Ein Zebrastreifen konnte bisher noch nicht in der Nähe des Kinos angelegt werden: „Das haben die Behörden nicht genehmigt“, sagt Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Die Gemeinde hatte sich für einen Zebrastreifen ausgesprochen.
Aus Kreisen des Gemeinderats kommt dazu Kritik. In einem Kommentar auf vorOrt.news (siehe unten auf dieser Seite) schreibt Claus Piesch (Freie Wähler): "Wieder einmal überstimmen andere Behörden den Willen der Gemeinde." Die Polizei und das Landratsamt haben nach Pieschs Angaben argumentiert, ein Zebrastreifen biete nur eine "Scheinsicherheit". Diese Sichtweise sei nicht nachvollziehbar.
Schulweghelfer sind aber im Einsatz. Piesch dankt den Einheimischen, die sich hierfür zur Verfügung stellen. Eine weitere Verstärkung des Schulweghelfer-Teams wäre nach seinen Angaben hilfreich. Die Eltern fordert er auf, mit ihren Kindern die sicheren Schulwege mit den geeigneten Querungsstellen zu üben. An die Menschen, die mit Fahrzeugen unterwegs sind, appelliert er, sich rücksichtsvoll und vorausschauend zu verhalten.

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Kommentare
Viele Autos und grosse Lastwagen sind entlang gebraust (ich denke mit mindestens 50 kmh)
Ich konnte laufend die Strasse überqueren.
Beim Rückweg war auch sehr viel los, als ich endlich eine Lücke fand und überqueren konnte, ist ein Motorrad von der Kustermannstrasse in die Kirchenstrassse mit grosser Geschwindigkeit abgebogen und hätte mich fast erwischt.
Dieser Zustand innerhalb der Stadt, ohne Fussgängerübergänge und keine Radar Kontrollen ist nicht zumutbar.
Wenn die Fussgänger zweite Klasse in einer Gesellschaft sind, muss sich etwas ändern.
Ohne Kontrolle der Geschwindigkeit und Einhaltung der Verbote kann man alle Schilder abmontiert und sich Geld sparen.
In Tutzing herrscht die Klasse der Autofahrer.
Die Behörden vertrösten mit Statements wie Geschwindigkeitbegrenzung oder Zebrastreifen werden nicht ernst genommen, da kann man als polizeilose Stadt wie Tutzing halt egoistisch durch die Stadt brausen.
Und leider nichts Neues in Tutzing.
Jetzt stellen Verkehrsspezialisten eine "Scheinsicherheit" fest. Das bedeutet doch, dass die Verkehrsteilnehmer sich nicht an die klaren Regeln halten. Die Regierenden verbieten daraufhin Zebrastreifen. Die Folge von staatlicher Seite: Entweder kommen wesentlich aufwändigere und teurere Maßnahmen zum Zug (z.B. "Querungshilfen") oder es passiert nichts (unser Beispiel im Artikel). Wenn von staatlicher Seite nichts passiert greifen dankenswerter Weise Bürgerinitiativen ("Schulweghelfer").
Es gibt aber europäische Länder, wo Verkehrsregeln von Verkehrsteilnehmern deutlich besser eingehalten werden (z.B. Schweiz oder Skandinavien). Dort habe ich selbst eine wirklich augenfällige Disziplin der Autofahrer gerade am Zebrastreifen und bei Tempolimits beobachtet. Ich habe Einheimische befragt, ob das damit zusammenhängt, dass die Menschen dort einfach mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Gerade die skandinavischen Länder sind ja für ihren hohen Gemeinsinn bekannt. Die Antworten waren aber eindeutig: alle in diesem Sinne "Wir haben einfach drastische Geldstrafen und der Führerschein ist schon bei wenigen Punkten weg".
Mein Fazit: Ich würde mir von den Regierenden mehr Durchsetzungskraft wünschen, damit unser überfrachtetes System nicht völlig kippt. Aufgestellte Regeln gehören eingefordert oder in die Tonne. Weniger auf die Wiederwahl achten und zwar unliebsame aber notwendige (Straf)Maßnahmen treffen. Und auch die Gemeinde darf gerne mehr "Ellbogen" nach "oben" zeigen. Schließlich wurde jüngst ein Fußgängerüberweg für die künftige neue Straßenführung an der Bahnunterführung Heinrich-Vogl-Straße genehmigt. Dass es für die Kirchenstraße - als Teil der vorübergehenden Hauptverkehrsstraße - für Sicherheitsmaßnahmen kein Verständnis von den übergeordneten Stellen gibt, dürfte eigentlich nicht hingenommen werden. Was ist die kommunale "Selbstverwaltung" eigentlich wert, wenn die Gemeinde nicht einmal über einen Fußgängerüberweg (zudem in einer besonderen Situation) selbst entscheiden darf?
