erst recht am Steuer eines Autos.
(Bearbeitet)
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