Verkehr
20.11.2024
Von Gemeinde Tutzing

Befahrbarkeit der Ortsdurchfahrt noch offen

Gemeinde rechnet mit Arbeiten bis Mitte Dezember - "Ungeahnte Hindernisse" verzögern Pflasterarbeiten

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"Die Sanierung der Hauptstraße macht gute Fortschritte: Bereits 300 Tonnen Asphalt wurden aufgebracht, und wenn das Wetter mitspielt, wird der Abschnitt bis zur Marienstraße noch in diesem Jahr fertiggestellt", schreibt Bürgermeister Ludwig Horn in seinem neuen Bürgermeisterbrief. Bereits 300 Tonnen Asphalt seien aufgebracht worden. Auch in einer Mitteilung der Gemeinde ist kürzlich angekündigt worden, dass eine Asphaltierung der Hauptstraße bis zur Marienstraße noch dieses Jahr möglich sei. In jüngerer Zeit hat es immer wieder Spekulationen gegeben, dass die Arbeiten sogar schon Ende November beendet werden könnten und die Hauptstraße dann schon für den Verkehr freigegeben werden könne. Gerade einige Geschäftsleute hoffen wegen des wichtigen Weihnachtsgeschäfts auf eine möglichst baldige Öffnung der Hauptstraße. Hauptstraße soll Weihnachten befahrbar sein Die Gemeinde rechnet aber derzeit mit Arbeiten bis Mitte Dezember. Grundvoraussetzung sei eine „Schönwetterperiode“ im Dezember.

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Die aktuelle Baustelle in der Hauptstraße befindet sich auch direkt vor einigen Geschäften. Über Weihnachten bis zum Frühjahr soll die Straße mit Hilfe einer provisorischen Teerung wieder befahrbar sein. Aber wann es soweit sein wird, das ist noch offen. © L.G.
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Sehr knapp unter der Oberfläche verlegte Stromleitung erfordert Anpassungen der Pflastersteine

Während die Oberflächenarbeiten weiterhin voranschreiten, hinken allerdings die Pflasterarbeiten auf den Fußwegen etwas hinterher. Sie werden in diesem Jahr nicht beidseitig bis zur Marienstraße geführt werden können, teilt Horn im Bürgermeisterbrief mit. In einer Mitteilung der Gemeinde war bereits von "ungeahnten Hindernissen" die Rede. Nach diesen Angaben musste eine Stromleitung im Bereich des Martelsgrabens "anscheinend alternativlos" in der Vergangenheit so knapp unter der Oberfläche verlegt werden, dass zusätzliche Anpassungen der Pflastersteine in diesem Bereich notwendig sein würden.

Als größte bauliche Problemstellung gilt derzeit nach der Mitteilung der Gemeinde die Sanierung des Bareislgrabens neben der Kreuzung Traubinger Straße/Hauptstraße. Die massive und umfangreiche Untertunnelung im Bereich der Hauptstraße stelle die beteiligten Baufirmen vor zusätzliche Herausforderungen bei der Verlegung von Leitungen sowie der eigentlichen Sanierung des jahrzehntealten Bauwerks. Am Bareislgraben sei oberhalb der Abdichtung des Bauwerks für den Auftrag des Belags eine mehrtägige Temperatur von mindestens 8 Grad Celsius erforderlich. Deswegen könne hier auch ein Zelt zur Temperaturregulierung eingesetzt werden.

Wie es nach dem Winter weitergeht

Mit Einstellung der Baustelle im Dezember soll die Umleitungsstrecke bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten im Frühjahr außer Kraft gesetzt und die Hauptstraße wieder für den Durchgangsverkehr geöffnet werden. Wann die Bauarbeiten nach dem Winter wieder aufgenommen werden können, wird vom Wetter abhängig gemacht. Geplant ist dies für Februar/März im Bereich Marienstraße bis Oskar-Schüler-Straße. Innerhalb weniger Wochen soll dann der komplette Bauabschnitt bis zur Oskar-Schüler-Straße fertiggestellt werden. Für diesen Zeitraum wird nochmals über Oskar-Schüler-Straße, Kirchenstraße und Bahnhofsstraße umgeleitet.

Im Anschluss wird der letzte Abschnitt von der Oskar-Schüler-Straße nach Norden in Angriff genommen werden. Dieser Bereich zwischen der Sparkasse und Ringseisweg sei das anspruchsvollste Teilstück, schreibt Horn im Bürgermesisterbriefd. Realisiert werde es in einer Halbsperrung. Auch die Nebenstraßen sollen dann in Angriff genommen werden. Bis Winter 2026 sollen dann alle Maßnahmen abgeschlossen sein.

