Verkehr
23.5.2024
Von vorOrt.news

Schwierige Zeiten für Fußgänger-Übergänge

Vielzahl von Vorgaben finden bei Tutzinger Kommunalpolitikern wenig Verständnis

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Pflanzkübel als Ersatz: Da an der Kirchenstraße kein Zebrastreifen genehmigt wurde, sollen andere Methoden helfen © Korbinian Schlingermann

Neue Fußgänger-Überwege stehen in Tutzing immer wieder mal zur Debatte. Was dabei so alles an Vorgaben zu beachten ist, darüber gab es kürzlich im Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats konkrete Informationen. Die Vielzahl und Komplexität der Vorschriften stieß bei den Ausschussmitgliedern auf wenig Verständnis. Kommentar von Vizebürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU): „Es ist nicht erstaunlich, dass wir an Bürokratie ersticken.“ Ähnlich kritisch sahen es andere Ratsmitglieder. Die Gemeindeverwaltung soll dennoch die Einrichtung von Fußgängerüberwegen an der Hauptstraße prüfen.

Sophia Schmaus von der Verkehrsabteilung der Gemeinde zählte die Vorschriften für die Einrichtungf von Fußgängerüberwegen – kurz „FGÜ“ – auf, die sich aus dem Paragrafen 26 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung (VwV-StVO) ergeben:

Vorgaben für einen Fußgänger-Überweg

- Es muss auf beiden Straßenseiten ein Gehweg vorhanden sein.
- Nur wenn es erforderlich ist, ist dem zu Fuß Gehenden Vorrang zu geben.
- Der FGÜ muss einen Gewinn an Sicherheit bringen.
- Wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht mehr als 30 km/h berträgt, ist ein FGÜ nicht als erforderlich gesehen.
- Es wird eine frühzeitige Erkennbarkeit für Fahrzeugführer und eine ausreichende Sichtbarkeit zwischen Fußgängern und Fahrzeugführern vorausgesetzt.+
- Der FGÜ muss ausreichend beleuchtet sein, was sich nach den einschlägigen DIN-Werken richtet. https://www.strassenbeleuchtung.de/index.php/technik/beleuchtungssituationen/fussgaengerueberwege
- Besonders wichtig ist die Beurteilung der Erforderlichkeit durch die Verkehrszahlen.
- Die Querungszahl muss bei 50 Personen und 200 Fahrzeugen in der Spitzenstunde liegen.

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Übergänge an der Oskar-Schüler-Straße und der Kirchenstraße: Wenn diese Verbindungen demnächst während der Saniderung der Hauptstraße wieder zur viel befahrenen Umleitungsstrecke werden, dürften es Fußgänger oft nicht leicht haben, auf die andere Seite zu gelangen © L.G.

Um einen Fußgänger-Übergang anordnen zu können, müssen nach Angaben der Verkehrsabteilung alle Vorgaben geprüft und erfüllt werden. Anschließend müssen die Polizei und das Landratsamt angehört werden. Ohne die Genehmigung der oberen Verkehrsbehörden können keine Fußgänger-Überwege angeordnet werden.

„Typisch für Deutschland“, sagte Elisabeth Dörrenberg: „So kompliziert, wie es irgend geht.“ Thomas Parstorfer (CSU) gab ihr „zu 100 Prozent recht“. Er verwies darauf, dass alle Autofahrer die Anforderungen in der Fahrschule gelernt hätten. Das sah auch Claus Piesch (Freie Wähler) so („Der Führerschein ist das Heiligtum“). Gegen einen Fußgängerübergang bei der Film-Taverne auf der Kirchenstraße spreche nur die dort geltende Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer.

Dr. Wolfgang Behrens-Ramberg (Tutzinger Liste) erinnerte an das von seinem Bürgerverein initiierte Projekt „Verbesserung der Verkehrsführung an der Unterführung in der Heinrich-Vogl-Straße“, das im Gemeinde-Haushalt 2024 leider nicht budgetiert sei. Anträge zu zwei Fußgängerüberwegen seien bei diesem Projekt nicht anerkannt worden, weil es an der frühzeitigen Erkennbarkeit gemangelt habe.

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Für Fußgänger-Übergänge gibt es strenge Vorgaben: Zebrastreifen an der Greinwaldstraße bei der Grund- und Mittelschule © L.G.
ID: 6833
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Kommentare

"Tutzing steht unter Wasser," wurde gestern auf vorOrt.news gemeldet. Es war also schon ordentlich was los im Ort, und gleich geht es weiter. Denn in einer Eilmeldung titelt der Merkur online gerade (14:27 Uhr): "Extrem-Wetter-Warnung für Deutschland – Hochwasser und Überflutungen sind vorprogrammiert."