Es gibt viele Leute die von den Verantwortlichen Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern fordern, die an einer funktionierenden Verkehrsplanung interessiert sind, die ihre Kinder in der Obhut der Geimende in Sicherheit wähnen wollen. Es wurde die Kirchenstraße zur Hauptstraße gemacht, ohne vorher alle Aspekte abgearbeitet zu haben. Schade
Wenn sie mit Plan A wiederholt scheitern, dann wäre es in meiner Vorstellung Zeit, Plan B bis Z zu formulieren.
Der verlinkten Plan ist eine gute Sache, aber halt auch 4 Jahre alt und es werden die hier diskutierten Wege empfohlen. Vielleicht ist eine zeitnahes Update möglich.
Seitens Gemeinderat und Verwaltung hat man alles dafür getan, den Zebrastreifen einzurichten.
Auch an anderen Stellen im Ort wurde seit Jahren mehrfach versucht, Zebrastreifen einzurichten und hat jedes Mal eine Abfuhr erhalten.
Der Zebrastreifen in der Greinwaldstraße läuft wohl unter "Bestandschutz".
Man hat nicht aufgegeben und blieb dran, ist dann damit aber bisher nicht "durchgekommen".
Bitte üben Sie mit den Kindern sichere Schulwege ein.
Als Anhalt und Unterstützung hier die Empfehlungen.
https://www.tutzing.de/schulwegplaene/?highlight=schulweg
Bitte beachten: Durch Umleitungen/Baustellen kann es kurzfristig notwendigen eigenen Anpassungsbedarf geben.
Dabei geht es letztlich nur um Dominanz und das Bestehen auf die Vorrechte derer, die im Auto am Steuer sitzen. Nur sitzen dort definitiv keine Kinder. Weshalb die Fahrer auch sehr gut mit der kleinen Zumutung klarkämen, am Zebrastreifen bremsen und die Augen offenhalten zu müssen.
Ein großes Dankeschön an alle Schulweghelfer. Zu wissen, dass es Sie an der Kirchenstraße gibt, erleichtert mich sehr.
Zum Leidwesen anderer.
Die Vorstellung, dass mein Sechsjähriger das ab jetzt alleine bewältigen darf, lässt mich an das verunglückte Kind denken, die in Anwesenheit ihres Vaters sich an alle Regeln gehalten hat. An der unten erwähnten Querungshilfe, ist das Mädchen trotzdem von einem LKW tödlich erfasst worden.
Es so zu für die Zeit der Umfahrung zu belassen, halte ich für fraglich.
Und von allen Kindern, aus Richtung Schlucht/Bahnhof/Kustermannstr. zu erwarten, zum Schülerlotsen zu gehen, ist genauso realitätsfern, wie von allen Autofahrern korrektes Verhalten.
Ein Fußgängerüberweg nach §26 StVO erschien uns (und erscheint uns noch) als sichere Lösung, da hier zusätzlich besondere Schutzregeln für die Querenden gelten. So lernt es auch jede/r in der Fahrschule.
Der Zebrastreifen darf nun doch nicht eingerichtet werden. Inzwischen 70 Jahre nach der Einführung, bestünde dort nur eine "Scheinsicherheit".
Ich finde die Sichtweise von Polizei und Landratsamt nicht nachvollziehbar!
Zum Glück haben sich einige Schulweghelfer/-innen gefunden – vielen Dank dafür. Eine Verstärkung wäre noch hilfreich.
Die Eltern mögen mit den Kindern bitte die sicheren Schulwege mit den geeigneten Querungsstellen üben.
An die Fahrer/-innen von PKW, LKW, Bussen, Motorrädern und Rädern muss man immer wieder appellieren, sich rücksichtsvoll und vorausschauend zu verhalten.
Es muss erst was passieren bis was unternommen wird.