Nach mehrmaligen Anfragen und Anregungen aus der Bürgerschaft werden in Tutzing zukünftig vermehrt Geschwindigkeitsmessungen stattfinden.
In der Kustermannstraße wurde bereits am Montag, dem 3. Juli 2023 eine Geschwindigkeitsmessung beauftragt. Die Ergebnisse zeigten, dass von 355 gemessenen Fahrzeuge nur acht Fahrzeuge mit überschrittener Geschwindigkeit gemessen worden sind. Dies sind insgesamt nur 2,25 Prozent. Ein für Viele überraschendes Ergebnis.
Von September an wird monatlich eine Messstelle in der Kirchenstraße errichtet. Da es sich hierbei um eine stark befahrene Umleitungsstrecke und zusätzlich um einen Schulweg handelt, ist hier die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer besonders zu beachten.
Weitere Messstellen sind in Planung und werden mit den zuständigen Fachbehörden ausgearbeitet. Besonders Straßen wie die Oskar-Schüler-Straße, Bahnhofstraße, Kustermannstraße und Hauptstraße sowie die Ortsdurchfahrten unserer Ortsteile werden für die Errichtung in Betracht gezogen.
Verkehr
16.9.2023
Mehr Geschwindigkeitsmessungen in Tutzing
Kirchenstraße: Demnächst regelmäßige Kontrollen - Kustermannstraße: "Überraschendes Ergebnis"Pressemitteilung der Gemeinde Tutzing
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Kommentare
Gut 40 Jahre hatten wir Zeit, diese Anpassung nebenbei und ohne große Schmerzen und Kosten zu vollziehen. Die Chance ist vertan, deshalb wird es jetzt bitter und es wird teuer. Ein großer Mist ist das, klar. Aber wir können schwerlich zuschauen, wie die Welt abbrennt, absäuft oder von Stürmen weggefegt wird. Zumal die Einschläge näher rücken, buchstäblich. Schauen sie sich mal das Dach vom Kloster Benediktbeuern an, Tennisballgroße Hagelkörner lassen nach wenigen Minuten auch jedes Autodach wie einen Golfball aussehen. – Irgendwann fährt dann im Sommer niemand mehr durch die Traubingerstraße, es könnte ja Hageln.
Eines hingegen ist klar. Dass ich nie behauptet habe, Sie seien rechts. Was ich Ihnen ankreide ist, dass Sie in der Diskussion hier Methoden der Rechten verwenden. Wenn Sie jetzt einfach bei dieser Behauptung bleiben und die Lautstärke noch eine Spur hochdrehen, dann wäre übrigens auch das ein Beispiel für die Debattenkultur des Rechtspopulismus'. Wenn Sie mich hingegen meiner argumentativen und sonstigen Widersprüche überführen würden (und glauben Sie mir, die gibt es!), dann wäre das schöne demokratische Praxis.
Schalten Sie wirklich erst in den ernsthaften Modus um, wenn Ihre eigenen Möbel weggeschwemmt werden? Mir fehlen die Worte für dieses Ausmaß an Abgehobenheit und Realitätsverlust. Und um den Kreis thematisch zu schließen: Intellektuell ist es wirklich nicht zu schwer, den Zusammenhang zwischen PKW-Verkehr und Klimakatastrophe zu begreifen. Das können sogar Sie, denn das schaffen auch die Kinder der Klimabewegungen, die die volle Rückendeckung der Klimaforschung haben.
Mir scheint, da läuft sich jemand richtig warm?
Nachtrag: Die Chance hätte er sich doch verdient, oder?
Herr Kerbs, diesen Kick braucht kein Autofahrer!!!!!! Dies zu unterstellen ist eine Frechheit.
Diese Aussage und Ihre ständige Hetzerei gegen Autofahrer zeigt, dass Sie dringend Hilfe benötigen!