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer Unwetter-Dauerregenlage im Süden und Südwesten des Landes. Vereinzelt sind bis zu 150 Liter pro Quadratmeter zu erwarten, was enorm viel und äußerst gefährlich ist. In Nieder- und Oberbayern drohen am Freitag, Samstag und Sonntag Stark- und Dauerregen.

Angesichts der dichten Folge von Klimakatastrophenereignissen hier und anderswo in der Welt wäre es gewiss kein schlechter Gedanke, in Tutzing die Verkehrswende zu vollziehen. Und was könnte man auf die Schnelle machen? Ganz einfach: Hin und wieder das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen.

Tutzing unter Wasser

https://www.merkur.de/deutschland/wetter-prognose-unwetter-fronleichnam-juni-wochenende-dauerregen-regen-starkregen-hochwasser-93098098.html

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/deutscher-wetterdienst-hochwassergefahr-sueden-deutschland
(Bearbeitet)
Man weiß doch, dass Deutschland beim CO2 Ausstoß weltweit eine untergeordnete Rolle spielt. Außerdem wird ständig an neuen klimaneutralen Kraftstoffen geforscht. Einer steht schon zur Verfügung. Leider noch zu wenig. Diese Kraftstoffe werden sich durchsetzen. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/diesel-hvo100-tankstellen-100.html
(Bearbeitet)
Weiter unten waren wir inhaltlich beim Ausbau des Fußgänger- und Radverkehrs in Tutzing gewesen. Konkret ging es dabei um die Möglichkeit, zu Fuß CO₂ einzusparen und der Klimakatastrophe entgegenzuwirken:

Der Fahrradclub ADFC hat eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) vorgestellt, die das Potenzial des Ausbaus von Radwegen in Deutschland beleuchtet. Diese Studie zeigt, dass sich dadurch 34 Prozent der Emissionen im Personenverkehr (gegenüber heute) einsparen ließen. Besonders bemerkenswert ist, dass sich auch auf dem Land der Radverkehr verdreifachen ließe.

Diese Zahlen machen deutlich, wie groß die Effekte solcher Maßnahmen sind. Dass sich durchaus große Einsparungen erzielt lassen, wenn PKW-Kilometer je nach Entfernung zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-05/deutschland-koennte-radverkehr-verdreifachen
Wir bitten alle Autoren um eine möglichst seriöse Abfassung ihrer Texte unter Verzicht auf Beleidigungen und Ehrabschneidungen. Dies steht ausdrücklich in den Regeln von vorOrt.news. Wir fordern damit nicht mehr und nicht weniger als die Einhaltung von höflichen Umgangsformen und Anstand ein, wie man es in einer guten Kinderstube gelernt haben sollte.

Diese Regeln werden in den Kommentaren zu unserer Verwunderung zunehmend nicht eingehalten. Einige Kommentare zu diesem Beitrag enthielten bedenkliche Negativbeispiele. In einem von ihnen wurde anderen unterstellt, ihr Horizont wirke begrenzt. In einem anderen wurde jemand als verbitterter alter Mann bezeichnet, der keinen Widerspruch dulde.

Solche und manche anderen Formulierungen sind beleidigend und ehrabschneidend. Darüber kann man sich nur wundern, denn eigentlich sind die Regeln, um deren Einhaltung wir bitten, pure Selbstverständlichkeiten. Wer schreit, hat Unrecht, sagt man. Wir möchten ergänzen: Wer unhöflich ist und andere beleidigt, hat Unrecht.

Wir rufen hiermit alle, die die Kommentarfunktion von vorOrt.news nutzen wollen, zu Sachlichkeit und Verzicht auf persönliche Beleidigungen anderer Personen - auch ganzer Gruppen oder Parteien - auf. Dies ist ein letzter Versuch. Wir werden künftig alle Kommentare löschen, bei denen diese Regeln nicht eingehalten werden.

Von einem bestimmten Punkt an enthielt die Kommentierung zu diesem Beitrag leider keine sachlichen und zum Thema passende Gedanken mehr, sondern überwiegend persönliche Angriffe. Wir haben die Kommentare von diesem Punkt an gelöscht und auch einige persönliche Angriffe aus anderen Kommentaren entfernt.
(Bearbeitet)
Wenn wir alle einer Meinung wären, wäre ja die Kommentarspalte überflüssig.

Ich persönlich schätze Herrn Kerbs dafür, dass er das große Ganze nicht aus den Augen verliert und immer wieder mahnt, dass wir auch in Tutzing schleunigst etwas in Richtung Klinaanpassung unternehmen müssen.
Das ist ja leider noch nicht bei allen angekommen.
Und ja, diese drastischen Bilder können einen in Panik versetzen, deswegen ist es aber keine Panikmache.