"Bitte unterstützen Sie weiterhin unsere Gewerbetreibenden und nehmen Sie auf der Umleitungsstrecke Rücksicht auf die Anwohner und Fußgänger", betont Horn im Bürgermeisterbrief.

Bürgermeisterbriefe von Ludwig Horn:
https://www.ludwighorn.de/blog

ID: 7290
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Gemeinde Tutzing

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Kommentare

War Karl Valentin nicht der so subversiv wie effektiv wirkende Widerständler im Geiste, der im Nationalsozialismus an der Geschmeidigkeit seiner Mitbürger im Umgang mit der menschenverachtenden Diktatur leise verzweifelt ist? Vor diesem historischen Hintergrund muss ich immer schmunzeln, wenn er mit einem tendenziell ausgrenzenden Ansinnen ins Feld geführt wird. Karl Valentin lag wahrscheinlich nichts ferner als das.

Deshalb gleich noch ein zum Gedankengang passendes Valentin-Zitat, lieber Herr Hirnrainer:

„Ich habe meine lieben Bayern und speziell meine lieben Münchner genau kennengelernt. Alle anderen mit Ausnahme der Eskimos und der Indianer haben mehr Interesse an mir als meine 'Landsleute'."
Vielen Dank für die erhellenden Einblicke, Herr Krebs. Es ist wirklich ein Glück, dass Sie uns mit der Weisheit von George Bernard Shaw bereichert haben – man könnte fast meinen, es gäbe in Bayern keinen Fundus an zitierfähigen Gedanken. Aber wie unser geschätzter Karl Valentin so schön sagte: "Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem." Dieses Zitat kommt mir tatsächlich immer wieder in den Sinn, wenn ich Ihre Kommentare lese. Aber immerhin freue ich mich, Ihnen dabei geholfen zu haben, wieder ein bisschen mehr Bayerisch zu verstehen. Man lernt ja nie aus, gell? Herzlichst, Ihr Hirnrainer Rudi
Lieber Herr Wagner, es ist richtig, dass ich Sie falsch verstanden habe. Das geschah jedoch mit Absicht, als sprachliches Stilmittel.

Idealerweise lachen wir dann alle am Ende gemeinsam. Auch im Sinne von George Bernard Shaw, dem die schöne Aussage zugeschrieben wird: „Das Problem mit Kommunikation ist die Illusion, dass sie stattgefunden hat.“
Lieber Herr Kerbs - leider bisserl falsch verstanden - aber is ja ned so wild… Kollege Schlingermann hat es noch einmal zusammengefasst was wir zwei Vorredner davor ja eh schon geschrieben haben… aber freut mich wenn so mancher hier auch unsere Sprache bzw Dialekt sich „nähert bzw nähern will“ was ja auch dringend notwendig ist…

P.S. ich habe von Anfang ja gehofft - das es einer überhaupt weiß - was ja leider nicht der Fall war - schade das niemand bei diesem Termin wohl dann vor Ort war…daher habe ich die Kommentar Funktion genutzt - nicht wie so mancher hier der diese sonst zu seinen Gunsten um seine politischen Einstellungen zu präsentieren….
(Bearbeitet)
Schön, dass ich über diese Diskussion und mit Hilfe von Herrn Wagner wieder ein wenig besser gelernt habe, Bayerisch zu verstehen. Ich merke mir also:

Wer nicht nur lautstark rumschimpft, sondern sich stattdessen ganz unkompliziert bei den zuständigen Stellen die benötigten Informationen holt, um die korrekt in der Öffentlichkeit wiederzugehen, der "gscheidhaferlt".

