Verkehr
16.6.2023
Von Klementine Rehm

Gefährliche falsche Richtung

In Tutzinger Einbahnstraßen sind immer wieder Autos verkehrt herum unterwegs

Bräuhausstraße: Ein STA-Cabrio kam in falscher Richtung entgegen. Da wurde es ganz schön eng.

Unterführung in der Kustermannstraße: Ein STA-SUV kam in falscher Richtung entgegen, die Fahrerin mit Eis in der Hand, Kinder im Auto.

Tutzinger Erlebnisse an einem Tag. Das sei doch nicht so schlimm, sagen die jeweiligen Falschfahrer, wenn man sie drauf anspricht – bei der aktuellen Verkehrslage in Tutzing.

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Manche Autofahrer würden sich die Einbahnstraßen gern so hinbiegen, wie sie sie am liebsten hätten © pixabay

Klar stellt diese Situation für Einheimische wie Auswärtige eine besondere Herausforderung dar. Hier und da verleitet sie, wie man oft beobachten kann, zu kreativen Ausweich- und Fahrmanövern. So ganz gefahrlos ist das Befahren von Einbahnstraßen als schnelle Abkürzung mal eben in falscher Richtung allerdings nicht – und strafbedroht obendrein (siehe unten). In Einbahnstraßen aneinander vorbei zu fahren, ist vielfach kaum oder gar nicht möglich. Und alle anderen Verkehrsteilnehmer rechnen nicht damit, dass unerwartet Gegenverkehr kommt.

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Und bist du nicht willig... © pixabay

Ein kleiner Umweg und der damit verbundene zeitliche Mehraufwand ist schnell vergessen. Aber ein Unfall mit Verletzten kann für Betroffene schwerwiegend sein. Daher bitte einfach an die Einbahnstraßenregelung halten - auch als Vorbild für die Kinder. Damit wir alle die herausfordernde Verkehrslage in Tutzing sicher und heil überstehen.

Info:
Das Fahren in die falsche Richtung ist eine Gefährdung für den Straßenverkehr und gilt deshalb als Straftat. Das ist in Deutschland in § 315c des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt. Wer also gegen die Fahrtrichtung fährt, muss mit einer Strafe rechnen.

ID: 5889
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Klementine Rehm

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Kommentare

Gestern Nachmittag kamen mir in der Bräuhausstrasse auf 200 Meter Fussweg zwischen Gröberweg und Sudetendeutscher Strasse vier Fahrzeuge entgegen. Mein Winken und der Versuch die Fahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen zu wollen, wurde in zwei Fällen mit einem Stinkefinger quittiert. Super!
Inzwischen macht in Tutzing jeder was er will. Ist ja auch kein Wunder bei den fehlenden Kontrollen. Apropos fehlende Kontrollen… Geschwindigkeitskontrollen oder zumindest Smiley Displays würden in der Bahnhofstrasse auch nicht schaden.
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Thema Einbahnstraßen hat sich in den vielen Kommentaren erweitert, dass ich dieses "Schmankerl" noch erwähnen möchte von heute vormittags:
eine auswärtige Autofahrerin parkte ggü. Evangelischen Akademie in der Schloßstraße im absoluten Halteverbot "Rettungsweg" ; ich war mit einer Freundin zu Fuß unterwegs und wir wurden von ihr angesprochen: "Das wird ja nicht zu teuer, wenn ich hier stehenbleibe." Wir konnten sie noch überzeugen, woanders Parkplatz zu suchen - nicht im Bereich Rettungsweg.
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Der Bürgerverein Tutzinger Liste e.V. hat der Gemeindeleitung am Beispiel der Kustermannstraße Anfang Mai verschiedene Lösungsvorschläge unterbreitet. Die Bitte nach sofortigen Geschwindigkeitskontrollen zur Entschleunigung stand dabei an vorderster Stelle. Diese hat die Gemeindeverwaltung zumindest für die Kustermannstraße auch prompt angekündigt:(Vorsicht auf der Kustermannstraße
Bis heute gab es aber keine Geschwindigkeitskontrollen an den neuralgischen Punkten - dafür aber Verkehrsunfälle und mehrere bedrohliche Situationen für Fußgänger.