Wir gehen einfach alle unterschiedlich mit dem Wissen um den Klimawandel und seine Folgen um. Da gab es mal einen informativen Abend von Tutzing Klimaneutral 2035 dazu.
Während zB bei der einen ihr schlechtes Gewissen aktiviert wird, verschließt der andere lieber die Augen und lenkt sich ab und die nächste redet sich ein schließlich schon genug zu tun oder eh nichts ändern zu können. Richtig gut fühlen wir uns alle nicht damit.

Rein sachlich betrachtet ist es einfach höchste Zeit die Voraussetzung für eine Mobilität des 21. Jahrhunderts zu schaffen. Diese wird gerade auf dem Land noch lange auch den motorisierten Individualverkehr beinhalten. Es muss sich also niemand fürchten, dass die Autos komplett verschwinden.

Herr Rekus, was genau meinen Sie mit Verdrängungswettbewerb?

Und mein Kommentar zum Mittelweg möchte ich nicht falsch verstanden wissen: Diese verfolgt meines Erachtens niemand gezielt, sondern sie sind das Ergebnis, das dabei herauskommt, wenn Menschen mit unterschiedlichsten Vorstellungen eine Lösung suchen. Das ist das, was meist im Gemeinderat passiert.

Wurde hier in Tutzing eigentlich schonmal ein politischer Stammtisch ausprobiert?
Hallo Frau Weichmann,
da kann ich Herrn Rekus zu 100% zustimmen. Wenn die Grünen für die Umwelt etwas erreichen wollen, sollten sie versuchen alle mit ins Boot zu holen und auch andere Meinungen einfach mal akzeptieren. Radikalismus führt hier nicht zum Ziel.

Noch etwas zum Thema gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Es ist in Tutzing ein Trend zu beobachten, dass Fahrradfahrer auf dem neuen Schutzstreifen gegen die Fahrtrichtung auf der falschen Straßenseite unterwegs sind. Ebenso wird von den Seitenstraßen ohne nach links zu schauen auf den Schutzstreifen in der Hauptstraße abgebogen. Für alle Radfahrer, die es noch nicht wissen: der Schutzstreifen gehört zu Fahrbahn und ist kein Radweg im eigentlichen Sinne und es gelten die allgemeinen Verkehrsregeln der Straße. Auch das Rechtsüberholen von fahrenden Fahrzeugen ist auf dem Fahrradschutzstreifen, selbst wenn dieser frei ist, nicht erlaubt. Was dieser Schutzstreifen dann genau bringen soll, kann ich leider auch nicht sagen, dass wissen andere sicherlich besser. Den einzigen Vorteil den ich für die Fahrradfahrer sehe ist, dass das Parken auf dem Streifen generell verboten ist.

Ich sehe in Tutzing keine Unfallschwerpunkte, die eine weitere Geschwindigkeitsreduzierung notwendig machen würde. Da Verbrenner bei 30 km/h nachweislich mehr Schadstoffe ausstoßen als bei 50 km/h ist das für die Luftreinheit eher kontraproduktiv.
(Bearbeitet)
Sehr geehrte Frau Weichmann,
sie haben gut geschrieben. Vernünftig und nachvollziehbar, selbst wenn man nicht in allen Details mit Ihnen übereinstimmt.
Ich verstehe beispielsweise nicht, wie man ernsthaft "Mittelwege" erreichen will, indem man durch die Blume eine Art Verdrängungswettbewerb unter den Verkehrsteilnehmern das Wort redet?
(... Ungleichgewichte ... kippen ... ausschließlich für Autos gebaut ...)

Diese "shared spaces" haben wir bei uns in Tutzing auch längst: einfach so ... ungeplant & anarchisch ... so selbstverständlich, dass es Vielen gar nicht extra auffällt. Ich spreche beispielsweise von der Schloß- und der Marienstraße. Fußgänger, Eisschlecker, Radfahrer, E-Biker, Rollerfahrer, Motorradfahrer, Autofahrer mit oder ohne Bootstrailer, Gäste & Einheimische, alle Altersgruppen ... alle kreuz & quer durcheinander ... und es funktioniert mit viel Gelassenheit, Rücksichtsnahme und auch ein paar Hupern bestens!
(Bearbeitet)
Ich fahre im Umkreis von 15km so ziemlich alles mit dem Fahrrad, mache auch große Reisen damit. Ich finde die Infrastruktur für Fahrradfahrer in Tutzing und Umland gar nicht so schlecht wie oft dargestellt. Sicher gibt es immer was zu verbessern. Aber wer wirklich Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen will, der kann das in Tutzing auch . Ohne Probleme, die ihn wirklich hindern würden. Da gibts keine Ausreden. Da brauchts auch keine planerischen Höhenflüge.