Danke Korbinian Schlingermann also fürs Gscheidhaferln ;-)
…irgendwann sollte man auch erkennen- wann es mal genug ist - hoffe Sie kapieren es auch mal…es war soweit eigentlich alles geklärt jetzt - aber jemand muss immer noch seinen Senf extra drauf geben…in diesem Sinne….beende ich dieses Kapitel „Verkehrsinsel“…Sie können natürlich gerne noch weiter gscheidhaferln…
(Bearbeitet)
Wäre die Frage tatsächlich "lediglich" gewesen, "ob diese Verkehrsinsel so bleibt", dann hätte es diese Diskussion nicht gegeben.
Schade, dass am Ende die Kraft leider doch nicht gereicht hat und das alte Muster durchbricht.
Irgendwann musste es natürlich wieder was "grünes" sein. Doch es handelt sich dabei weder um eigene, noch grüne Theorien. Im Jahr 2024 nennt sich das Allgemeinbildung. Aber Schubladen machen das Leben eben so einfach.
Zum Thema "ich brauche hier keine eigenen Studien [...]" und folglich "[ich] habe es mir gerade auch noch einmal [selbst] angeschaut" steuer ich noch die offizielle Antwort bei, die man aus dem Rathaus ohne weiteres, innerhalb eines halben Werktages, erhalten hätte können:
"Anbei die Antworten auf Ihre Fragen:
zu 1) Die fehlende Asphaltdeckschicht wird noch eingebaut.
zu 2) Der überfahrbarer Pflasterbereich dient als verkehrsberuhigendes Element.
zu 3) Das Abbiegen in Graf-Vieregg-Str. ist über den befahrbaren Bereich der Mittelinsel möglich.
Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung."
Ums damit jetzt wirklich zu beenden... oder?
(Bearbeitet)
Habe es mir gerade auch noch einmal angeschaut - heißt für Linksabbieger in Hallbergerallee und Linksabbieger in und aus Graf-Vieregg musst immer über das gepflasterte fahren…etwas Teer kommt ja noch drauf….
Nach Abschluss der Teerarbeiten werden die gepflasterten Ausläufer der Verkehrsinsel mit der Fahrbahn bündig sein und sind für Linksabbieger beider Richtungen zum Überfahren gedacht - wie richtigerweise bereits vermutet. Diese Auskunft haben wir neugierigen Nachbarn von den Bauarbeitern bekommen.
Die optisch sichtbaren Ausläufer der Verkehrsinsel werden (hoffentlich) zu einer Reduzierung der (an dieser Stelle in der Vergangenheit oftmals überhöhten) Geschwindigkeit führen - das wird von allen Nachbarn sehr begrüßt und ist ein nachahmenswerter Effekt.
(Bearbeitet)
Nachdem ich heute noch mal vor Ort war, habe ich den Eindruck, dass die eigentliche Verkehrsinsel mit Querungshilfe von der Hallbergerallee bis zur Graf Vieregg Straße reicht. Ansonsten könnte man tatsächlich weder von Süden in die Hallbergerallee, noch von Norden in die Graf Vieregg Straße einbiegen.
Die erkennbaren Verlängerungen an den Enden werden offensichtlich bündig mit der endgültigen Asphaltdecke abschließen und somit bei Bedarf befahrbar sein.
(Bearbeitet)
Um das Thema endlich zu beenden - ich brauche hier keine „eigenen Studien“ bzw Theorien von einem „grünen“ - meine Frage war lediglich - ob diese Verkehrsinsel - so bleibt - wie sie stand letzten Montag ist/war - evtl wurde es jetzt verstanden - wenn nicht - auch egal - und bitte nicht noch weitere Weisheiten jetzt - vielen Dank…

P.S. ich werde mich mal selber schlau machen - sprich „Fakten“ - da ja wie es scheint - von den Lesern auch niemand dort vor Ort war …
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Lieber Herr Wagner,
Sie selbst haben geschrieben, dass Sie sich eine andere Antwort erspart haben?! Wenn man die öffentlichen Bereiche öfters aus Fußgänger- oder Radfahrerperspektive wahrnimmt , dann sprechen einen andere Dinge an als aus der Autofahrerperspektive. Für den einen beudeutet eine große Verkehrsinsel geringere Geschwindigkeit des Autoverkehrs und Sicherheitsgewinn. Für den anderen ein neues Hindernis auf dem Weg von A nach B. Unsere Orte und Städte haben sich eben über Jahrzehnte auf den Autoverkehr konzentriert. Die notwendigen städtebaulichen Veränderungen hin zur Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer gefallen nicht allen gleichermaßen. Manchem, der sich mit solch Veränderung schwer tut hilft dann wohl einfach nur öffentlich Granteln. Ich bin jedenfalls interessiert an den Erkenntnissen aus dem Rathaus, sofern Sie sie dann mit mir teilen :)))))
Lieber Herr Schlingermann - welche Wirkung zeigt es denn so ?