PS: Es gab nach unserem Aufruf zwar prompt einen "Blitzer" - aber an der Hauptstraße. Sehr sinnvoll erschien uns das nicht (Baustelle, Stau).
Ich denke Obszoenitaet liegt im Auge des Betrachters. Und ich erachte es als eine grosse Errungenschaft der Menschheit, dass nicht alles verboten ist was einige fuer obszoen halten. Verbote werden normalerweise durch demokratische Prozesse erarbeitet und das ist gut so.
Wenn jetzt aber Verbote und Gebote demokratisch erarbeitet wurde, dann finde ich es sinnvoll diese auch zu beachten.
Denn da waeren wir wieder: Wenn jeder sein subjektives Empfinden zum Mass aller Dinge macht, dann sind Regeln irgendwie irrelevant.
So ist es, und die erwähnte Subjektivität zeigt sich bei dem Thema ganz besonders eindrücklich. Nehmen wir den Fall eines mit Blick auf die Straßenverkehrsordnung absolut regeltreu gefahrenen Mercedes G 500 mit 3 Tonnen und 422 PS. Was bei der Einbahnstraße noch eindeutig ausfällt, wird hier knifflig und delikat: Wer das Geld hat, kann sich so ein "Auto" kaufen, das Gemeinwesen mit einem überproportional hohen Ressourcen-, Energie und Naturverbrauch belasten und das von diesem Fahrzeug ausgehende Verletzungs- und Tötungsrisiko in obszöner Weise auf schwächere Verkehrsteilnehmer verlagern. Das entspricht zwar zu einhundert Prozent den Regeln, denn man darf sowas in Deutschland, bis hin zum Privatjet. Preisfrage: Genügt es in der gegenwärtigen Lage, sich an die Regeln der STVO zu halten?
Interessant finde ich wie Regelverstöße ziemlich subjektiv wahrgenommen werden. In diesem Artikel wird der von Autofahren stark diskutiert. Im Nachbarartikel "Stadtradeln 2023 in Tutzing beginnt Sonntag" wird er augenzwinkernd sogar mit einem Foto illustriert.
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Verständlich, dass diese Situation sogar die Autofahrenden frustriert: Regelbrüche nerven und sind gefährlich. Schmerzlich ist auch, dass das Auto heute nicht mehr wirklich als Statussymbol funktioniert, sondern zunehmend peinlich wird. Und seitdem es als erhebliche Mitursache der Klimakatastrophe nicht mehr zu leugnen ist, kann einem am Sportlenkrad durchaus schon mal der Kragen platzen. Hat man doch fünfstellige Beträge fürdie Anschaffung überwiesen und investiert monatliche eine halbe Miete in den Unterhalt.