Das Hemmnis liegt einzig und allein im Wollen.



(Bearbeitet)
Trotzverhalten, wie absichtlich mehr Auto zu fahren als nötig wird die Klimakatastrophe nicht aufhalten, Verhaltensänderungen schon.
Gerade diejenigen, die es sich am meisten leisten können - und davon haben wir verhältnismäßig viele Menschen hier in Tutzing - machen am wenigsten dagegen und das ist mehr als schade. Wahrscheinlich weil sie sich auch die Kosten der Katatstrophe leisten können werden.
Meiner Meinung nach brauchen wir aber einen sozialverträglichen Umgang mit den Folgen, die bereits allgegenwärtig sind, wie Herr Kerbs ausführlich aufgeführt hat. Da braucht es sicherlich eine große Lösung, die wir in Tutzing nicht liefern können werden.

Was wir in Tutzing verändern können, ist unser Mobilitätsverhalten. Darum ging es in den Anfangskommentaren ja auch.
Der größte Teil unseres Verkehrs ist selbstgemacht, also tutzingintern. Demnach können wir das auch tutzingintern lösen.

Mir stellt sich die Frage, wie es in Tutzing für mehr Menschen attraktiv und möglich ist auf das Auto zu verzichten. Grundsätzlich wurden seit den 60ern Straßen ausschließlich für Autos gebaut; der Rest hatte sich unterzuordnen. Heute müssen wir dieses Ungleichgewicht wieder kippen, aber das ist schier ein Ding der Unmöglichkeit.
Zu Fuß brauchen wir die kürzesten Wege, motorisiert könnten wir Umwege eher in Kauf nehmen. Leider ist baulich oft nur das Gegenteil der Fall und komplett umzukrempeln traut sich die Mehrheit nicht.

Deswegen werden Mittelwege gesucht. Das kann zum Beispiel sein, die Fließgeschwindigkeit des Verkehrs zu verringern, um ein Kreuzen sicherer zu machen.
Das kann Tempo 20 oder 30 sein, eine Ampel, ein Zebrastreifen oder auch eine Querungshilfe. Selbst wenn die Leute nicht direkt die Querungshilfe benutzen, hilft sie ja beim Überqueren, weil langsamer gefahren wird.

Grundsätzlich brauchen wir mehr gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr; im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß. Wunderbar vorgemacht wird das vielerorts mit shared spaces. Diese kann ich mir auch in vielen Teilen Tutzings gut vorstellen. Dort haben alle dieselben Rechte und wir kommen der Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmenden ein Stückchen näher.
(Bearbeitet)
Die schlechten Klima-Nachrichten kommen heute aus Namibia, wo wegen einer anhaltenden Dürre der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Tragischerweise leben dort 70 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft – eine Abhängigkeit, die in Zeiten solcher Katastrophen besonders verheerend ist. Auch in den benachbarten Ländern, die ebenfalls Katastrophen- und Ausnahmezustände verkündet haben, ist die Lage dramatisch: Fünf Millionen Menschen sind dort inzwischen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, um zu überleben. Zur gleichen Zeit sterben im Osten Afrikas durch Überschwemmungen 200 Menschen.

Wer schon von den nackten Tatsachen, die sich derzeit in der Welt abspielen, überwältigt ist, dem sei zwischen den Gewitter- und Starkregenwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für Tutzing ein kurzer Spaziergang empfohlen. Vielleicht entsteht dabei ein Hauch von Empathie und anschließend eine Prise Verantwortungsgefühl. Denn, wie so oft betont: Es bedarf wirklich nicht viel, um bereits einen Unterschied zu machen, es wäre schon ein Anfang, hin und wieder das Auto stehen zu lassen.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-05/namibia-duerre-ausnahmezustand
Ich hatte ja vor einiger Zeit und ganz aktuell schon mal darauf hingewiesen wie negativ die Beiträge des Herrn Kerbs für die Grünen - und am Rande gesagt auch für Vorort.news - sind.

Endlich mal ein klares Wort.

Die Ohrfeige sitzt sitzt hoffentlich.
(Bearbeitet)
Vielen Dank für Ihre Kommentare. Grundsätzlich schätzen wir die Austauschmöglichkeiten hier auf Vorort.news.
Wir möchten jedoch klarstellen, dass unser Mitglied, Herr Kerbs, in diesem Forum als Privatperson und nicht im Namen der Partei schreibt. Seine Meinungen sind seine eigenen und spiegeln nicht unbedingt die offiziellen Positionen der Partei wider. Für diesen Zweck nutzen wir nämlich den Account der GRÜNEN Tutzing.
Hätte Marshal McLuhan das auch gesagt wenn er die heutigen Grünen vorher kenngelernt hätte?
(Bearbeitet)
There are no passengers
on spaceship earth.
We are all crew.