Die Marketingabteilungen der Automobilkonzerne schaffen seit Jahrzehnten Unglaubliches. Es gelingt ihnen, Personen mit einem Jahresnettoeinkommen von 30.000 € (oder 60.000 €) dazu zu bringen, sagenhafte 20.000 € (oder 40.000 €) für ein Auto auszugeben oder sich dafür zu verschulden. Und Jahr für Jahr weitere 3.000 € (oder 6.000 €) in den Unterhalt zu investieren. Der Trick ist nicht etwa, nur Mobilität zu versprechen, das Versprechen reicht viel weiter: Es geht um Erlösung von sozialen Kränkungen und der emotionalen Pein des Alltags. Deshalb wurden Slogans geprägt, die an therapeutische Affirmationen erinnern, "Freude am Fahren", "Vorsprung durch Technik", "Nichts ist unmöglich". Man verspricht allerlei Gefühliges und weckt in ausgewachsenen Menschen die kindliche Sehnsucht nach Harry Potters "Nimbus 2000": Kauf dir zwei Tonnen Stahl, dann hast du, wie schmächtig und gebrechlich du auch sein magst, echte Wirkmächtigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, du darfst dominieren, deinen Chef in seinem kleineren Auto von der linken Spur fegen, hast Vorrechte gegenüber Fußgängern und bist unabhängig von der ganzen Welt. Blöd nur, dass diese egomanen Phantasien täglich bittersüß im Stau stecken bleiben. Wirklich blöd ist aber, dass in diesem Stau auch diejenigen stehen müssen, die wegen der autozentrierten Verkehrsministerien heute keine andere Wahl haben, als in einem Auto viel zu viel Geld zu versenken und Lebenszeit mit der Hand am Steuer zu verschwenden.
Hat sich der Stau dann endlich mal aufgelöst, braucht es zum Schluss noch eine Stelle, an der man sich selbst als schnell erlebt. Und dafür ist die Traubinger Straße gar nicht so schlecht, weil das subjektive Empfinden von Geschwindigkeit mit der Enge zunimmt. 30 km/h in einer unübersichtlichen Straße mit großem Gefälle können sich schneller anfühlen als 100 km/h Stunde auf der rechten Spur einer breiten vierspurigen Autobahn. Und weil einem auf der Traubinger Straße ja wirklich leicht ein Kind vor das Auto springen könnte, gibt es diesen Kick gleich noch mit dazu.
Apropos Kind: Diese Diskussion ist einfach Kindergarten. Denn natürlich weiß jeder, dass 30 km/h (+ 3 km/h vom Gesetzgeber gewährte Messtoleranz) in einem Wohngebiet in Bezug auf die Sicherheit objektiv viel zu schnell sind.
Auf das Miteinander und auf Rücksichtnahme kommt es an. Nicht ohne Grund wird dieser fundamentale GRUNDSATZ IN DER STVO allen anderen Vorschriften explizit vorangestellt.
Im Deutschland-Vergleich ist das rücksichtsvolle Miteinander hier in Tutzing übrigens sehr vorbildlich - so meine tägliche Wahrnehmung.
Von unnötigen BLITZEREIEN, die schon bei geringen Geschwindigkeitsübertretungen greifen, damit normalen Verkehrsteilnehmern den halben Tag verderben und "fremde Kassen" füllen, halte ich schlicht und ergreifend GAR NICHTS.
Parallel empfehle ich den Besuch auf dem Internetportal Bayerischer Unfallatlas.
Wer möchte: https://unfallatlas.statistikportal.de/
Ein bischen Klicken und Mausarbeit ist notwendig, dann wird's aber sehr übersichtlich und informativ.
Sie bezeichnen den Wortlaut der gemeindlichen Mitteilung als „mindestens irritierend“.
In der Einleitung ihres Beitrags schreiben Sie:
„Mindestens alle 15 Minuten ein “Raser” in der Kustermannstraße.“
Um ihrerseits Objektivität zu wahren müsste es nicht „mindestens“ sondern „genau“ heißen und von Rasern pauschal zu sprechen ist gelinde gesagt etwas unverschämt. Spezifizieren Sie doch bitte Raser!
Als viel mehr irritierend empfinde ich Ihre Tendenz zu überspitzten Darstellungen („…355 Autos (!) in allerkürzester Zeit…“, „…sehr wahrscheinlich eher in der Zeit von 7:00-8:00 Uhr gemessen wurde…,…geraden Rennstrecken…“).