Nur richtet sich all der Ärger gegen die Falschen. Zur Verantwortung sollten diejenigen Politiker gezogen werde, die über Jahrzehnte hinweg die Abhängigkeit vom PKW mit Milliardensubventionen aufgebaut haben. Eine Abhängigkeit, die uns nicht nur unfassbar teuer zu stehen kommt, sondern nun in den Dauerstau mündet und den Planeten in den Kollaps treibt. Der nächste Bürgermeister oder die nächste Bürgermeisterin sollten daran gemessen werden, wie sie Tutzings Mobilität zukunftssicher gestalten wollen.
Was ich auch besonders nett finde. In den Umleitungsstrecken mit Halteverbot zu parken. Besonders auf dem engen Stück Bahnhofstrasse zur Unterführung Heinrich Vogl stehen permanent Fahrzeuge. Im Grunde gehört da sowieso ein ständiges Halteverbot hin, da man kaum aneinander vorbei kommt. Aber jetzt mit dem gewachsenen Umleitungsverkehr erst Recht kein Durchkommen.
Das Kino und die Filmtaverne befinden sich zweifelsohne aufgrund der Verkehrssituation in einer kritischen Lage. Doch bei der Beurteilung sollte für das Gesamtbild auch da ein Perspektivwechsel nicht außenvor bleiben. Ich vermag nicht zu beurteilen, wieviel % des Umsatzes "Ortsfremde" ausmachen, in der Ferienzeit in der Gastronomie vermutlich mehr, im Kinobetrieb mit Einzug des warmen Sommers in Tutzing hält sich das vielleicht die Waage (zusätzliche Touristen - Weniger Einheimische)? Eine attraktive Insel, um in der Metapher zu bleiben, ist in der Regel bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt. Selbst wenn sie, oder gerade weil sie, nicht einfach zugänglich ist. Doch bei der Kirchenstraße ist es doch etwas anders. Denn, der Parkplatz Kirchenstraße ist eben nicht wie die meisten Inseln, per Flugzeug oder Boot, sondern nach wie vor bequem, mit einer von Süden kommend leichten Verzögerung über Bahnhofstraße - Heinrich Vogel Str. - Kustermannstr. zu erreichen. Von Norden kommend ohne jegliche Probleme. Für Fußgänger und Radfahrer (die Brücke war lange Zeit passierbar), und es ist nicht auszuschließen, dass Menschen, die gerne Essen gehen oder sich gerne einen guten Kinofilm ansehen, diese Mittel nutzen, ist der Zugang auch problemlos. Gerade bei der Gastronomie mag es mir persönlich nicht erschliesbar werden, warum die Verkehrsberuhigung direkt neben den Sitzgelegenheiten scheinbar die Attraktivität entzieht anstatt sie zu erhöhen.
Ob eine zeitweise 2-seitige Befahrung der umliegenden Einbahnstraßen hier wirklich hilft? Zur Verfügung stehen bei detaillierter Betrachtung von Osten Hauptstraßenseite: 1. Hallberger Allee Richtung Kirchenstraße, 2. Greinwaldstraße Richtung Kirchenstraße, 3. Traubingerstraße Richtung Kirchenstraße. Von Westen gibt es nur den letzten Teil der Kustermannstr. / Unterführung Heinrich-Vogel-Str. der noch 1-seitig befahrbar ist. Doch dieser Teil wird mit "Öffnung der Einbahnstraße" nicht gemeint worden sein. Dieser Teil ist ohnehin bereits gefährlich genug. Mit der derzeitigen Umleitung möchte man sich nicht vorstellen was passiert, wenn die Unterführung für den von Filmtaverne und Kino abfließenden Verkehr (+zusätzlichen) beidseitig geöffnet würde. Daher geht es wohl um erste 3. Öffnung Nummer 1. HAllee: hilft bei dem Problem mit Sperrung Brücke Kirchenstraße nicht weiter. Man käme wieder an der falschen Seite raus. Öffnung Nummer 2. GWStr.: bei Betrachtung der Position des derzeitigen Lochs an der Hauptstr. erschließt sich mir dieser Vorschlag einfach nicht. Also dachte ich es geht um die Zeit während dem Baufeld 1 und 2 während der Sanierung Hauptstraße. Doch Voraussetzung, um damit starten zu können, ist die Öffnung der Kirchenstraße (= das ursprüngliche Problem). Also fehlt auch bei der Betrachtung die Substanz. Es bliebe Öffnung Nummer 3. TStr.: dies betrifft den motorisierten Verkehr von Norden kommend, der ohnehin problemlos über die Oskar-Schüler-Str. zur Kirchenstraße gelangt. Also frage ich mich, wo wir hier mit Öffnung einer dieser Einbahnstraßen, die zudem viele für die 1-seitige Befahrung schätzen, eine Lösung erzielen. Bei der gesamten obigen Betrachtung, die alleine ausreicht, um