Marshal McLuhan
Ein Grund mehr Grün nicht zu wählen.
Wir leben eben in Wahlkampfzeiten.
Herr K. ist bekanntlich grüner Lokalpolitiker und wird das kaum gegen den Willen seiner Partei so machen wie er es tut.
Es ist schade, dass wegen einer einzelnen Person vortOrtNews zu einer Presseschau degradiert wird.
Auch Tutzinger Immobilienbesitzer hätten ziemlich gute Gründe, hin und wieder das Auto stehen zu lassen und kurze Wegstrecken stattdessen zu Fuß zurückzulegen. Denn durch die Klimkatastrophe werden in den nächsten 25 Jahren weltweit an Immibilien Umbau- und Anpassungsmaßnahmen in Höhe von 25 Billionen US-Dollar erforderlich sein, vermelden der "Economist" und der Finanzdienstleister MSCI.

Zwar sind die US-amerikanische Ostküste, Florida und der Golf von Mexiko, wo der Meeresspiegel in den vergangenen Jahren um bis zu 20 cm gestiegen ist, recht weit von Tutzing entfernt. Der "Economist" geht jedoch davon aus, dass nicht nur der persönliche Wohlstand einzelner in Gefahr ist, sondern das Finanzsystem als Ganzes. Denn wenn an den Küsten der Welt unfassbare Werte privaten Eigentums in den Fluten versinke, saufe mit diesem Betongeld gleichzeitig eine derjenigen Anlageformen ab, die bislang als eine der sichersten überhaupt galt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimakrise-wenn-billionen-dollar-im-meer-versinken-kolumne-a-d9621d9b-1e40-4c91-a4f0-6c35500934b4
Teile der südbrasilianischen Millionenmetropole Porto Alegre stehen seit zwei Wochen unter Wasser. Über 20.000 Menschen wohnen in Notunterkünften.Im gesamten Bundesstaat sind es rund 80.000, zu denen mehr als eine halbe Million hinzukommt, die sich bei Angehörigen einquartieren mussten. Fast der gesamte Bundesstaat liegt lahm. Die Zahl der Toten liegt bei etwa 150 und für die fast ebenso vielen Vermissten besteht wenig Hoffnung.

Während wir auf dem Fußweg zum Tutzinger Einzelhändler unserer Wahl sind, lässt sich vortrefflich daüber nachdenken, dass alles mit allem zu tun hat: unsere privaten und unsere politischen Entscheidungen formen die Welt und unsere Umwelt.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/brasiliens-jahrhundertflut-eine-region-steht-vor-dem-nichts-19724125.html
(Bearbeitet)
Wer ständig Nachrichten gemäß seiner eigenen Ideologie filtert, landet in einer Blase und dreht irgendwann durch!
(Bearbeitet)
Derweil erwartet der größte Rückversicherer weltweit, die MunichRe, eine ungewöhnlich aktive Hurrikan-Saison. Mehr dieser Wirbelstürme könnten stärker ausfallen, und sie könnten so lange aktiv über die Meere ziehen, dass sie auch noch in Europa Folgen haben. Der Grund für diese Einschätzung der Spezialisten sind die (klimawandelbedingt) weit überdurchschnittlich erhitzten Weltmeere, die warme Atmosphäre nimmt mehr Wasser auf und die El-Niño-Phase kommt allmählich zum Ende und wird von einer La-Niña-Phase abgelöst. Die wiederum verstärkt traditionell die Hurrikansaison zusätzlich. Das sind also drei ziemlich explosive Zutaten.

Wer davon beunruhigt ist, tut sich mit einem Spaziergang Gutes. Denn der aktiviert den beruhigend wirkenden Parasympatikus, man erlebt Tutzing von seiner schönen Seite und gleichzeitig tut man seiner und unser aller CO2-Bilanz Gutes.

https://www.munichre.com/de/insights/natural-disaster-and-climate-change/hurricane-outlook-2024.html

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-05/hurrikan-saison-wetter-meteorologie-oezden-terli
Herr Kerbs, da Sie ja kein Auto haben und meinen jeden maßregeln zu müssen, der eins hat, fahre ich ab jetzt immer ein paar extra Runden mit dem Auto durch Tutzing für Sie mit!
(Bearbeitet)
Die Presse liefert täglich neue und ziemlich gute Gründe dafür, in Tutzing jedes einzelne Gramm CO2 einzusparen. Die Umsetzung ist bekanntlich einfach, etwa indem man zu Fuß geht und/oder den ÖPNV nutzt, auf jeden Fall aber das Auto stehen lässt.

