
In Tutzing am Bahnhof ist am Sonntag einer der vielen Startpunkte zur Radsternfahrt nach München. Um 11.30 Uhr geht es an der Westseite des Tutzinger Bahnhofs los.
"Von zahlreichen Startpunkten aus der ganzen Metropolregion und vier Startpunkten in der Landeshauptstadt erobern bayerische Radlfans mit insgesamt 15 polizeibegleiteten Demozügen die Stadt. Alle 15 Demozüge fahren über die Autobahn A95", schreibt der Allgemeinde Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in der Ankündigung auf seiner Webseite. https://muenchen.adfc.de/sternfahrt Die A 95 werde für eine Stunde "der breiteste Radweg der Stadt" sein, ergänzt der Club.
In München führt die Strecke nach Angaben des ADFC am Kreuzhof auf der für den Kfz-Verkehr komplett gesperrten A95 stadteinwärts in die Stadt und über den Luise-Kiesselbach-Platz wieder stadtauswärts - auf der in die Stadt führenden Autobahnspuren - zur Ausfahrt München Kreuzhof zurück. Als Höhepunkte bezeichnet der ADFC die gemeinsame Fahrt auf dem für den Kfz-Verkehr gesperrten Mittleren Ring und auf der Autobahn A95 zwischen Luise-Kiesselbach-Platz und der Ausfahrt München Kreuzhof, die stadtein- und stadtauswärts befahren wird.


Aufruf zur „RADvolution”

Alle Strecken führen zum Königsplatz. Dort soll es ab ca. 15.30 Uhr ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik und mehr geben. Die Strecken seien unterschiedlich lang und der Zustieg sei jederzeit möglich, erklärt der Club, so dass auch Familien mitradeln könnten. Unterwegs werden sich die einzelnen Demozüge laut ADFC vereinigen und gemeinsam und mit immer mehr Teilnehmenden die Fahrt fortsetzen.
Eine spezielle Familien- und Kinderroute gibt es in diesem Jahr nach Angaben des Clubs nicht, alle könnten sich auf allen Routen jederzeit anschließen. Der ADFC plant aber eine "Kinder-Radldemo", die "Kidical Mass", am Sonntag, dem 5. Mai 2024.
Die Organisatoren rufen zur „RADvolution” auf, damit in München und in der gesamten Metropolregion "die Radfahrenden endlich sicher und zügig unterwegs sein können". Die Infrastruktur dafür müsse jetzt endlich gebaut werden.
Andreas Schön,der Vorsitzende des ADFC München, sagt: „Autobahnen sind das Rückgrat der deutschen Verkehrspolitik mit höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards: breit, eben, sicher und durchgängig. So müssen auch Radwege sein!" Über die Autobahnen würden täglich hunderttausende Pendler mit ihren Autos in die Stadt gepresst: "Dieser klimaschädliche Kfz-Verkehr blockiert den Platz für breite und sichere Radwege."
Schön fordert weniger Autos in der Stadt.. Er kritisiert: "Die ewige Diskussion um die Leistungsfähigkeit des Autoverkehrs und wegfallende Parkplätze bremst leider überall den schnellen Ausbau des Radwegenetzes.”
Die Routen der Radsternfahrt in und um München
Route A7:
- Tutzing, Bahnhof Westseite 11.30 Uhr
- Feldafing, Kirche St. Peter&Paul 11.55 Uhr
- Starnberg, Parkplatz Seebahnhof 12.35 Uhr
- Gauting, Hauptplatz 13.15 Uhr
- Stockdorf, Baierplatz 13.30 Uhr
- Krailling, Alter Wirt 13.35 Uhr
Route A8:
- Herrsching, Bahnhof 11.50 Uhr
- Steinebach, Bahnhof 12 Uhr
- Seefeld, Eichenallee 12.15 Uhr
- Weßling, Bahnhof 12.35 Uhr
- Neugilching, Bahnhof 12.50 Uhr
- Gilching, Herrschinger Weg 12.50 Uhr
- Geisenbrunn 13 Uhr
Weitere Infos:
https://muenchen.adfc.de/sternfahrt
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Kommentare
Herr Kerbs,
ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass Sie Ihren Beruf restlos verfehlt haben. Ein Tipp: Lehrer an der Hauptschule. Es ist nie zu spät. Alles gute.
Zwar dürfen FDP-Wähler und ihr Porsche nahestehender Vorsitzender jetzt noch eine Weile ohne Tempolimit über Autobahnen fahren. Man braucht das in diesen Kreisen ja für seine seelische Stabilität. Anscheinend ist den Herrschaften und Frau Münch aber entgangen, dass Deutschland EU-rechtlich dazu verpflichtet ist, die Emissionen im Gebäude- und Verkehrssektor bis 2030 um 50 % zu senken. Nachdem die FDP die Sektorenziele abgeräumt hat (vorher hat sie bekanntlich zusammen mit BILD-Zeitung und AfD erfolgreich ein wirksames Heizungsgesetz boykottiert), werden wir für die Überschreitung der Kontingente CO2-Zertifikate erwerben müssen. Und die können uns bis zu 60 Milliarden Euro kosten.
Der Aktionstermin ist hoffentlich mit den Straßenklebern abgestimmt? Wäre doch doof, wenn...
;-)