den Vorschlag zur Öffnung der Einbahnstraßen ernsthaft zu hinterfragen, fehlt bisher noch ein weiterer Aspekt. Nummer 2 und 3 führen direkt an unserer Grund- und Mittelschule entlang. Zum Zeitpunkt des Kommentars sind keine Schulferien mehr im Ort, also ist diese Betrachtung nicht relevant. Würde der fragwürdige Nutzen die tatsächlichen Kosten in Form der unweigerlich zunehmenden Gefahr für Schülerinnen und Schüler bei 2-seitiger Öffnung der umliegenden Einbahnstraßen (Greinwaldstraße, Traubingerstraße) übersteigen? Die Antwort dürfte aus dieser anderen Perspektive ziemlich eindeutig sein. Dass eine Gemeinde diese Regelungen "einfach so" aufheben darf und mag kann bezweifelt werden. Zumal die zuständigen Vertreter, die zustimmen müssten, eine Mehrheit vertreten sollten. Fraglich, ob diese Aufhebung überhaupt von einer Mehrheit im Ort befürwortet würde.
Es ist einfach nur furchtbar mit was für einer Schnelligkeit und vor allem einer Aggressivität viele Autofahrer hier in Tutzing unterwegs sind!!Gestern auch, ich kam von der Kustermannstraße wollte dann links in die Heinrich-Vogel-Straße Abbiegen...3 Autos standen hintereinander unter der Unterführung...ich gab Lichthupe damit die Kapieren das Sie falsch unterwegs sind...der Autofahrer mit WM Kennzeichen zeigte mir provokant den Mittelfinger....leider ging das zu schnell so das ich mir nicht das ganze Kennzeichen merken konnte...ich rief bei der Polizei in Starnberg an diese meinten, ich solle eine Anzeige Erstatten was leider wegen dem fehlenden Kennzeichen nicht gegangen ist...ich bat die Polizei doch etwas mehr Präsens zu zeigen...der Polizist am Telefon meinte wenn Sie Streife fahren in Tutzing werden Sie ein Auge auf die Einbahnstraße haben.Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es hier mal knallt...vor allem für Fußgänger und Schüler die zu Fuß unterwegs sind sehr gefährliche Situationen teilweise!!!Auch die Ampelanlage unten an der Sparkasse und an der Hofpfisterei funktioniert nicht...mein Sohn kommt mit dem Schulbus am Nachmittag von Starnberg an der Hofpfisterei an...ich bin jedes Mal froh wenn er heil nach Hause kommt. Der Ort ist völlig überlastet und überfordert mit den ganzen Baustellen und den vielen zum Teil aggressiven Autofahrern!!!!!
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Tutzing ist einfach "zu" .Ortsfremde erreichen uns nicht mehr, Die schlecht geschilderten Umleitungen helfen auch nicht mehr und die Einbahn-Regelungen sollten temporär aufgehoben werden,macht aber keiner. Die Kirchenstrasse ist eine schwer zu findende "Insel" geworden, die "Fremden" den Weg zum Kino und zur Filmtaverne unmöglich machen. Danke an die Gemeinde die mithilft unsere Umsätze nahe "0" zu bringen und uns in die Pleite zu treiben.....
Besonders gefährlich ist mit welcher Geschwindigkeit gefahren wird!
…ich habe es mir heute mal wieder gedacht - wenn man versucht von Nord nach Süd zu kommen - kein Tourist verirrt sich hierher (sind ja eh nicht viele meist nur Tagesausflügler - Touristisch ist hier so gut wie nichts geboten - wie es aber normal eigentlich sein sollte - aber egal das Thema ist ein kaputte Schallplatte ) der ganze Ort ist derzeit eine einzige Abschreckung - sorry ist so…
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Ich will die Falschfahrer nicht verteidigen, aber allein "Das Fahren in die falsche Richtung" ist keine Straftat nach § 315c StGB. Da muss noch einiges dazu kommen, damit es eine Straftat wird. Etwas überspitzt formuliert kann man sich in Tutzing wegen des Befahrens einer Straße in falscher Richtung eigentlich nicht nach § 315c I Nr. 2 f StGB strafbar machen.
Danke Herr Schlingermann, für Ihren Beitrag. Absolute Zustimmung meinerseits inhaltlich & bzgl. des Tons.
Und ebenso meinen Dank an Frau Rehm, dass Sie dieses Thema mal so direkt angegangen ist.
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Das ist in der Hallbergerallee schon seit Jahren zu beobachten, dass sogar Autos entgegen der Einbahnstraße fahren, was allerdings z. T. von Navigationsgeräten unterstützt wurde (oder wird), das die Fahrenden "von Oben" in die Straße gelotst hat.