Und die Gründe? Naja, in Mexiko fallen jetzt nicht mehr nur dehydrierte Affen tot aus den Bäumen, sondern es sind in den vergangenen zwei Monaten auch 48 Menschen ums Leben gekommen. Bei bis zu 46 Grad Celsius (die muss man sich mal in Tutzing vorstellen!) und zusätzlich einem Mangel an Niederschlägen ist das nicht verwunderlich.

Bei alledem darf man nicht vergessen, dass es nächstes Jahr dort und überall theoretisch noch heißer werden wird, weil bis dahin in die Atmosphäre des Planeten nochmal zusätzliches CO2 eingetragen sein wird. Und im Jahr danach ebenso, immer weiter, immer mehr – bis wir als Menschheit die Energiewende geschafft haben werden. Zum guten Schluss muss noch das ganze überschüssige Klimagas aus der Atmosphäre herausgeholt werden, damit es nach den Gesetzen der Physik wieder kühler werden kann.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-05/hitze-mexiko-48-tote-in-zwei-monaten
Wer zu Fuß geht, anstatt innerorts den klimaschädlichen Individualverkehr zu nutzen, rettet womöglich in Tutzing das Leben älterer und kranker Menschen. Zum Schutz dieser hitzevulnerablen Gruppen hat der Bundesgesundheitsminister heute aufgerufen, es würden sonst "in jedem Sommer Tausende Bürger unnötigerweise" sterben. Er zielt mit seiner Forderung auf Maßnahmen ab, die in der Hitze für kühlende Erleichterung sorgen. Der Verzicht auf das Auto greift früher ein und packt das Problem an der Wurzel: vor dem Ausstoß von CO2, das die Erhitzung weltweit herbeiführt.

https://www.zeit.de/news/2024-05/24/lauterbach-wirbt-fuer-mehr-hitzeschutz-im-sommer

P.S. Es gibt Neuigkeiten aus Pakistan, ich hatte dazu weiter unten geschrieben. Das Land erwartet am Samstag laut seinem Chefmeteorologen Sardar Sarfraz 51 Grad Celsius. Landesweit seien inzwischen tausende Menschen in Krankenhäusern wegen Hitzschlägen behandelt worden, die Schulen seien geschlossen und ein Ende der Hitzewelle sei nicht absehbar.

https://www.spiegel.de/ausland/pakistan-erwartet-temperaturen-von-mehr-als-50-grad-a-a3e09a66-24e9-4174-84ee-9b2627c9ca05
(Bearbeitet)
Sehr guter Vergleich, Herr Rekus. So manche Charaktere überdauern auch mehrere tausend Jahre. Schon interessant!
Man fühlt den Römern nach, wann immer sie sich Cato den Älteren anhören mussten.
Wer in Tutzing zu Fuß geht, trägt auch in Pakistan dazu bei, vielleicht in Zukunft Katastrophen wie diese zu verhindern:

In der südlichen Provinz Sindh, einer Region, die vor zwei Jahren von extremen Überschwemmungen betroffen war, haben am gestrigen Mittwoch die Temperaturen 49 Grad erreicht, woraufhin hunderte Menschen mit Hitzschlag behandelt werden mussten. Die Hitzewelle, die noch mindestens eine Woche lang anhalten soll, wird mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht. Die Menschen wurden dazu aufgerufen, das Freie zu meiden, reichlich zu trinken und nicht zu verreisen. Das Freie zu meiden, ist in einer Region, die so arm ist wie diese, natürlich ein Ding der Unmöglichkeit.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-05/pakistan-hitzewelle-hunderte-patienten-hitzeschlag
Legen Sie bitte auch deshalb in Tutzing und anderswo möglichst viele Wege zu Fuß zurück, weil das der Flugsicherheit dient. Einer Studie zufolge, nehmen die sogenannten "Clear Air Turbulences" (CAT) zu, die kürzlich ein Viertel der Passagiere einer Boeing 777-300 verletzt hat. Einige landeten in der Intensivstation, ein Passagier verstarb vermutlich an einem Herzinfarkt. Auch an solchen Ereignissen ist der Klimawandel beteiligt, denn die gesteigerte Dynamik in der Atmosphäre wirkt sich auch in den mittleren bis oberen Schichten der Troposphäre aus.

