
Ist es einer oder sind es mehrere? In Tutzing sind Reifenstecher unterwegs - schon seit Monaten. An seinem Auto sei am Montag ein Reifen zerstochen worden, berichtete Dr. Joachim Weber-Guskar am Dienstag im Gemeinderat. In seiner Autowerkstatt habe er dann erfahren, dass so etwas im Ort in jüngerer Zeit schon ein paar Mal passiert sei. Seit Oktober vorigen Jahres sollen sich solche Taten häufen.
Davon betroffen ist auch Lukas Dreher. Der 21-jährige Schreiner, Mitglied des soeben neu gewählten Tutzinger Jugendbeirats, hat sage und schreibe schon drei Mal zerstochene Reifen an seinem Mazda entdeckt, und zwar immer in der Zugspitzstraße, wo er wohnt. Das berichtete er nach der Gemeinderatssitzung. Sein Auto parkt er auf dem Privatgrundstück, wie er erzählte.
Weber-Guskar sagte in der Sitzung, er habe bisher keine Anzeige erstattet. Sein Ratskollege Florian Schotter, der Polizist ist, empfahl daraufhin nachdrücklich, solche Fälle anzuzeigen - nur dann habe die Polizei eine Handhabe.
Auf bestimmte Fahrzeugtypen haben es die Reifenstecher offenbar nicht abgesehen. Nach Auskunft seiner Werkstatt sei unter anderem ein Oldtimer unter den betroffenen Autos gewesen, sagte Weber-Guskar. Die Täter scheinen „fahrzeugunabhängig“ Reifen zu zerstechen.
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Falls es Bekenner- oder Beschimpfungs-Schreiben irgendwelcher aggressiver Autogegner gäbe, wäre das wohl im Artikel erwähnt worden?