Die Geschwindigkeitsmessungen zeigen objektiv betrachtet eine erfreulich geringe Anzahl von Geschwindigkeitsüberschreitungen. Ich hätte da mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet.
Entscheidend wäre es doch zu wissen, ob in der Zeit der starken Nutzung der Kustermannstraße die Unfallzahl entsprechend gestiegen ist. Wäre schön gewesen, wenn Sie das auch recherchiert hätten.
Natürlich haben Sie vollkommen Recht. Die Kustermannstraße ist überlastet und keineswegs für derlei Verkehr ausgelegt oder ertüchtigt. Schön wär’s!
Die Anwohner sind nicht zu beneiden, werden aber mit den Unannehmlichkeiten leben müssen wie viele andere betroffene Tutzinger auch. Denn eine zeitnahe Ertüchtigung oder Sanierung ist schlicht nicht realistisch.
Also bitte! Weniger polemisch! Realistische Forderungen! Und vor allem mehr Miteinander und Rücksichtnahme dann schaffen wir den schwierigsten Teil der Hauptstraßensanierung auch noch!
Mindestens alle 15 Minuten ein “Raser” in der Kustermannstraße.
Der Pressewortlaut aus dem Rathaus ( “…Die Ergebnisse zeigten, dass von 355 gemessenen Fahrzeuge nur acht Fahrzeuge mit überschrittener Geschwindigkeit gemessen worden sind. Dies sind insgesamt nur 2,25 Prozent. Ein für Viele überraschendes Ergebnis.”) ist daher mindestens irritierend.
Völlig unabhängig vom Ergebnis der Kontrollmessung trifft die Pressemeldung in erster Linie sachlich überhaupt nicht den relevanten Punkt. Dieser ist, dass die Straße verkehrsmässig völlig überfordert und technisch in sehr schlechtem Zustand ist und obendrein überwiegend keinen Fußweg hat. Mit anderen Worten: Die Gemeindeverwaltung muss rechtzeitig sachliche Maßnahmen zur angemessenen Verkehrsertüchtigung aller (!) durch die Sanierung überforderten Straßen treffen und zum Schutz aller Verkehrsteilnemer dauerhaft (!) beibebehalten. Also zeitnahes, sachlich angemessenes und dauerhaftes Verwaltungshandeln ist erforderlich. Über Ergebnisse einer einzigen Kontrolle Pressemeldungen zu schreiben, stellt für mich rein politisch motiviertes Handeln dar.
In zweiter Linie: Die Anwohner hat das Messergebnis in der Kustermannstraße jedenfalls nicht “überrascht”. Im Gegenteil: Die Messung hat ihre Aussagen und Handlungen bestätigt. Verkehrsteilnehmer werden durch die Aufstellung der privaten Warngegenstände an den neuralgischen Punkten (den geraden Rennstrecken) jetzt zwar zum langsam fahren gezwungen - jedenfalls bei Gegenverkehr. Dennoch wurden acht Überschreitungen gemessen - obwohl die Geschwindigkeitskontrolle vom Rathaus sogar über die Presse (Merkur, vorOrt.news) vorab angekündigt wurde. Dabei ist wichtig zu wissen, dass die Kontrollmessung am 3.7. tatsächlich nur von ca. 06:00 - 08:00 Uhr gemacht wurde (Uhrzeit lt. Recherche des Bürgervereins Tutzinger Liste e.V.).
Da fahren also 355 Autos (!) in allerkürzester Zeit durch diese allein unter technischen Gesichtspunkten absolut kritische Straße und alle 15 Minuten ist auch noch ein “Raser” dabei, der sich nicht an die Verkehrsregeln hält. Und das trotz Warnschildern und vorab angekündigten Kontrollen. Und wenn man bedenkt, dass zwischen 06:00-07:00 Uhr kaum Verkehr herrscht und der Großteil der 355 Autos sehr wahrscheinlich eher in der Zeit von 7:00-8:00 Uhr gemessen wurde, ergibt das rechnerisch sogar alle 8 bis 10 Minuten einen “Raser”.
Meine Frage an das Rathaus daher: Warum bitte muss denn jetzt schon wieder diskutiert und “in Betracht gezogen” werden? Just do it. Bitte.