Der Autor der Studie sagt dazu dies: "Wenn wir mit Supercomputern eine Zukunft simulieren, in der die CO₂-Menge in der Atmosphäre doppelt so hoch ist wie in der vorindustriellen Zeit, dann sehen wir etwa doppelt oder sogar dreimal so viele schwere Klarluftturbulenzen."

https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2023GL103814

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-05/klimawandel-turbulenzen-flugverkehr-flugzeug
Braucht noch jemand Gründe fürs Zufußgehen? Ich habe heute drei weitere gefunden:

1. Dass das Autofahren durch die Klimakatastrophe immer teurer wird. Denn Autos werden in immer größerer Zahl von Hagel zerstört oder schwimmen in den Fluten davon. Dazu schreibt die SZ dies:

"Und es wird noch teurer: Wenn es am Gardasee hagelt, kostet das den deutschen Versicherer HUK-Coburg Millionen. Der Klimawandel trifft die Autoversicherer hart, sagt Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann. Deshalb müssten die Preise weiter steigen."

2. Die ZEIT berichtet über Elementarschadenversicherungen, die als zusätzliche Kosten wohl bald auf alle Hausbesitzer zukommen könnten:

"Kommt jetzt die Versicherungspflicht gegen Extremwetter? Das Hochwasser in Südwestdeutschland verursacht Schäden in Millionenhöhe. Doch nur die Hälfte der privaten Wohngebäude ist dagegen versichert. Das könnte sich nun ändern."

3. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung prognostiziert "38 Billionen Dollar Schäden pro Jahr: 19 Prozent Einkommensverlust weltweit durch Klimawandel". Und die finanzielle Schadenshöhe sei sechs mal höher als die Vermeidungskosten, die zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad anfallen würden. Es rentiert sich also sechsfach, jetzt sofort Klimagase einzusparen.

Kennt sonst noch jemand gute Gründe dafür, in Tutzing immer öfter zu Fuß zu gehen und damit der Klimakatastrophe entgegen zu wirken? Abgesehen natürlich von den unbestreitbaren Vorteilen des Gehens für die Gesundheit ...

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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autoversicherung-huk-coburg-preise-schaeden-heitmann-1.7252721

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-05/versicherung-unwetter-schaden-saarland-bayern/komplettansicht

https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/38-billionen-dollar-schaeden-pro-jahr-19-einkommensverlust-weltweit-durch-klimawandel
(Bearbeitet)
"Wegen einer Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 45 Grad Celsius fallen im Südosten Mexikos zahlreiche Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen. ... In den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas sollen nach Berichten von Umweltschützern bereits 78 Affen verendet sein." So berichtet Spiegel-online heute.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mexiko-bruellaffen-fallen-tot-von-baeumen-a-af8fa03a-0ee4-477f-af2d-a396a1c5ada6

Und FFF weist aus dem Hochwassergebiet im Saarland darauf hin, dass der Kanzler und die Ministerpräsidenten der überfluteten Bundesländer versuchen, die Menschen in einem Dornröschenschlaf zu halten. Indem sie einfach den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit und Stärke der Starkregenereignissen und dem Klimawandel (d. h.: unserem Ausstoß von Klimagasen) ausblenden. Sie beschweigen die Tatsache schlichtweg, dass solche Ereignisse jedes Jahr öfter und heftiger auftreten werden, solange der CO2-Eintrag in die Atmosphäre anhält. Es wird also schlimmer, wenn wir nicht sofort entschieden handeln. Und das könnten wir alle durchaus.

https://www.instagram.com/reel/C7OgjEQCIzG/?igsh=NXhnanI2bmRrZHNs
Einen Satz aus dem vorangegangenen Kommentar von Herrn Muhr möchte ich hervorheben und in einen größeren Kontext stellen:

"Wird der Autoverkehr in Tutzing erschwert, würden vernünftigerweise mehr Menschen die Einkäufe in der Stadt zu Fuss bewältigen."

Zu Fuß gehen, das klingt nach einer kleinen Nettigkeit, irgendetwas ohne größere Bedeutung. Aber mitnichten. Ob wir das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen (oder eben nicht), das ist von enormer Bedeutung. Denn Autofahren hat Folgen, die derzeit gerade (und ab morgen wieder) im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in der ganzen Welt schmerzlich zu spüren sind. Die Welt säuft regelrecht ab dieser Tage oder ächzt unter Hitzewellen. Wo überall und in welch bedrückendem Ausmaß, das ist hier, bei der größten Nachrichtenagentur der Welt, nachzulesen:

https://apnews.com/article/bizarre-weather-climate-heat-flood-extreme-e13a4a5f2c4de870269b36d5de570aa5