Das dachte ich mir fast schon - das Sie diese Verkehrsinsel als sehr „ansprechend empfinden“…

P.S. und bitte keine Rückmeldung mehr von Ihnen…Ich bekomme es schon selber raus …gehe einfach mal zum Rathaus und berufe mich auf ihren tollen Tipp :)))))

Ciao

(Bearbeitet)
Lieber Herr Wagner, ich freue mich, dass der Appell also Wirkung gezeigt hat und die Umgangsform gewart bleibt. Ich selbst empfinde die neue Verkehrsinsel sehr ansprechend und hoffe, dass ihre Länge ("Überdimensionierung") eine Reduktion der Geschwindigkeit und damit mehr Sicherheit im Ortskern neben der Schule bewirken kann. Vorschnell bin ich davon ausgegangen, dass das Linksabbiegen in die Graf-Vieregg-Str. künftig wohl nicht mehr möglich sein würde, um gewissermaßen Einbahnstraßenverkehr herzustellen und Entlastung der Hauptstraße herbeizuführen.
Die Idee "über eine Querungsinsel drüber fahren zu können" hatte ich bis zu Ihrem Kommentar nicht auf dem Schirm.
Sie merken also, auch ich konnte den Veranstaltungen vor Ort mangels Zeit leider nicht beiwohnen. Damit es hier aber nicht mit Mutmaßungen und Unwissenheit endet und Ihre Fragen weiterhin unbeantwortet bleiben, werde ich mich für Sie bei der Gemeinde erkundigen und gebe Ihnen hier Antwort, sofern ich eine erhalte.
…da wir ja hier ja „freundlich“ miteinander umgehen sollten laut Herrn Goslich - erspare ich mir besser jetzt eine Antwort drauf - die ich jetzt normal gegeben hätte - is besser so….

das jemand wie Sie mir hier nicht weiterhelfen können/wollen oder es selber gar nicht wissen - war mir eh klar …

In diesem Sinne ….
(Bearbeitet)
Hallo Herr Wagner, dann wünsche ich Ihnen, dass Sie in der vorort.news Kommentarspalte die richtigen Antworten auf Ihre Fragen bekommen. Vielleicht liest dies einer der Verkehrsplaner oder ein Gemeinderatsmitglied und nimmt sich Ihrem 2. Versuch nun an. So freundlich wie Sie darin um Antwort gebeten haben sollte man das verlangen können, oder?
Lieber Herr Schlingermann - wie man sieht - haben Sie wohl sehr viel Zeit - schauen Sie - genau die fehlt mir halt leider ab und zu für so etwas - wenn Sie so schlau sind - wäre es ja schneller gegangen es einfach in einem Satz zu beantworten… falls Sie es überhaupt wissen…
Ach ja zu ihrer schönen Umschreibung - ich bin einmal dort gefahren - da war es so - daher war meine Frage ja - ob sich das noch ändert…
Keine Ahnung -ob Sie viel im Netz sonst unterwegs - ich kenne es so - zu Beiträgen mit Kommentarspalte - kann man so etwas dafür normalerweise auch nutzen…aber da irre ich mich bestimmt auch oder umschreibe ich nach ihrem Geschmack wieder zu sehr ?
(Bearbeitet)
Hallo Herr Wagner,
in der Vergangenheit hätte man der Gemeinde noch eine gewisse Vernachlässigung ihrer Bringschuld bei Informationen unterstellen können. Insbesondere in Sachen Hauptstraßensanierung gilt die Ausrede nicht mehr.
Ich frage mich woher der Gedanke kommt, diese legitimen Fragen zur Größe und dem Linksabbiegen, (leider gewürzt mit subjektiver Wahrnehmung "überdimensioniert"), in den Kommentarspalten der vorort.news zu platzieren, wenn ernsthaft Interesse an einer qualifizierten Antwort besteht? Eine der verschiedenen, vom Bürgermeister initiierten, Informationsveranstaltungen hätte dafür den richtigen Rahmen geboten. Alternativ hätte man die Fragen in einem privaten Schreiben an die Gemeinde adressieren können. So wäre man an der Stelle seiner Holschuld gerecht geworden.
Stelle die Frage noch einmal hier - da sie in einem alten Bericht wohl niemand mehr sieht..
->
Was ist denn an der zu großen Verkehrsinsel am „Andechser“ /Ecke Hallbergerallee passiert ? Bleibt das so - das man über die überdimensional zu große Verkehrsinsel - am „oberen Ende“ beim links Abbiegen - quasi „drüberfahren“ muss ? Etwas merkwürdig…..oder wird das noch aufgeteert o.ä. ?

Und ja der nördliche Bauabschnitt wird noch das spaßigste am gesamten Projekt - befürchte ich mal - da die meisten diesen Weg ja nutzen - heißt Kustermannstrasse wird wieder zur Hauptverkehrsader…hoffe es läuft etwas schneller dort wie die restlichen Abschnitte …
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