Dazu möchte man ergänzen, dass wir wieder vorgeführt bekommen, wie schwierig es heute vielen fällt, Verkehrsteilnehmenden sowie Kommentierenden, die Perspektive zu wechseln. Das ständige, DIE Autofahrer, aber DIE Radfahrer noch mehr und DIE Fußgänger. Ist es denn nicht so: DIE meisten von uns sind alle 3. In der einen Situation Autofahrer, in der nächsten steigen wir aus dem Auto und sind Fußgänger und am Nachmittag oder Wochenende womöglich auch noch Radfahrer. Rücksicht und Zurückhaltung sind auf diesem engen Verkehrsraum in Tutzing geboten und ein jeder, der sich einmal in der Situation wiedergefunden hat der Schwächere zu sein, wird dafür dankbar sein. In Tutzing gilt übrigens in einigen Einbahnstraßen eine Erlaubnis für Radfahrer diese entgegengesetzt zu befahren (z.B. Greinwaldstraße, Traubingerstraße) und wird von den Radfahrern (die am selben Tag möglicherweise bereits Fußgänger waren und noch Autofahrer sein werden) völlig zu Recht in dieser Form genutzt! Dass man sich in Tutzing inzwischen berechtigt Sorge um seinen Nachwuchs machen darf, bei dieser Rücksichtslosigkeit die hier teilweise von Verkehrsteilnehmenden praktiziert wird, steht außer Frage. Die Einhaltung unserer Tempo 30 Zonen wird von einigen geradezu als Provokation wahrgenommen, der es aus tiefer Überzeugung mit dichtem Auffahren und Lichthupe entgegen zu treten gilt! Weiteres Beispiel der Kategorie ist schon der nächste Unfall, der sich heute bei der Umfahrung über Obertraubing, hinter dem Friedhof, ergeben hat. Man muss es wohl bei einigen in Erinnerung rufen, dass wir hier im Ort bereits ein riesiges Mahnmal aus dem Jahr 2011 stehen haben. Beim Passieren der Kreuzung Traubinger Str. / Oskar-Schüler-Str./Kirchenstr. lässt es einem kalt den Rücken runterlaufen - egal ob zu Fuß, mit Rad oder Auto! Wir müssen mehr aufeinander achten! Das Schlimme ist, dass einige mangels Perspektivwechsel scheinbar vergessen, dass ein ganz kleiner Fehler im Auto - nur einer, in nur einer Sekunde, nur einmal im Leben - gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern auf Rad oder zu Fuß, schnell tödlich enden können. Das ist auch so, wenn dieser eine Fehler dem Fußgänger oder Radfahrer gegenüber dem Autofahrer unterläuft. Den größeren Schaden hat in den allermeisten Fällen der Schwächere (egal, ob er Recht oder Unrecht hatte). Auf diesen gilt es im Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen und im besten Fall für diesen mitzudenken. Fußgänger < Radfahrer < Motorrad-Fahrer < PKW-Fahrer < LKW Fahrer. Das ist keine Entschuldigung für deppertes Verhalten. In keinster Weise. Doch ein Depp hinterm Steuer tötet um vieles leichter als ein Depp auf dem Rad oder auf dem Bürgersteig. Dessen sollte man sich bewusst sein. Angesichts der angespannten Verkehrslage in Tutzing noch mehr.
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Das können so manche Radfahrer sogar noch besser. Es scheint ein neuen Trend bei einigen Eltern zu geben den Nachwuchs, der sich so gerade eben auf dem Fahrrad halten kann, auf dem Gehsteig fahren zu lassen und selbst fahren sie auf der Straße mit dem Rad nebenher. So weit so gut, kann man so machen aber dann bitte auf der richtigen Straßenseite und nicht auf der falschen nur weil dort der Gehsteig für den unsichern Nachwuchs breiter ist bzw. nur hier einer vorhanden ist. Das ganze wird dann noch getoppt wenn einem auch noch der Familienhund an der Leine neben dem Fahrrad der Eltern auf der falschen Seite entgegenkommt. Um es auf den Punkt zu bringen: Deppen gibt es unter allen Verkehrsteilnehmern, nicht nur unter SUV oder Cabrio- Fahrern. Das schlimme ist, es werden immer mehr.
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Mittlerweile wird nicht nur entgegen der Einbahnstrasse gefahren. Mir kam letzten Mittwoch ein Auto auf dem Fußweg, in der Schmidgasse, entgegen. Der ältere Herr wollte zum Getränkemarkt, dass er auf dem Gehweg fährt, war ihm egal.
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