Und was können wir tun? Ja, zum Beispiel zu Fuß gehen und den ÖPNV nutzen.
Ich finde auch, dass ein FGÜ an falscher Stelle nicht hilfreich ist.
Die meisten Menschen nehmen den kürzeren Weg um von A nach B zu kommen. (auch diagonale Abkürzungen)
Trotzdem finde ich zur Sicherheit der Fussgänger (manche können nicht im Laufschritt die Strasse überqueren) zusätzliche FGÜ in Tutzing notwendig.
Besonders unübersichtlich ist entlang der Kustermannstrasse die Heinrich-Vogl-Strasse zu überqueren.
Da muss man manchmal laufen, wenn nette Autofahrer noch Gas geben wenn man die Straße überquert. (Sozusagen wegjagen wie die Hühner)
Ebenfalls ist auf der Traubinger Straße über die Heinrich-Vogl-Strasse keine FGÜ vorhanden.
Die vom Berg kommenden Rechtsabbieger biegen manchmal sehr rasant auf die Heinrich-Vogl-Strasse ab.
Als Fussgänger muss man in diesem Fall schon weg hüpfen.
Es gibt noch einige nicht vorhandene FGÜ in Tutzing, da wäre eine sinnvolle Routenplanung der häufig genutzten Wege der Fussgänger sinnvoll, um aufzuzeigen wo FGÜ sinnvoll wären.
Wir leben hier in einer Stadt mit viel Gehmöglichkeiten und in keiner Autostadt.
Wird der Autoverkehr in Tutzing erschwert, würden vernünftigerweise mehr Menschen die Einkäufe in der Stadt zu Fuss bewältigen.
(Bearbeitet)
Der Fußgänger als Bittsteller. Will er die Straße queren, bedarf es der milden Gnade eines Autofahrers. Oder der Zufall hilft und beschert, dem Herrn sei's gedankt, eine kleine Lücke. Kinder gibt es in diesem lebensweltlichen Entwurf von Mobilität so wenig wie Mütter und Väter, alte Menschen und Stille. Alles Wesentliche glänzt, ist Metall, gönnt sich und gehorcht der Autorität des Gasfußes. Und der Rest? Ist so egal wie bedeutungslos.
Und die Querungshilfe nach der politischen Akademie wird gar nicht benutzt, da wird gleich beim Bushaltestelle über die Straße gegangen.
In meinen Augen sind die aufgeführten Vorgaben für einen Fußgängerüberweg im Grunde Selbstverständlichkeiten, die aber in der Vergangenheit wohl oft genug nicht beachtet wurden, und daher Eingang in die Vorschriften gefunden haben.

Beispielsweise macht ein FGÜ nur dann Sinn, wenn es für die Fußgänger zu beiden Seiten auch sicher weiter geht; oder wenn quantitativ ein gewisser Bedarf nachweisbar vorhanden ist.
Ein FGÜ ins Nirgendwo ohne weiteren Anschluss, oder auf einer Straße ohne nennenswerten Verkehr, oder den kaum ein Fußgänger wirklich benutzt, landet gewiss im Schwarzbuch der Steuerzahler und als Spottprojekt in der Presse. Über solche Fälle (kleine wie große) regen wir uns dann als steuerzahlende Bürger auch wieder berechtigt auf.

Die oben aufgezählten Vorgaben machen sehr wohl Sinn, und sollen die sprichwörtlichen Schildbürgerstreiche verhindern.
(Bearbeitet)
Liebe Lokalpolitiker und sonstige Interessierte,

bitte stellt Euch einmal für 10 Minuten in die Nähe einer Querungshilfe.

Ihr werdet sehen, kein Fußgänger nimmt auch nur 10 Meter mehr in Kauf, um diese zu nutzen. Die Straßen werden dort überquert, wo der individuelle Weg der kürzeste ist. Und das gilt für Junge, Alte, Menschen mit Gehbehinderung, Jogger, (Groß-)Eltern mit Kindern u.v.a.m.. An der Lindemannstr. wird an die breiteste Stelle gequert, um zu den Supermärkten zu kommen. An der nördlichen Hauptstraße gehen die Nordbad- und Seebesucher direkt aus der Tiefgarage über die Straße und sparen sich 10 Meter, Fußgängerampeln werden ignoriert, weil die nicht nur ein paar Meter Umweg, sondern auch noch 30 Sekunden Warten bedeuten.

Zum Glück sind die Fußgängerampeln an der Realschule und dem Gymnasium so direkt an den Laufwegen, dass die Schüler diese vormittags wirklich nutzen.

Ansonsten lasst es mit den Querungshilfen, sorgt für Tempo 30. Das würde es vermutlich ein wenig sicherer machen.
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