Verkehr
29.7.2023
Von vorOrt.news

Stau quer durch Tutzing

Von der Oskar-Schüler-Straße über die Kirchenstraße bis zur Bahnhofstraße

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Der Stau in der Oskar-Schüler-Straße ist seit Tagen Normalität. Heute reichte er zeitweise bis in die Bahnhofstraße. © L.G.

Da glaubten am Freitag manche ihren Augen nicht zu trauen: Von der Ampel an der Einmündung der Oskar-Schüler-Straße in die Hauptstraße staute sich der Verkehr am späten Freitagvormittag quer durch Tutzing - über die Kirchenstraße bis in die Bahnhofstraße hinein.

Eine für Freitag angesetzte Besprechung der Verantwortlichen war mit großen Hoffnungen verbunden worden. Eine Lösung galt bereits als nah. Doch bis Freitagabend hat sich an der Ampelschaltung nichts geändert. Für die in der Oskar-Schüler-Straße wartenden Autos war die Rot-Phase mit etwa 50 Sekunden am Freitagabend etwa vier Mal so lang wie die Grün-Phase mit etwa 12 Sekunden.

In Kommentaren auf vorOrt.news wird wenig Verständnis für die Probleme gezeigt (unten und hier: 58 Sekunden rot, 18 Sekunden grün ). Verwunderung wird darüber geäußert, dass die Folgen der Sperrung in der Hauptstraße für den Verkehrsfluss nicht von den Verantwortlichen von vornherein erkannt worden sind und dass die Verkehrsregeln nicht schon längst entsprechend geändert worden sind.

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Kommentare

Seit vielen Jahren bitte ich in der Geneinde darum, dass die Bahnhofstraße mit einem Smiley ausgestattet wird, um die gefahrenen Geschwindigkeiten etwas zu reduzieren. Dieses Anliegen wurde über die Jahre von den Verantwortlichen beflissentlich ignoriert.

Die Bahnhofstraße ist eine sehr stark befahrene Straße und für Tutzinger Verhältnisse gut ausgebaut und breit, sieht man mal von den geflickten Stellen ab, die als zusätzliche Rumpel- Lärmquellen dienen.

Aber die Zuständigen der Gemeinde lassen lieber an einer, wie ich finde, suboptimalen Stelle, an der wegen Bedarfsampel und Linksabbiegern eh langsamer gefahren werden muss, einen Smiley aufhängen, während für die Bahnhofstraße wieder kein Smiley übrig bleibt.

Würde das Teil wenigstens in die andere Richtung zeigen, könnte die Wirkung evtl. noch ca. 400 Meter bis zur Bahnhofstraße oder sogar darüber hinaus anhalten.
(Bearbeitet)
Wenn nach mehreren Jahren Sanierung der Hauptstraße, die Prozesse immer noch so schlecht sind, dass niemand für die Ampelschaltung verantwortlich zeichnet und offensichtlich keine zügige Lösung möglich ist, sollten sich die Verantwortlichen über Kritik und Unverständnis nicht wundern.
Schilda liegt eben doch am Starnberger See.
Mobilitaetswende heisst Abkehr vom Individualverkehr. Das muss man sich leisten koennen. Eine grosse Anzahl von Menschen kann sich kein Haus oder eine Wohnung leisten wo notwendige Dinge (Schule, Arzt, Lebensmittel, Areitsplatz) fusslaeufig zu erreichen sind.
Sollen alle ins Zentrum ziehen?
Ich habe nicht gelesen dass sich hier jemand fuer Nachverdichtung eingesetzt haette. Oder fuer den Neubau am Bareisl.
Mobilitaetswende ist eine Art von Nimby:
Ich wohne zentral, die anderen sollen schauen wie sie zurecht kommen.
Im 20. Jahrhundert, und das liegt schon eine Weile zurück, hätte die Frage im Mittelpunkt gestanden, wer für die schlecht geschaltete Ampel verantwortlich zeichnet. Im 21. Jahrhundert hingegen lautet die relevante Frage, wie es sein kann, dass in Tutzing so viele Strecken auf die denkbar teurste, umweltschädlichste, gefährlichste und ineffizienteste Art und Weise zurückgelegt werden (müssen). Nämlich mit dem PKW. Wer zum Teufel, möchte man schimpfen, hat in den vergangenen 30 Jahren die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen bzw. wer hat die überfälle Mobilitätswende nicht nur verschlafen, sondern entschieden unterbunden? Aber diese Verantwortlichkeitsfrage ist nun wirklich nicht schwer zu beantworten. Man lese dazu "Die Klimaschmutzlobby" von Susanne Götze und Annika Joeres und sehe zukünftig davon ab, (rechts-)konservative Parteien zu wählen.
Die Umleitung über die Kirchenstrasse wurde schon vor Wochen geplant, die Verantwortlichen Menschen in der Gemeinde und Bauamt Weilheim haben die Ampelschaltungen an der Kreissparkasse und an der Oskar-Schülerstrasse zur Hauptstrasse nicht verändert. Das hätte vorab beauftragt werden müsse.
Ich verstehe die Nachlässigkeit der Leute nicht.
Sind wir nicht mehr fähig ordentliche Planungen und deren Umsetzung zu bewerkstelligen.
Ich bin enttäuscht von diesen Menschen.